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Catching Love

Catching Love

Titel: Catching Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Sicherheit seid.“ Lesley umarmte José, küsste ihm auf die Wange und knuffte Marco in die Seite. Sie setzte sich auf den Stuhl vor dem Schminktisch, kramte kurz in ihren Schminkutensilien herum, zog ihre Lippen mit einem dunkelroten Lippenstift nach und musterte sich dabei im Spiegel.
    Sie konnte mit ihrem Aussehen wirklich zufrieden sein. Andere Frauen würden für die Fülle ihrer Lippen töten. Weder zu klein noch zu groß passte ihr Mund perfekt zu ihrem herzförmigen Gesicht, das normalerweise von schokobraunen, langen Locken umrahmt wurde. Die blonden Haare ihrer Perücke standen ihr aber auch nicht schlecht, fand Lesley und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie gefiel sich in ihrer Rolle als braunäugige Blondine, zumindest während sie auf der Bühne stand. Lediglich die süße Stupsnase störte Lesley so ein klein wenig. Irgendwie erschien sie ihr selbst etwas zu niedlich.
    Lesley warf einen Blick auf die Wanduhr und beeilte sich mit ihrer Maskerade. In ein paar Minuten musste sie auf die Bühne raus, also war Eile geboten. Sie schlüpfte rasch in die kniehohen Stiefel mit den mörderisch hohen Absätzen und erhob sich von ihrem Stuhl. Das Korsett mit beiden Händen gegen den Leib gepresst, sah sie über ihre Schulter zu den beiden Männern. „Helft mir mal bitte, Jungs. Ich komme da immer so schlecht rein.“
    Während José die langen, blonden Locken ihrer Perücke mit beiden Händen in ihrem Nacken zusammenfasste, schloss Marco umständlich den Klettverschluss des goldfarbenen Korsetts in ihrem Rücken.
    Im Verlauf ihrer Show würde Lesley sich das eigens dafür angefertigte Korsett vom Leib reißen und damit alle anwesenden Männer noch spendierfreudiger machen. Fehlten nur noch der kurze, schwarze Rock, der wie das Korsett mit einem Klettverschluss versehen war, und die langen Handschuhe. Dann wäre ihre „Arbeitskleidung“ komplett - fast. Als letztes Accessoire nahm Lesley eine schmale Maske vom Schminktisch und bedeckte damit den Augenbereich.
    Zu der Maske hatte sie bei ihrem ersten Auftritt vor sechs Wochen gegriffen, um sich einfach sicherer zu fühlen. Und sie war bei dem Accessoire geblieben, denn es schien die Fantasie der Männer noch mehr anzuregen und ließ die Geldbeutel lockerer sitzen.
    Lesley drehte sich zu den beiden Männern um, stemmte die Hände in die Hüften und schenkte ihnen einen Luftkuss. „Wie sehe ich aus, Jungs?“
    „Du bist so scharf wie eine Familienpackung
Trinidad Scorpion Moruga.“
    Zwar zog sie skeptisch die Augenbrauen in die Höhe bei dem Vergleich, aber da sie Josés Vorliebe für diese extrem scharfe Sorte Chili kannte, freute sich Lesley über das Kompliment. „So einfallsreich wie immer.“
    Sie streckte ihren behandschuhten Arm nach Marco aus und hakte sich bei ihm unter. „Jetzt darfst du mich zur Bühne begleiten, mein großer Beschützer.“
    „Ist mir stets eine Ehre, Les.“
    Jeff machte es sich auf der Rückbank des Taxis gemütlich und nannte dem Fahrer die Adresse des Nachtclubs, der inzwischen den Gomez-Brüdern gehörte. Die Nacht brach bald herein und er wollte noch an diesem Tag mit seiner Suche nach Lesley beginnen, ehe er zum Hotel fuhr, in dem er ein Zimmer für sich gebucht hatte.
    Das
Dirty Pit
erschien ihm perfekt. Vielleicht würde er aus einem der Angestellten brauchbare Infos über Lesleys konkreten Aufenthaltsort herauskitzeln können. Und nebenbei wollte er die Show genießen. Sein Auftrag hatte durchaus eine positive Seite, gestand er sich ein und grinste innerlich. Wann kam er schon mal dazu, in einem Stripclub Nachforschungen zu betreiben?
    Jeff schaute aus dem Fenster auf die vorbeiziehenden, bunten Lichter. Mexico City war eine unruhige Stadt. Über vier Millionen Fahrzeuge wälzten sich tagtäglich in regelrechten Blechlawinen durch die Straßen. Eine in Mitleidenschaft gezogene Umwelt war die unmittelbare Folge. Dieser ständig spürbare Trubel, fast schon Dauersmog und die stellenweise sich auftürmenden Müllberge auf den Straßen waren nicht sein Ding. Ein kurzer Abstecher in diese Stadt war okay, aber auf Dauer würde Jeff es hier nicht aushalten.
    Das Taxi hielt vor dem
Dirty Pit
. Nachdem Jeff den Fahrer bezahlt hatte und ausgestiegen war, schaute er sich neugierig um. Obwohl der Club sich in einer fast schon als heruntergekommen zu bezeichnenden Gegend befand, machte er einen exklusiven Eindruck. Das einstöckige Gebäude wirkte gepflegt und die direkte Umgebung war blitzsauber, einschließlich des

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