Cashkurs
Schuldenabbau beschleunigt und die Aufnahme neuer Kredite vermieden wird. Wenn Sie ein Häuschen Ihr Eigen nennen, dann sollten Sie mit einem kritischen Blick auf die Bausubstanz genügend Geld für fällige Renovierungsarbeiten einplanen. Oft ist es ja so: Das Haus altert mit dem Besitzer – allerdings mit dem Unterschied, dass die zahlreicher werdenden Fältchen im Gesicht eine rein kosmetische Angelegenheit sind, während der bröckelnde Putz an der Hausfassade über kurz oder lang zu handfesten Problemen führt.
Weshalb ein bisschen Gold und Silber
nicht schadet
Der Börsianer weiß: Die Familie lieb ich sehr, Gold und Silber noch viel mehr. Gold als Bestandteil der privaten Altersvorsorge – das ist ein Thema, das durchaus kontrovers diskutiert wird. »Gold bringt keine Zinsen und ist mit starken Wertschwankungen verbunden«, sagen die Gegner und haben recht. Goldfans weisen hingegen darauf hin, dass man mit Sparbüchern und Staatsanleihen in den vergangenen 100 Jahren schon zweimal alles verloren hat, während Gold, trotz der Preisschwankungen, seit Jahrtausenden ein sicherer Substanzwert ist.
Beim immer wieder gern genommenen Argument: »Gold kann man nicht essen«, empfehle ich gerne einen herzhaften Biss in die eigene Immobilie und kann Ihnen versichern, Aktien schmecken auch sehr pampig.
Vor der Überlegung, mit welcher Motivation der Kauf von Gold sinnvoll ist, sollten wir uns kurz damit befassen, was Gold kann und was es nicht kann.
Das kann Gold:
Gold kann durch steigende Nachfrage Gewinn bringen. Noch ist die Schmuckindustrie der wichtigste Abnehmer des edlen Metalls, aber auch in der Elektronikindustrie ist Gold unverzichtbar. Im asiatischen Kulturkreis ist die Bedeutung von Gold noch größer als bei uns, so dass deren steigende Nachfrage nach Gold als Investment die Preise zusätzlich befeuert. Da die Förderung sehr schwierig und nur in geringem Volumen möglich ist, können Steigerungen bei der Nachfrage den Goldpreis steigen lassen. Je tiefer man graben muss, um an die Goldvorräte der Erde zu kommen, desto teurer wird die Goldförderung und desto teurer wird natürlich auch das Gold.
Gold kann dauerhaften Wert bieten. Gold ist einer der wenigen Stoffe, die sich über Jahrtausende hinweg unverändert erhalten, ohne zu rosten oder sich sonst wie in seine Bestandteile aufzulösen. Gold kann eingeschmolzen, verformt oder geschnitten werden, ohne dass sich sein Wert mindert. Selbst aus den Abwasserfiltern von Zahnlabors oder Schmuckbetrieben gewinnen die Gold- und Silberscheideanstalten wieder reines Gold zurück.
Gold kann eine Ersatzwährung sein. Wenn alles zusammenbricht und Papiergeld nichts mehr wert ist, dann schlägt die große Stunde des Goldes. Gold ist als Tausch- und Zahlungsmittel so alt wie die Idee, dass Menschen untereinander Handel treiben. Und warum? Weil es ein seltener Stoff ist, der nicht altert und damit als Wertanlage prädestiniert ist.
Gold ist das beste Ruhekissen für Wirtschaftskrisen und die ganz persönliche Lebenskrise.
Und das kann Gold nicht:
Gold schützt nicht vor Verlusten. Der Goldpreis wird von vielen Faktoren beeinflusst, so etwa von der Goldpolitik der Notenbanken, dem Anlageverhalten großer institutioneller Investoren oder der Angst vor einer weltweiten Finanz- und Währungskrise. Das kann natürlich auch dazu führen, dass der Goldpreis kräftig abrutscht, wenn sich die weltwirtschaftliche Lage wieder entspannt.
Gold erwirtschaftet keine Erträge. Wenn Sie eine verzinste Geldanlage abschließen, dann erhalten Sie den Zins als Gegenleistung dafür, dass Sie Ihr Geld für produktive Zwecke ausleihen. Wenn Sie eine Aktie kaufen, dann erhalten Sie aus dem wirtschaftlichen Ertrag des Unternehmens eine Dividende und profitieren beim Unternehmenswachstum von Kursgewinnen. Bei Gold setzen Sie hingegen allein auf das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage – in der Hoffnung, dass die Nachfrage schneller zunimmt als das Angebot.
Gold ist kein effizientes Zahlungsmittel. Auch wenn in den schlimmen Krisen Gold die Ersatzwährung der Wahl ist, sind damit doch einige Schwierigkeiten verbunden. Beim Kauf von Gold ist es nämlich am günstigsten, das Edelmetall in größeren Einheiten zu erwerben, weil bei kleinen Goldmünzen oder -barren die Zuschläge sehr hoch sind. Aber wer gibt Ihnen Wechselgeld, wenn Sie einen Laib Brot mit einem 1000-Euro-Goldbarren bezahlen wollen?
Daher bietet sich ein gesunder Mix aus Gold und Silber (auch als Klimpergeld)
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