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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sich sinnlos besoffen. Anschließend
    hatte keiner auch nur den Versuch unternommen, die Schweinerei
    wieder wegzuräumen, trotz der Ermahnungen des Chefingenieurs,
    daß die Hölle los sein würde, wenn der Kapitän erst einmal
    zurückgekehrt war.
    Und nun stand die Stunde der Abrechnung bevor. Vor sich, auf der
    Kommunikationskonsole, erblickte er den Kapitän.
    »Gut, Sie zu sehen, Kapitän! Wir dachten, Sie wären bei uns an
    Bord, bis wir festgestellt haben, daß dem gar nicht so war.«
    »Sehr scharfsinnig beobachtet«, ertönte die gurgelnd-fremdartige
    Stimme des Kapitäns aus seinem Tintenfischkopf mit dem seltsamen
    Augenkanal, der diesen kreisförmig umgab. Der Grund, weshalb er
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    meist Fräulein Dinah vorschob, war wohl der, daß es schlecht für die Moral gewesen wäre, hätte man zuviel vom Kapitän zu Gesicht bekommen — so lautete jedenfalls die allgemeine Meinung. »Aber ich bin offensichtlich nicht an Bord, denn ich befinde mich hier auf dem Shuttle. Unsere Mission ist beendet. Doch da ist immer noch die Sache mit dem Lösegeld für diese Allgemeine.«
    »Framer hat erzählt, daß so hochstehende Leute kein Lösegeld
    bezahlen.« »Framer hat zuviel geredet. Er hat die Konsequenzen für
    seine Indiskretion bereits zu spüren bekommen. Selbst
    Würdenträger haben Familien, die nicht wünschen, mitansehen zu
    müssen, daß man sie ... festhält — oder ihnen irgendwelche ...
    Unbequemlichkeiten zumutet. Davon abgesehen gab es auch noch
    außenstehende Parteien, die ein Interesse an dieser Festnahme
    hatten. Leiten Sie die folgenden Meldungen an diese Kodes weiter
    und bereiten Sie ein Andockmanöver an den folgenden Koordinaten
    vor.«
    »Aye, aye, Kapitän! Und ich möchte hinzufügen, daß es eine
    Freude sein wird, Sie wieder an Bord zu haben.«
    Torkel Fiske bewirtete gerade Gäste in seiner Suite an Bord der
    Raumyacht seines Vaters, als der Anrufer auf dem Privatkanal eintraf, der eigentlich für ihn und seinen Vater reserviert war. Er brauchte nur einen Blick auf den Anrufer zu werfen, um festzustellen, daß der Funkspruch nicht von seinem Vater stammte. Schnell schloß er die Luke, damit sein Gast seinen Anrufer nicht aus Versehen zu Gesicht
    bekam. Die Kreatur auf dem Schirm war abscheulich. Nicht, daß
    Torkel noch nie Aurelianer gesehen hätte; das hatte er sehr wohl —
    ohne sie allerdings zu mögen. Aber damals hatten sie sich
    wenigstens an den angemessenen Orten aufgehalten und sich nicht
    in seine Privatsphäre gedrängt.
    »Ja?« fragte er. »Das ist ein privater Kanal. Wie haben Sie Zugang
    dazu bekommen? Sie verletzen damit das intergalaktische
    Kommunikations-und Handelsgesetz ...«
    »Fiske, Sie hinterhältige Made von einer Dumpfbirne! Sie haben
    mich reingelegt.«
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    »Wer sind Sie? Ich glaube nicht, daß ich schon das Vergnügen hatte«, erwiderte Torkel in seinem Steifesten militärischen Tonfall.
    »Hier spricht Louchard, Onidi Louchard. Schon mal gehört?«
    Kein Wunder, daß der Pirat Dinah O'Neill vorgeschickt hatte, um
    für ihn die Verhandlungen zu führen! Dinah war ein sehr viel
    angenehmerer Anblick und außerdem um einiges diskreter. Sie wäre
    zu klug gewesen, um zu versuchen, Klienten ausgerechnet bei sich
    zu Hause zu kontaktieren. Das war eine einseitige Verletzung
    professioneller Etikette, und Fiske hatte nicht die Absicht, sie
    unwidersprochen hinzunehmen.
    »Nicht hier, ganz bestimmt nicht. Ich beende jetzt diese Über ...«
    »Das. Würde. Ich. Nicht. Tun«, versetzte der Aurelianer, und
    plötzlich fiel Torkel ein, daß der Pirat berüchtigt dafür war, über eine hocheffiziente Schar von Attentätern zu verfügen, die jene zu eliminieren pflegten, die allzu lautstark ihr Unbehagen über Arrangements im Stile Louchard kundtaten. »Jetzt hören Sie mir mal
    zu, Fiske. Als Sie mir vorschlugen, diese Frau Allgemeine zu
    entführen, haben Sie ganz versäumt, mich auf die Vereinbarung der
    Hochgestellten hinzuweisen. Sie haben genau gewußt, daß Leute
    dieser Klasse keinerlei Lösegeldzahlungen tätigen.«
    »Ihre Unterhändlerin«, erwiderte Torkel, und es gelang ihm
    tatsächlich ein höhnisches Feixen, »hätte davon wissen müssen.
    Immerhin handelt es sich dabei um eine ziemlich alte Vereinbarung.
    Also ist es ihr Fehler und nicht meiner! Ich beende jetzt das
    Gespräch.«
    »Nein, das werden Sie nicht! Sie legen doch bestimmt keinen Wert
    auf einen Besuch meiner Liquidierungsspezialisten, oder? Den
    werden Sie aber bekommen, wenn Sie nicht

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