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Chancen, Risiken, Folgen 4

Chancen, Risiken, Folgen 4

Titel: Chancen, Risiken, Folgen 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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ich in einer winzigen Pause. „Was machen wir hier?“
    „Nur ein bisschen fummeln“, flüstert er und seine Finger fahren hinten in meine Shorts.
    Ich nestle an dem Verschluss seiner Jeans herum, bekomme ihn endlich auf und zerre an dem Stoff, schiebe ihn herunter, bis sein Schwanz freiliegt und mir in die Finger fällt. Wow! Dagegen kann ich echt einpacken. Erstaunt löse ich mich von Matts Lippen, linse zwischen uns runter und mir entfährt ein leises ‚Wahnsinn‘, das er mit einem breiten Grinsen kommentiert.
    „So weit zu Elefantenschwänzen“, murmelt er und erobert erneut meinen Mund.
    Ich dränge mein Becken näher an seins, bis sich unsere Ständer berühren. Ein sehnsüchtiger Seufzer kommt von Matt und er flüstert mit rauer Stimme: „Mach es uns zusammen.“
    Ich wische mir die Shorts von den Hüften, rolle mich auf den Rücken, ziehe Matthew dabei mühelos auf mich rauf, er ist ja viel leichter als ich. Nun kann ich beide Längen zusammen greifen und massiere sie in schnellem Tempo. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis Matt mit einem entzückenden Lustlaut kommt, und allein dieser Ton schubst mich auch über die Klippe. Warme Sahne klebt uns am Bauch zusammen, während wir stöhnen und beben, bis allmählich Ruhe einkehrt.
    Mein Gehirn springt an und sofort macht sich ein schlechtes Gewissen breit. Wer hat hier wen verführt? Habe ich Matt überfallen oder hat er es darauf angelegt? Ist er schwul oder bin ich nur eine Gelegenheit, mal einen Mann auszuprobieren?
    Ich drehe mich auf die Seite, sodass er neben mich fällt. Seine Augen sind noch immer geschlossen und er grinst völlig durchgenommen. Ich betrachte sein hübsches Gesicht, die schmale Brust und natürlich gucke ich mir seinen Schwanz noch einmal genau an. Der ist auch im weichen Zustand ein ordentliches Gerät. Mir entfährt ein Seufzer.
    „Bereust du es?“, murmelt Matt.
    „Es hätte nicht passieren sollen“, gebe ich zu und muss mich räuspern, da meine Stimme wackelt.
    „Warum nicht?“
    Neugierig öffnet er die Augen und schaut mich an.
    „Du bist nicht … Also, ich gehe davon aus, dass du nicht schwul bist. Ich will kein Spielzeug für einen frustrierten Hetero sein.“
    „Ich stehe auf Männer, seit ich das erste Mal einen hochbekommen habe. Dass du dich als Spielzeug fühlst, will ich aber nicht.“
    Matt dreht sich auf dem Rücken, zerrt an seiner Jeans, und als er sie oben hat, schließt er den Knopf. Seine Miene ist undurchdringlich geworden, abweisend, und nur das leichte Zittern seiner Finger verrät seine Erschütterung. Nun komme ich mir ganz mies vor.
    „Das war wohl dumm ausgedrückt“, flüstere ich unglücklich.
    „Ja. Das war es. Ich denke, fürs Schwimmen ist es jetzt zu spät“, meint Matt nüchtern und setzt sich auf. „Ich geh dann mal frühstücken.“
    Er schiebt sich vom Bett und verlässt ohne einen Gruß die Hütte.
     
    Als ich eine halbe Stunde später am Hotel erscheine, kann ich ihn nirgendwo entdecken. Hassan ist aber da, zusammen mit seinem Fanclub und winkt mir fröhlich zu.
    „Matt war kurz hier, ist aber gerade wieder weg“, murmelt er, nachdem ich mich zu ihm gesetzt habe.
     
    Ich sehe Matthew den ganzen Tag nicht. Er scheint auch nicht auf seinem Balkon zu sein, jedenfalls wirkt dieser verlassen. Bücher können mich in meiner aufgewühlten Stimmung nicht fesseln, die Gedanken wandern ständig zu diesem einen Mann, der sich immer tiefer in mein Herz bohrt.
    Unruhig gleitet mein Blick im Minutentakt über die Hotelgäste, die sich am Pool vergnügen. Irgendwann laufe ich zum Strand, an dem weit weniger los ist, doch auch hier ist Matthew nicht.
    Erst beim Abendessen taucht er auf, setzt sich aber allein an einen Tisch und beachtet mich nicht. Hassan schaut verwirrt von mir zu Matt, hebt die Augenbrauen, aber ich schüttele abwehrend den Kopf. Er soll sich nicht einmischen, das hier ist allein meine Sache.
    Es ist ohnehin nur noch ein Tag, den ich schon irgendwie überstehen werde. Der Gedanke, dass ich danach Matthew nie wiedersehen werde, bohrt sich als eiskalter Splitter in meinen Bauch und schnürt mir die Kehle ab.
    An diesem Abend verzichte ich auf den Besuch in der Bar, es würde nicht gut enden. Stattdessen gehe ich zu der Hütte, die ich heute Nacht wieder für mich habe, und setze mich auf die Veranda.
    Warum gehe ich nicht einfach zu Matt und versuche, die Sache wieder einzurenken? Es war doch nur ein wildes Gefummele, ohne jegliches Gefühl, jedenfalls von seiner Seite.

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