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Celaenas Geschichte 1 - Throne of Glass: Roman (German Edition)

Celaenas Geschichte 1 - Throne of Glass: Roman (German Edition)

Titel: Celaenas Geschichte 1 - Throne of Glass: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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Sardothien«, flüsterte Rolfe. Das meinte er auch so.
    Celaenas Finger schlossen sich um ihr Schwert und Rolfe machte den Mund auf, holte tief Luft, um einen Warnschrei loszulassen.
    Blitzschnell tat Celaena das Einzige, was ihr einfiel, um ihn abzulenken.
    Ihre Maske landete klappernd auf dem Boden und sie streifte ihre Kapuze ab. Ihr goldenes Haar schimmerte im fahlen Morgenlicht.
    Rolfe erstarrte. »Ihr … Ihr seid … Was ist denn das für ein Bluff?«
    Hinter ihnen setzten sich die Ruder in Bewegung, wirbelten das Wasser auf, während die Schiffe Kurs auf die Kette nahmen – und die Freiheit dahinter. »Lauf los«, nuschelte sie Sam zu. »Jetzt.«
    Sam nickte nur, bevor er die Straße entlangsprintete.
    Allein mit Rolfe, hob Celaena ihr Schwert. »Celaena Sardothien, zu Euren Diensten.«
    Der Pirat starrte sie immer noch an, das Gesicht weiß vor Zorn. »Wie könnt Ihr es wagen, mich so reinzulegen?«
    Celaena deutete eine Verbeugung an. »Ich habe nichts dergleichen getan. Ich sagte Euch doch, ich bin schön.«
    Ehe sie ihn daran hindern konnte, rief Rolfe: »Diebe! Sie wollen unsere Schiffe stehlen! In die Boote! Zum Wachtturm!«
    Um sie herum brach Gebrüll los und Celaena betete, dass Sam den Wachtturm vor den Piraten erreichte. Celaena begann den Piratenlord zu umkreisen. Er tat dasselbe. Er war nicht im Mindesten betrunken.
    »Wie alt seid Ihr?« Jeder seiner Schritte war bewusst gesetzt, aber Celaena fiel auf, dass er sich ständig so drehte, dass seine linke Seite ungeschützt war.
    »Sechzehn.« Sie machte sich nicht die Mühe, so leise und dumpf zu klingen wie mit der Maske.
    Rolfe fluchte. »Arobynn hat eine Sechzehnjährige geschickt, um Geschäfte mit mir zu machen?«
    »Er hat die Allerbeste geschickt. Fühlt Euch geehrt.«
    Mit einem Schrei ging der Piratenlord auf sie los.
    Sie tänzelte zurück und riss ihr Schwert hoch, um den Schlag zu parieren, der auf ihre Kehle zielte. Sie brauchte ihn nicht gleich zu töten, sondern musste ihn nur lange genug ablenken, damit er seine Männer nicht weiter organisieren konnte. Und ihn von den Schiffen fernhalten. Sie musste Sam genügend Vorsprung verschaffen, um die Kette und die Katapulte außer Betrieb zu setzen. Die Schiffe glitten bereits auf die Öffnung der Bucht zu.
    Rolfe griff wieder an und sie ließ ihn zwei Hiebe auf ihrem Schwert landen, bevor sie sich unter dem dritten hindurchduckte, ihn rammte und ihm ein Bein stellte. Rolfe taumelte einen Schritt zurück. Ohne eine Sekunde zu verlieren, zückte Celaena mit der anderen Hand ihr langes Jagdmesser und zielte auf seine Brust. Sie hielt die Bewegung kurz und schlitzte stattdessen nur den feinen blauen Stoff seiner Tunika auf.
    Rolfe knallte an die Wand des Gebäudes hinter ihm, fand aber das Gleichgewicht wieder und konnte der Bewegung ausweichen, die ihm den Kopf abgetrennt hätte. Celaenas Schwert traf Stein, doch obwohl sich die Vibrationen schmerzhaft auf ihre Hand übertrugen, ließ sie den Griff nicht los.
    »Was hattet Ihr vor?« Rolfes Keuchen war trotz des Gebrülls der zu den Docks eilenden Piraten zu hören. »Meine Sklaven stehlen und den ganzen Gewinn einheimsen?«
    Celaena lachte und machte eine Finte nach rechts, gleichzeitig sauste ihr Messer zu seiner ungeschützten linken Seite. Zu ihrer Überraschung wehrte Rolfe beide Angriffe in einer flinken, sicheren Bewegung ab.
    »Sie befreien«, gab sie zurück. Hinter der Kette, hinter dem Zugang zur Bucht, färbten sich die Wolken am Horizont mit den Tönen der kommenden Morgenröte.
    »Wie albern«, fauchte Rolfe und sein Täuschungsmanöver war diesmal so gut, dass nicht einmal Celaena verhindern konnte, dass sein Schwert über ihren Arm sauste. Warmes Blut sickerte auf ihre schwarze Tunika. Sie zischte und zuckte ein paar Schritte zurück. Ein leichtsinniger Fehler.
    »Ihr denkt, zweihundert Sklaven zu befreien würde irgendwas bringen?« Rolfe kickte eine herumliegende Schnapsflasche nach ihr. Celaena fälschte sie mit der stumpfen Schwertkante ab, bei der Bewegung schrie ihr rechter Arm vor Schmerz. Hinter ihr splitterte Glas. »Da draußen sind Tausende von Sklaven. Wollt Ihr auch Calaculla und Endovier erobern und sie befreien?«
    Hinter Rolfe trugen die gleichmäßigen Ruderschläge die Schiffe auf die Kette zu. Sam musste sich beeilen.
    Rolfe schüttelte den Kopf. »Dummes Mädchen. Wenn ich Euch nicht umbringe, wird es Euer Meister tun.«
    Ohne Vorwarnung ging Celaena in die Offensive. Sie duckte sich und wirbelte im

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