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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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beneiden
    können.
    Was man von den armen Leuten, die Sean und Namid aus dem
    Shuttle getragen oder beim Ausstieg gestützt hatten, leider nicht
    behaupten konnte. Die meisten sahen aus wie Fälle für die Geriatrie, reichlich erstaunt und zutiefst verbittert.
    »Bei dir zu Hause ist nicht mehr genügend Platz, Clodagh«, hatte
    Sean gemeint. »Ach, das ist übrigens Namid Mendeley, ein Freund
    von Marmion. Wir werden fürs erste die Versammlungshalle
    benutzen; und den Schulwürfel brauchen wir auch. Es gibt immer
    noch Piraten, die aus Bogota evakuiert werden müssen. Diesmal
    haben wir nur die schlimmsten Fälle mitgebracht.«
    Eine der armen Seelen war eine kleine Frau, die früher vielleicht
    hübsch gewesen sein mochte. Jetzt hatte sie schlohweißes Haar und
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    eingesunkene Wangen. Es war eine mitleiderregende Kreatur, die
    häufig stöhnte und Schreie ausstieß. Vier der Männer waren schon
    gestorben, bevor die Behandlung hatte einsetzen können. Clodagh
    sagte, daß man sie hätte retten können, wären sie früher
    eingetroffen; aber der Planet habe es offensichtlich anders gewollt.
    Schwester Feuerfels war der ziemlich ketzerische Gedanke
    gekommen, daß der Planet vielleicht etwas anderes gewollt hätte,
    wären ihm nur andere Möglichkeiten bekannt gewesen -
    beispielsweise schnellerer Transport und leichterer Zugang zu
    intravenösen Flüssigkeiten, wie überhaupt zu verschiedenen
    medizinischen Grundausstattungen. Clodaghs Medikamente
    wirkten zwar Wunder, sobald die Patienten erst einmal das kritische Stadium hinter sich hatten, doch schneller Transport, eine Quelle nicht ganz so spiritueller Energie und eine brauchbare Kanalisation hätten eine Menge dazu beitragen können, viele Notsituationen zu lindern.
    Außerdem war da noch all die geothermische Energie, die der Planet
    im Überfluß besaß. Eigentlich eine Schande und eine ziemliche
    Vergeudung. Doch wer war sie schon, sich ein solches Urteil
    anzumaßen?
    Die nächsten achtundvierzig Stunden, während derer der Shuttle
    ständig zwischen Kilcoole und dem Süden pendelte, bis er schließlich wegen Treibstoffmangels am Boden festsaß, verbrachte sie in etwas weniger bescheidener Stimmung. Das Fahrzeug hatte mittlerweile Patienten aus dem Süden herangeschafft und Johnny Greene mit
    Treibstoff versorgt, damit er bei der Luftbrücke ebenfalls
    Unterstützung leisten konnte. Doch obwohl alle Mann in Kilcoole
    halfen, trotz des vielen Wassertragens, Holzhackens,
    Wasserkochens, Erhitzens von Eisen, Entzündens von Lampen und
    Kerzen, Forttragens und Entsorgens von Abfällen, Wechselns und
    Waschens der Bettwäsche — zumal das meiste davon überhaupt
    nicht nach Bettwäsche aussah, sondern aus Wolle oder Fell oder
    irgendwelchen Schlafsäcken bestand und sich nicht leicht waschen
    ließ —, war sie zum Schluß völlig erschöpft.
    Tatsächlich brauchte sie unter diesem schlimmen Bedingungen
    zusammen mit Agate, Schiefer, Quarz, Clodagh und Dr. von
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    Clough — der nicht müde wurde, sich über die Arbeitsbedingungen
    zu beklagen — drei volle Tage ohne Schlaf, um wenigstens zwei
    Drittel der Patienten zu retten. Der Mann, der im Süden Vorarbeiter der Mannschaft gewesen war, war gestorben, ebenso der Vater eines verloren wirkenden Jungen, der in das Fell einer jungen Wildkatze weinte, während die kleine 'Cita ihm den Rücken tätschelte.
    Die Frau aus Tanana Bay überlebte, ebenso der große schwarze
    Mann, wenn auch nur knapp, doch die beiden anderen starben.
    Clodagh meinte, daß sie und die anderen Überlebenden noch eine
    lange Durststrecke vor sich hätten.
    Der Chefingenieur an Bord der Jenny war schon seit Tagen unruhig geworden. Zwar konnte er das Schiff durchaus einigermaßen führen, doch wenn alle höheren Offiziere einfach verschwanden, ohne auch nur Bescheid zu sagen, na ja — was sollte man davon halten? In der
    Regel gab Fräulein Dinah die Befehle des Kapitäns weiter, oder auch Megenda; und wenn auch der nicht zur Verfügung stand, übernahm der Zweite Maat Dott diese Aufgabe. Aber die waren ja alle nicht mehr da. Natürlich war der Chefingenieur davon ausgegangen, daß
    wenigstens der Kapitän an Bord geblieben war und Fräulein Dinah
    zusammen mit Dott und Framer an Land geschickt hatte. Doch als er
    persönlich die Unterkunft des Kapitäns überprüft hatte und die
    Entdeckung machen mußte, daß sie leer war, ja, daß sich Louchard
    nirgendwo an Bord befand, hatten die Jungs sich über den
    Haimakairum hergemacht und

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