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Castillo der Versuchung

Castillo der Versuchung

Titel: Castillo der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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nicht vernünftig und hat auch nichts mit unseren Abmachungen zu tun, aber ich will jetzt einfach mit dir zusammen sein.“
    „Aber … so war das nicht vorgesehen“, murmelte Sophie abwehrend, denn sie konnte immer noch nicht glauben, dass Antonio tatsächlich meinte, was er da sagte.
    „Aber so soll es sein“, erklärte er mit ernster Miene. „Lass uns fürs Erste doch einfach genießen, dass wir verheiratet sind.“
    Aha, da war der Haken: Antonios Angebot bezog sich nur auf eine begrenzte Zeit.
    „Heute Abend hätte ich es zum Beispiel gern gesehen, wenn du mich vom Flughafen abgeholt hättest“, gestand er ihr jetzt, damit Sophie fürs nächste Mal Bescheid wusste. „Als du nicht da warst, beschloss ich, nicht ohne dich nach Hause zu fahren. Vielleicht habe ich mir selbst erst in diesem Moment eingestanden, wie sehr ich mich darauf gefreut hatte, dich wiederzusehen.“
    Unwillkürlich trat Sophie wieder näher an ihn heran. Dass er von ihr abgeholt werden wollte, war doch wirklich süß, und sie hätte es nie erwartet. „Wieso hast du denn so selten angerufen?“
    „Du hast meine Anrufe irgendwie gemieden.“
    Sophie errötete. „Ja, weil du immer so kühl wirktest.“
    „Ich hatte mit mir selbst zu kämpfen, querida. Jetzt nicht mehr, und es wird auch nicht wieder vorkommen“, versprach Antonio heiser.
    Sophie fühlte sich unsäglich erleichtert, sogar nahezu beschwingt, und erwiderte glücklich seinen Blick. So hätte sie ewig verweilen können, denn sie liebte Antonio. Und deshalb sollte sie sich auch mit dem begnügen, was er ihr zu geben bereit war, anstatt ewig auf das Unmögliche zu warten. Er würde sie niemals bitten, seine Frau zu bleiben, denn was er für sie empfand, war keine Liebe, sondern nur Lust. Außerdem, dachte Sophie gleich darauf bedauernd, hätten sie ohnehin keine gemeinsame Zukunft. Vielleicht war Antonio jetzt noch nicht bereit, sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen. Irgendwann würde er sich aber wünschen, seinen Titel und sein Erbe an ein eigenes Kind weiterzugeben. Dazu brauchte er eine Frau, die ihm auch Kinder gebären konnte – für sie, Sophie, ein Ding der Unmöglichkeit.
    Antonio hatte durchaus bemerkt, dass Sophie etwas auf dem Herzen hatte. Tröstend drückte er sie an sich und murmelte: „Du siehst unglücklich aus.“
    „Nein … nein, das bin ich gar nicht“, beeilte sich Sophie zu sagen, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihm die Krawatte zu lösen.
    Doch Antonio ließ sich nicht ablenken. Er hielt ihre flinken Finger fest, drehte ihre Handflächen zu sich und drückte einen Kuss hinein. Dann sah er Sophie wieder an, aber noch immer lag ein trauriger Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Was ist los?“
    „Es ist ein Geheimnis … nichts, was dich interessieren würde.“
    Antonio neigte seinen Kopf und strich mit der Zungenspitze über Sophies zartrosa Lippen. Sophie hielt den Atem an, und ihre Knie wurden weich. „Wenn es sich bei dem Geheimnis um ein Problem handelt“, meinte er dann, „bestehen gute Chancen, dass ich es für dich lösen könnte.“
    „Dieses spezielle Problem wohl nicht.“
    „Doch, vertrau mir!“ Kaum hatte Antonio dies ausgesprochen, kam ihm allerdings in den Sinn, dass Sophie vielleicht betrübt war, weil sie keine Kinder bekommen konnte. Darüber wollte er jetzt allerdings nicht weiter nachdenken. Dabei war es gar nicht seine Art, Probleme zu verdrängen. Wieso er es trotzdem tat, vermochte er genauso wenig zu analysieren. Es war eine rein gefühlsmäßige Entscheidung.
    „Nein … ich kann es dir nicht sagen.“ Ihre Stimme klang undeutlich, denn Sophie barg ihr tränenfeuchtes Gesicht an seiner Brust und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Es bestand keine Notwendigkeit, Antonio zu erzählen, dass sie unfruchtbar war. Die Menschen neigten dazu, eine Frau nur noch als halben Menschen zu betrachten, wenn sie erfuhren, dass sie keine Kinder bekommen konnte. Und viele Männer fanden eine solche Frau dann eher unattraktiv.
    „Eines Tages wirst du dich mir anvertrauen, gatita “, prophezeite Antonio, bevor er Sophie in die Arme schloss und hochhob. Dabei drückte er sie fest an seinen muskulösen Oberkörper und gab ihr einen leidenschaftlichen, innigen Kuss. Seine Umarmung nahm ihr den Atem, aber Sophie gefiel diese stürmische Bekundung seiner Stärke und seiner Beschützerqualitäten.
    Antonio legte Sophie behutsam auf das Bett und zog sich dann an Ort und Stelle Jackett und Krawatte aus.
    Währenddessen

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