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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sonst werdet ihr alle noch erfrieren.«
    »Richtig«, bestätigte Yana. »Wie steht es mit dem Versammlungsort?
    Weißt du vielleicht, wo wir den von hier aus finden?«
    Bunny schüttelte den Kopf. »Der ist irgendwo in Stadtnähe, mehr weiß ich auch nicht. Als die mit dem Latchkay an der Reihe waren, war ich krank und konnte nicht kommen.«
    »Also gut«, entschied Yana, »dann raus hier. Auf die Beine«, befahl sie und stieß Megenda mit der Fußspitze an, worauf dieser zwar stöhnte, sich aber sonst nicht rührte.
    »Sie hätten ihn nicht so hart schlagen dürfen«, warf Dinah ein.
     
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    »Ich hätte ihn ertrinken lassen sollen«, erwiderte Yana.
    »Außerdem wird er als erster erfrieren, naß wie er ist. Also los, Namid, Diego - ihr seid kräftig! Ziehen wir ihn auf die Beine, und dann nichts wie weg hier.«
     
    Gal Drei
    Dr. Matthew Luzon fühlte sich schließlich außerordentlich beschwingt, als er aus dem Shuttle stieg und über dem Gang zurück in sein Hauptbüro auf Gal Drei schritt. Seine gewissenhafte Befolgung der physiotherapeutischen Übungen, eine sorgfältige Diät und strenge Selbstdisziplin hatten seine Leistungskraft wieder soweit hergestellt, wie er es für einen . Mann in seiner Position für notwendig erachtete.
    Er hatte Bewerber für die Stellen geprüft, die durch das Ausscheiden seiner hochbezahlten und angeblich loyalen Assistenten frei geworden waren, die ihn auf der katastrophalen Petaybee-Expedition begleitet hatten. Die Bewerber, die die erste Sicherheitsprüfung bestanden hatten, erwarteten ihn nun im Büro. Er wollte die vielen Aufgaben, die er nun zu erledigen hatte, mit frischem Mut angehen und sein Augenmerk auf größere und bessere Projekte richten.
    Wie eine undurchdringliche Phalanx kam aus dem Wartesaal eine Menschenmenge auf ihn zu. Stirnrunzelnd wies er sie mit einer Geste an, beiseite zu treten, um ihm Platz zu machen. Doch dann sah er den Anlaß für diesen Volksauflauf: Ein Invalidenfahrzeug neuesten Typs befand sich in der Mitte der Menge. Sein Insasse wandte sich mal nach links, mal nach rechts und gab unentwegt Anweisungen, die pflichtschuldig aufgezeichnet wurden. Zu Matthews großer Überraschung handelte es sich bei dem Mann in dem Stuhl um keinen anderen als Farringer Ball, Generalsekretär der Intergal -
    ausgerechnet der Mann, den er von allen in der Galaxis am wenigsten zu sehen wünschte; der Mann, dessen Wankelmut dazu geführt hatte, daß der erbärmliche Planet als intelligentes und autonomes Wesen eingestuft wurde, was Luzons sorgfältig
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    ausgeheckte diesbezügliche Zukunftspläne allesamt zunichte gemacht hatte.
    »Aber Farringer!« sagte Luzon mit seiner fröhlichsten Stimme, der er jedoch zusätzlich einen Unterton von Sorge und Mitgefühl verlieh.
    »Was ist Ihnen denn passiert?«
    »Luzon?« Farringers Stimme war ein einziges gehauchtes Krächzen, und Luzon war ehrlich schockiert über die Verfassung des Mannes.
    Der Stuhl enthielt offensichtlich lebenserhaltende Systeme.
    Inzwischen war Luzon nahe genug herangetreten, um die Schläuche zu sehen, die vom Körper des Mannes zu einer Maschine unter dem Sitz des Stuhls führten. »Von Ihren Verletzungen erholt?«
    »Und ob. Und ich wünschte, Ihnen wäre dieses Glück auch zuteil geworden. Was hat Sie denn in diesen furchtbaren Zustand gebracht?« Luzon war entzückt darüber, daß es doch noch Gerechtigkeit gab! Sie sind wohl unterwegs nach Petaybee? Wegen einer dieser Wunderkuren?« Luzon lächelte gnädig.
    »Nach Petaybee?« Farringer Balls Rasseln fuhr eine Oktave höher, und er musterte Luzon erstaunt. »Was soll ich denn ausgerechnet dort?«
    »Ja, haben Sie denn gar nicht davon gehört? Seit der Verwaltungsrat so hochherzig entschieden hat, daß die Intergal sich zurückziehen und dem Planeten Terranisierungsform B seine Autonomie gewähren sollte, versuchen doch sämtliche Pharmafirmen der Galaxis, sich die Exklusivrechte für die Behandlungsmethoden zu sichern, die es nur dort gibt.« Das war teilweise richtig, denn es befanden sich tatsächlich Vertreter der Pharmafirmen auf dem Planeten, obwohl sie nach Luzons Informationen allesamt bisher keinerlei Berichte über den Erfolg ihrer Mission zurückgesandt hatten.
    »Was für Behandlungsmethoden?« fauchte Ball, und die Hälfte der ihn umgebenden Menge blickte Luzon antwortheischend an.
    Da wurde Luzon erst bewußt, daß der Generalsekretär in erster Linie von dem unterschiedlichsten medizinischen Personal umringt war.
    »Ach, ich

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