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Castillo der Versuchung

Castillo der Versuchung

Titel: Castillo der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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einer Villa und verlebten eine wunderbare Zeit. Er brachte ihr Segeln und Schnorcheln bei, und sie zeigte ihm, wie man einfache Sandburgen baute, die Lydia anschließend ruhig wieder zerstören konnte. Obwohl sie die Kleine dabeihatten, sorgte Antonios Personal dafür, dass aus ihrem Urlaub richtige Flitterwochen wurden. An manchen Tagen verließen Antonio und Sophie kaum das Schlafzimmer, es sei denn, um einige Momente auf der sonnenbeschienenen, abgeschirmten Terrasse zu verweilen. Ihre Tage auf der Insel standen gänzlich im Zeichen ihrer Leidenschaft, die unersättlich schien, obwohl sie inzwischen gemeinsam unzählige Wege gefunden hatten, um sie auszuleben.
    Mit einem zärtlichen Lächeln sah Sophie ihn jetzt an und dachte wieder, was für ein ausdauernder Liebhaber er doch war. In dieser Hinsicht schienen sie perfekt zusammenzupassen. Er bekam ganz offensichtlich nie genug von ihr, und umgekehrt war es genauso. Jedes Mal, wenn sie Antonio sah, wollte sie ihn berühren und mehr, um sich davon zu überzeugen, dass sein Herz immer noch ihr gehörte.
    Seitdem sie aus der Karibik zurückgekehrt waren, verbrachten sie die meiste Zeit im Castillo. Die Uhren tickten hier langsamer, und das riesige Anwesen der Rochas gewährte ihnen größtmögliche Privatsphäre, sodass sie tatsächlich weitestgehend unter sich sein konnten. Sophie lernte die Angestellten kennen, gab eine ganze Reihe halb offizieller Dinnerparties und schloss Freundschaft mit den Pächtern. Inzwischen konnte sie sich auf Spanisch leidlich verständigen und hatte sich bereit erklärt, der Handarbeitsgruppe im Dorf einige neue Stiche beizubringen. Sophies Geschick im Umgang mit Nadel und Faden half ihr, jegliche Sprachbarriere zu überwinden, und schon bald war sie bei der Bevölkerung überaus beliebt.
    Nachdem sie Lydia nun in ihr Bettchen gelegt hatte und sich wieder aufrichtete, schloss Antonio sie von hinten in die Arme. Dann raunte er ihr „Wie wär’s mit Mittagessen …?“ ins Ohr, klang dabei jedoch, als hätte er etwas ganz anderes im Sinn. Ihn zu spüren und seinen Duft einzuatmen wirkte auf Sophie wie ein Liebestrank, und sie schmiegte sich hingabevoll an ihn.
    „Mach nur so weiter, und du wirst wahrscheinlich bis zum Abendessen Hunger leiden müssen“, prophezeite Antonio mit rauer Stimme.
    Bei dieser eindeutig zweideutigen Drohung bekam Sophie sofort weiche Knie, sodass sie sich haltsuchend und mit klopfendem Herzen wieder an seinen muskulösen Oberkörper lehnte. Antonio brauchte sie bloß in diesem Ton anzusprechen, und sie hatte nur noch einen Wunsch. „Du wärst mir auch lieber“, gestand sie ihm deshalb und errötete über ihre eigene Verwegenheit.
    Antonio antwortete mit einem kehligen Lachen und wirbelte sie zu sich herum. „Du bist meine Traumfrau, en amorada .“
    „Und du mein Traummann.“
    Sie verließen das Kinderzimmer, doch draußen im Flur schloss Antonio Sophie noch einmal in seine Arme und küsste sie so innig, dass sie danach ganz benommen war. „Du hast mein Leben völlig auf den Kopf gestellt“, sagte er dann lächelnd. „Aber es gefällt mir.“
    Noch bevor sie das Schlafzimmer erreichten, klingelte sein Handy. Sie tauschten bedauernde Blicke, und seufzend nahm er das Gespräch entgegen. An seinem Gesichtsausdruck erkannte Sophie sofort, dass es um etwas Wichtiges ging und er fortmusste.
    Einer der Pächter, ein alter Mann, den Antonio schon als Kind gekannt hatte, war seit Langem krank und bat ihn um einen Besuch.
    „Ich kann ihm seine Bitte jetzt nicht abschlagen“, sagte Antonio.
    „Ich weiß.“ Sophie verbarg ihre Enttäuschung und lächelte verständnisvoll. Denn sie hatte auch seine ernste Seite zu schätzen gelernt und das starke Verantwortungsbewusstsein, das ihn ausmachte.
    Als Sophie die Schlafzimmertür öffnete, entdeckte sie staunend ein Meer aus prächtigen Blumensträußen, die im ganzen Raum einen betörenden Duft verströmten. „Du meine Güte …“
    „Das sollte eigentlich eine Überraschung werden“, brummelte Antonio. „Ich hätte dich irgendwie von diesem Zimmer fernhalten sollen, bis ich zurückkomme.“
    „Aber ich habe doch erst in einer Woche Geburtstag.“
    „Ich weiß“, sagte Antonio, während Sophie einen Umschlag aus dem größten Blumenarrangement zog. „Aber wir sind jetzt schon zwei Monate zusammen, und das wollen wir feiern, querida .“
    Was für eine romantische Geste! Als Sophie die Karte mit Antonios Widmung las, bekam sie vor Rührung einen Kloß im Hals,

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