Champagner, Kuesse und ein Traumprinz
Gesichts aufgestützt, die Finger in ihrem Haar. „Sydney …“, sagte er heiser und küsste sie. Leidenschaftlich, heiß, köstlich erregend. Und dann drang er langsam in sie ein.
Es war unglaublich schön. Noch nie hatte sie so etwas erlebt, niemals zuvor.
Als Rule sich rhythmisch in ihr bewegte, vor und zurück, immer und immer wieder, bäumte Sydney sich auf, schlang die Beine um seine Taille und packte seine starken Schultern. Sie hatte das Gefühl zu fliegen, zu verbrennen. Noch nie hatte sie sich so frei gefühlt.
„Sydney …“, hörte sie ihn flüstern. Sie spürte seinen Atem an ihrem Ohr. „Sydney …“
Wohlig seufzend wandte sie den Kopf zur Seite. Nur noch ein bisschen Schlaf …
„Sydney!“ Rule küsste ihre Schläfe und zupfte spielerisch mit den Lippen an ihrem Haar.
Sie hielt die Augen stur zusammengekniffen. „Ich schlafe noch“, grummelte sie und spürte seine Lippen auf ihrer Wange. Warm. Verführerisch …
„Du musst jetzt aufwachen.“
Oh Schreck, Rule hatte vollkommen recht. Sie wandte ihm das Gesicht zu und klappte die Augen auf. „Wie spät ist es?“, fragte sie schlaftrunken.
„Schon nach drei Uhr.“ Rule lag auf einer Seite, den Ellenbogen aufgestützt. Unter der Decke zeichneten sich seine schmalen, muskulösen Hüften ab.
Aufstöhnend setzte Sydney sich auf und strich sich das Haar aus der Stirn. „Ich muss nach Hause.“ Sie versuchte, die Decke zurückzuschlagen, doch Rule hinderte sie daran. „Warte.“
„Was ist?“, fragte sie lächelnd.
Seine Augen leuchteten. Er sah plötzlich so jung aus. Jung, hoffnungsvoll und … nervös. War er tatsächlich nervös? Prinz Rule von Montedoro, nervös? „Rule?“ Sydney strich ihm über eine Wange. „Alles in Ordnung mit dir?“
Er nahm ihre Hand und küsste ihre Handfläche. Genauso liebevoll wie neulich im Restaurant, als er sie gefragt hatte, ob sie es lieber hätte, wenn er sie schlecht behandelte …
Sydney erschauerte unter einer plötzlichen Vorahnung, doch dann gab es nur noch Rules Mund, so weich und warm … und seinen Blick. Er sah sie an, als habe sie die Macht, den Mond vom Himmel zu holen.
Er löste die Lippen von ihrer Handfläche, legte etwas hinein und schloss zärtlich ihre Finger darum. Und dann sprach er die unmöglichen, unglaublichen Worte, und Sydney glaubte zu träumen: „Heirate mich, Sydney. Werde meine Frau.“
5. KAPITEL
Sydney öffnete die Hand und stöhnte erschrocken auf, als sie den wunderschönen Platinring mit dem riesigen, von zwei kleineren Steinen flankierten Diamanten sah. Wie betäubt hob sie den Blick zu Rule. „Sag mir bitte …“
„Alles, was du willst!“
„Passiert das hier gerade wirklich?“
Lachend strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. „Ja, mein Schatz. Es passiert wirklich. Ich weiß, dass es verrückt ist und viel zu schnell geht, aber das ist mir egal. Tief im Innern wusste ich schon bei deinem ersten Anblick, dass ich dich heiraten will. Und alles, was danach passiert ist, hat mich nur noch weiter darin bestärkt. Ich bin mir absolut sicher, dass du die Richtige für mich bist.“
„Aber du … ich … wir können doch nicht einfach …“
„Doch, das können wir. Heute noch. Lass uns nach Las Vegas fliegen und dort heiraten. Am Dienstag muss ich nämlich nach Montedoro zurück, und ich möchte, dass ihr mich dorthin begleitet. Du und Trevor.“
„Ich … das geht doch nicht … Ach, Rule, warum denn die Eile?“
Er schüttelte den Kopf. „Ich will nicht länger warten. Verlang das bitte nicht von mir.“
„Aber ich habe schließlich einen Beruf“, brach es aus ihr heraus. „Ich habe ein Haus. Ich lebe in Texas. Ich …“
„Beruhige dich erst mal, mein Schatz.“
„Ich soll mich beruhigen? Du hast mich gerade gebeten, dich zu heiraten, und zwar noch heute!“
Rule lachte. „Stimmt, ich habe gut reden. Aber vielleicht solltest du zunächst mal tief Luft holen.“
Guter Tipp. Sydney atmete tief ein und langsam wieder aus.
„Besser?“, fragte er sanft.
Sie warf wieder einen Blick auf den Ring. „Ich glaube, ich werde gleich ohnmächtig.“
„Du doch nicht“, widersprach er lachend. Trotzdem streckte er die Arme nach ihr aus und zog sie an sich.
Sydney legte den Kopf an seine Schulter und genoss seine Körperwärme und Kraft, seinen subtilen und trotzdem männlichen Duft. Sie liebte einfach alles an ihm.
Liebe.
War es möglich? Für Rule anscheinend ja. Aber selbst wenn das zwischen ihnen Liebe auf den ersten Blick war,
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