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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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...«
    »Wir könnten auch per Hundeschlitten fahren«, warf Diego ein. »Es
    wird schön sein, sich mal wieder wie ein Teil Petaybees fühlen zu
    können, nicht wahr, Bun?«
    »Ganz bestimmt«, antwortete Bunny. »Außerdem muß ich etwas
    Wichtiges mit dir besprechen.«
    Bei diesen Worten schien Diego ein tiefes Unbehagen zu überkommen,
    daß er es schon bedauerte, sich angeboten zu haben. Marmion und
    Namid entschieden sich für das Shuttlefahrzeug.
    Als sie endlich unterwegs waren und Adak eine Funkmeldung gesandt
    hatten, damit er Clodagh verständigte, daß sie es mit einer ernsten Anzahl von Opfern zu tun bekommen hatten, verhielt Yana sich ungewöhnlich still und, wie Sean dachte, ziemlich traurig.
    »Was ist denn los, Alannah?«
    Sie gewährte ihm ein schmerzerfülltes Lächeln. »Seit ich das Holo
    gesehen habe, habe ich einen Plan. Ich wünschte mir fast, ich hätte ihn nicht, aber so ist es nun mal.«
    »Was für einen Plan?«
    »Um die Piraten dingfest zu machen — und Luzon und Torkel Fiske
    dazu. Damit Petaybee sie ein für allemal vom Hals hat.«
    Hört sich eigentlich recht gut an. Wo ist der Haken?«
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    »Zu dem Plan würde gehören, sich das Holo zu schnappen, mit
    diesem Shuttle zum Piratenschiff zurückzukehren und sich als Louchard auszugeben. Da ich die einzige Shuttlepilotin bin, die dazu qualifiziert ist, würde es aber auch bedeuten, daß ich Petaybee schon wieder verlassen müßte.
    Und schon der bloße Gedanke macht mir zu schaffen. Trotzdem ...«
    »Warum müßtest du zum Piratenschiff zurück?«
    »Um es zurück nach Gal Drei zu bringen, wo man es zusammen mit
    seiner Mannschaft in Gewahrsam nehmen kann. In der Zwischenzeit
    würde ich als Louchard Fiske und Luzon konfrontieren und
    hundertprozentig sichergehen, daß wir hinterher belastendes
    Aufzeichnungsmaterial über das Komplott in der Hand halten, den sie zusammen ausgeheckt haben.«
    »Dieses Risiko darfst du nicht eingehen, Yana. Vor allem nicht in
    deinem Zustand.« Seans Stimme klang strenger, als er es beabsichtigt hatte.
    »Ich sehe keine andere Wahl - nicht, wenn wir die Piraten endlich
    unschädlich machen und Luzon und Fiske ein für allemal daran hindern wollen, sich hier ständig einzumischen.«
    »Es ist ein guter Plan«, warf Marmion ein. »Ausgezeichnet sogar. Wir müssen ihn unbedingt in die Tat umzusetzen. Allerdings ... darf ich auch einen kleinen Vorschlag dazu machen?«
    Schwester Feuerfels war gerade bei den orangefarbenen Katzen und
    den verkommenen Jägern, de Peugh und Minkus, als Adak in
    Clodaghs Hütte kam, die sie in eine provisorische Klinik und
    Apotheke verwandelt hatte.
    »Sean und Yana bringen jede Menge Leute, die oben in Tanana Bay
    und drüben in Bogota petaybeed wurden«, meldete Adak. »Die sind in
    einem ziemlich schlimmen Zustand, wie Yana sagt. Sie meint, einige
    von ihnen werden kaum überleben, obwohl sie vermutet, daß die
    Leute nicht schlimmer dran sind als Frank Metaxos, als er
    hierherkam.«
    »Ach, du liebe Güte. Clodagh ist mit Mr. Ball unterwegs, fürchte
    ich. Sie hat ihn zur Therapie zu den Quellen mitgenommen«,
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    erwiderte sie. Doch kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, als
    zwei der orangefarbenen Mitglieder des Klinikpersonals aus der Tür
    stürzten, die Adak leicht angelehnt hatte: Clodagh war also
    unterwegs.
    Der Shuttle landete gerade, als Clodagh mit Ball in seinem Rollstuhl eintraf, der in dem Korb von Liam Maloneys Hundeschlitten festgeschnallt saß. Dr. von Clough fuhr auf Skiern nebenher. Er wirkte sehr müde. Die Brüder Schiefer und Quarz folgten einer
    angewidert dreinblickenden orangefarbenen Katze, die über ihr
    mangelndes Können empört zu sein schien. Schwester Agate strich
    sich hastig ihre Kutte zurecht, damit sie wieder ihre übliche Länge bekam. Während Ball seine Therapie in den Heißwasserquellen absolvierte, hatte sie sich im Innern der Höhle mit Aidan Yulipilik angeregt in die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten von Petaybees leicht berauschendem Getränk vertieft. Doch das Getränk war offensichtlich nicht das einzige Berauschende geblieben.
    Schwester Agate hatte einen ziemlich roten Kopf von all der
    Aufmerksamkeit, die der bezaubernde Aidan ihr zuteil hatte werden
    lassen, der Trommeln herstellte, Schneeschuhe, Hundegeschirre und
    Skier - für das ganze Dorf und viele andere Gegenden von Petaybee.
    Außerdem besaß er zwinkernde blaue Schlitzaugen und einen
    Körperbau, um den ihn so mancher Zwanzigjährige hätte

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