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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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bekommen? Sean hat Sie ihnen bestimmt nicht einfach so überreicht!«
    »Nein. Ein raffinierter alter Hund namens Adak hat mich darauf hingewiesen.«
    »Adak ist Bunnys Onkel. Sie haben ihm doch wohl nicht weh getan?«
    Dinah zuckte die Schultern. »Megenda mußte ihm einen Liebesknuff verpassen. Aber als ich ihn zuletzt sah, stand er in der Tür eines Nakatirawürfels, der als Einwanderungsbüro zu dienen scheint. Er war ganz wach und aufmerksam und schaute gerade zu, wie der nackte Hintern Ihres Ehegatten im Fluß verschwand. Es geht ihm gut, aber die Karte ist einfach zu unscharf - keine Straßen, keine Städte, keine Namen. Wir brauchen einen Führer zu der Siedlung, und außerdem will ich in eine von diesen — wie heißen sie noch gleich? Kommunikationshöhlen?«
    »Würden Sie nicht vielleicht die Höhle in McGees Paß bevorzugen oder in Savoy, um die Früchte Ihrer früheren Bemühungen zu begutachten?«
    »Nach dem, was Satok und seinen Begleitern passiert ist? Nein, danke. Hören Sie, das tragen Sie mir doch wohl nicht auch noch nach ...«
    »Meinetwegen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, Kumpel«, bemerkte Yana spöttisch.
    »Na schön, dann muß ich mir eben Sorgen darüber machen, was es sein kann, das Petaybee angeblich ... ungewöhnlich macht —jedenfalls ungewöhnlich genug, daß ein Mensch tun kann, was Ihr Mann da getan hat. Gestaltwandlung, meine ich. Ich hoffe jedenfalls, daß es mir Satoks Operation nicht verübelt, was immer dafür verantwortlich sein mag. Ich wußte von der ganzen Angelegenheit
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    nur soviel, daß die Männer ein bestimmtes Erz an einen bestimmten Ort lieferten und daß sie irgendeine Technik entwickelt hatten, bei der es um Steinversiegelung ging, die es ihnen ermöglichte, dort Bodenausbeute zu betreiben, wo die Firma versagt hatte.«
    Yana beugte sich zu ihr hinüber und sagte so ernst, wie sie nur konnte: »Dinah, selbst wenn ich jeden Zoll Boden von Tanana Bay absuchen müßte, um einen geeigneten Ort für Sie zu finden, würde ich es tun, und zwar nur, damit ich zusehen kann, wie Sie diese Geschichte dem Planeten erzählen und zu hören bekommen, welche Antwort er Ihnen gibt. Aber was werden Sie Louchard erzählen, wenn der Planet, sich weigert, Ihren Forderungen zu entsprechen?«
    »Mir wird schon etwas einfallen«, erwiderte Dinah. »Aber jetzt, denke ich, wird es Zeit, daß wir alle in den Shuttle steigen und Sie nach Hause bringen, meinen Sie nicht?«
    »Und was ist mit Bunny, Diego, Marmion und Namid? Bunny wäre wahrscheinlich am besten geeignet, Sie zu führen.«
    »Aber sie würde mir sonst nicht allzuviel nützen. Marmion ist eigentlich zu einer ziemlichen Belastung geworden, so bezaubernd ihre Gesellschaft auch gewesen ist. Hätte sie sich nicht erboten, eine Transportgebühr zu entrichten - ich fürchte, der Chef hätte etwas Drastisches unternommen, um die Gefahr zu ... äh, eliminieren.
    Aber Gebühr bleibt Gebühr, und da würde ich sie wirklich viel lieber auf Ihrem schnuckeligen kleinen Planeten absetzen, als sie an ihrer Haustür auf Gal Drei abzuliefern, wo alle ihre Freunde und Angestellten mich nur zu gern begrüßen würden, davon bin ich überzeugt. Und ich denke, ich sollte mich wohl auch so langsam damit abfinden, daß es zwischen Namid und mir endgültig aus ist.
    Petaybee ist für diesen geschmacklosen Mistkerl genausogut wie jeder andere Ort.« Sie seufzte schwer. »Also schön. Dann sollen Sie ausnahmsweise mal Ihren Willen bekommen. So! Erledigt! Fühlen Sie sich jetzt nicht auch besser, nachdem wir uns ausgesprochen haben?
    Also, ich ganz bestimmt!«
    Kaum öffnete sich die Luke, als Bunny die Luft witterte und mit einem tiefen, befriedigten Seufzer sagte: »Zu Hause.«
     
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    Im rosa und mandarinenfarbenen Zwielicht fiel der Schnee und vergoldete die schwere Schneedecke rötlich — eine glitzernde Schicht, die sich bis zu den in der Ferne winzig erscheinenden Bergen erstreckte.
    »Sehr schön, Süße«, fauchte Dinah O'Neill, »aber daß das Ihr Zuhause ist, wußte ich bereits. Wo befinden wir uns genau?«
    Megenda wollte gerade hinter Dinah aussteigen, doch kaum hatte er den Fuß auf den schmalen Laufsteg gestellt, als das Heck des Shuttle an die vier Fuß tief im Boden versank und das Kinn des großen Piraten gegen die Lukenkante krachte.
    Bunny schnitt eine Grimasse. »Senklöcher. Kommt vom Permaeis, müssen Sie wissen.«
    Megendas Fuß war zwischen dem Rand des Lochs und dem Shuttle eingekeilt. Die beiden anderen Piraten

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