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Catullus Teil 2 - Korridor zu einer anderen Welt, Science Fiction Serie (German Edition)

Catullus Teil 2 - Korridor zu einer anderen Welt, Science Fiction Serie (German Edition)

Titel: Catullus Teil 2 - Korridor zu einer anderen Welt, Science Fiction Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renée Corrilla
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es tropft auf ihr T-Shirt, tropft auf ihre Shorts. Beer läuft zu ihr, er zittert, als er ihren Kopf in seine Hände nimmt, in ihre Augen sieht, aber Michaela ist nicht da, ist weit fort, Beer überkommt eine Panik, ähnlich der Panik, die ihn überfällt, wenn er glaubt, der Virus würde beginnen, seinen Körper zu zerstören ...
    - Fuck, fuck, fuck, Michaela ... Hörst du mich? HÖRST DU MICH?!
    Michaelas Pupillen wandern nach oben, Beer sieht sich um, sucht Wasser, sucht irgendwas, das sie zurückbringen könnte, damit sie ihm Auskunft geben kann.
    - WAS HAT SIE GENOMMEN, PAC?! WAS ZUM TEUFEL?!
    Pac steckt sich einen Joint in den Mund und zündet ihn an. Die Tür geht auf, einer der Wachen schaut herein.
    - Alles okay, Boss?
    - Alles all right!
    - Gut.
    Die Tür schließt sich, Beer springt zu Pac, haut ihm die rechte Faust in den Magen, dass Pac vom Ast fällt und stöhnend auf dem Boden liegen bleibt. Er beugt sich über ihn und fragt.
    - Was hat sie genommen, Pac?
    Beer greift nach Pacs Hals und fängt an, ihn zu würgen.
     
    ***
    Die Jungs wissen, dass sie gegen Hong machtlos sind. Die Reichen dominieren die Welt, jedenfalls die, die das wollen, es gibt auch Reiche, die sich verstecken, zurückhalten, die versuchen, den Armen zu helfen, Projekte in Ghettos voranzubringen, es gibt Reiche, die es lieben, wenn man jeden Tag über sie spricht, Macht ist ihnen egal, ihre Familie ist ihnen egal, wichtig ist, dass man sie wahrnimmt. Qian Hong ist mächtig, und wenn es sein muss, nutzt er die Macht. Hongs Männer verbreiten Schrecken, woimmer sie seine Interessen durchsetzen. Kein Richter, der Hong was anhaben kann. Keine Überwachung, die seine Schandtaten dokumentieren könnte, es gibt sogar das Gerücht, dass die Reichen auf Mars und Mond ausweichen, weil es dort oben keine Überwachung geben kann, wie es sie auf der Erde gibt. Mars und Mond werden die Stätten für Vieraugengespräche wie in guten alten Zeiten.
    Als Hongs Männer Michaela entführten und den Jungs androhten, ihre unversehrten Arme entzwei zu brechen, empfanden sie nicht nur Scham, unfähig zu sein, ihre Freundin zu beschützen, sondern auch unbändige Wut, einen Hass, den sie nie zuvor erlebt hatten. Das große Feindbild Beer, der Ugi hat foltern lassen, wurde durch Hongs brutale Söldner abgelöst. Nach heftigen Diskussionen beschließen sie, der Polizei die Entführung einer Europabürgerin im Ghetto zu melden. Nicht, dass das unmittelbar einen Einsatz nach sich gezogen hätte oder die Jungs es für unmöglich hielten, dass Hongs Männer Michaela sofort über die Mauer nach draußen geschafft haben könnten, es war eher der Mangel an Möglichkeiten - sie waren so hilflos gegen diese hochgerüsteten, hochgezüchteten chinesischen Kampfmaschinen. Da Doris wusste, dass Beer mal wieder im Ghetto war, mal wieder ohne sie zu informieren reingefahren war, kontrollierte sie jeden Notruf aus dem Berliner Ghetto. Als sie die Meldung über Michaelas Entführung las, übernahm sie die Erledigung.
    Sie trifft die Jungs an der Haltestelle ZO 898, etwa 100 Meter Luftlinie von der Mauer entfernt, auf dem AREAL C-Gebiet.
    - Ihr seid sicher, das waren Hongs Leute?
    - Nein, aber wer sonst sollte es gewesen sein?
    - Gangster eines Warlords.
    - Sie nannten ihren Namen! Sie kannten sie!
    - Waren es Chinesen?
    - Nein, keine Chinesen.
    - Trugen sie teure Waffen?
    - Nein, Macheten und Flinten.
    - Hongs Leute und Macheten? Das ist doch lächerlich.
    - Aber die haben es auf uns abgesehen. Sie haben uns gedroht. Gesagt, sie würden uns die Arme brechen, wenn wir sie nicht rausrücken.
    - Ihr scheint immer noch nicht genug von dem Ghetto zu haben, was?
    - Ist kein Verbrechen.
    - Verbrechen nicht, aber in letzter Zeit kriegt ihr verdammt oft eins übergebraten, findet ihr nicht?
    Doris muss innerlich lachen, diese vier harten Typen sind nur mehr ein Häufchen Elend mit ihren bandagierten Armen. Eingeschüchtert von der Privatspezialtruppe eines der reichsten Männer der Welt.
    - Also. Michaela wurde gezwungen, mitzugehen, darüber gibt es keinen Zweifel?
    - Keinen Zweifel.
    Doris hat nicht viel Mitleid mit der Studentin, auf die Beer, den sie immer noch für den attraktivsten Kerl Berlin hält, ein Auge geworfen hat. Aber es ist ihre Pflicht, die Sache zu verfolgen, also gibt sie eine Alarmfahndung raus, ohne irgendeinen Verdacht auf Chinesen zu lenken. Mit Hong legt sie sich nicht an. Doris nimmt noch ein paar Details auf, stellt noch einige Fragen, aber wohin die Männer

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