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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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das Anknabbern von Möbeln oder zu versuchen, in den zweiten Stock zu kommen. Je mehr Krewe sich an ihre neue Umgebung gewöhne, umso mehr ließ Trixie sie allerdings in Ruhe.
    Krewe liebte ihre Höhle und einmal sah ich, wie Trixie aushalf, indem sie die Tür, die man nach oben ziehen musste, um sie zu öffnen, mit ihrer Pfote schloss. Das fand ich ziemlich unglaublich. Außerdem ging Krewe nie ohne Trixie nach draußen und einmal sah ich sogar, wie sie Trixie weckte, als sie nach draußen musste. Wir benutzten noch immer die Leine, aber Brian ließ diese von Zeit zu Zeit absichtlich los, um Krewe ein bisschen Freiheit zu lassen. Außerdem versuchte er ihr nach und nach beizubringen, auf Befehl zu ihm zu kommen. Ich wusste, dass die Tage der Leine gezählt waren.
    »Muss ich etwas Bestimmtes wissen?«, fragte Mary Ann, als wir Trixie und Krewe zu ihr brachten.
    »Nein, Ma‘am«, antwortete Brian. »Ich denke, sie ist stubenrein, aber ich habe noch immer einen Stundenplan für sie, was das Essen, Trinken und Rausgehen angeht.«
    »Das Wochenende ist sicher kein Problem, aber was ist nächste Woche, wenn ich arbeiten muss?«
    Brian erklärte ihr, wann er sie fütterte und wann er mit ihr raus ging, wenn er in der Schule war. Außerdem fragte Mary Ann danach, wie lange Brian sie aus ihrer Box ließ.
    Wir standen in der Mary Anns Küche und Krewe war nicht mehr in ihrer Box. Einer von Mary Anns Hunden kam in die Küche und Krewe ging zu ihm, um ihn kennenzulernen. Darauf schien der Hund allerdings keine Lust zu haben, denn er knurrte sie ein bisschen an. Trixie reagierte sofort, baute sich vor dem Hund auf, knurrte und zeigte ihre Zähne.
    »Trixie«, sagte Brian in einem normalen Ton.
    Sie beruhigte sich sofort und beschnupperte den anderen Hund stattdessen schwanzwedelnd.
    »Meine Güte!«, sagte Mary Ann. »Ich schätze, Trixie wird ihren kleinen Freund beschützen.«
    »Ja, Ma‘am. Mr. Mack, der Hundetrainer, mit dem ich arbeite, glaubt, dass Trixie Krewe für ihr Kind hält.«
    »Kevin, wir werden mit den Hunden viel Spaß haben«, sagte sie zu mir. »Danke dafür.«
    »Ich bin derjenige, der dir dankt. Du tust uns damit einen großen Gefallen.«
    »Dann danken wir uns einfach gegenseitig«, sagte sie und lachte.
    Wir fuhren ziemlich früh am Samstag Morgen los, denn keiner von uns wollte die Paraden am Nachmittag verpassen. Es war 11 Uhr, als wir am Haus meiner Eltern ankamen und als Erstes lernten wir unseren neuen Sohn kennen.
    »Ron«, sagte meine Mom, »das sind meine Söhne, Kevin Miller und Rick Harper.«
    »Hi, Kumpel«, sagte Rick. »Was geht ab?«
    »Hi, nichts, schätze ich«, antwortete Ron und zuckte mit den Schultern.
    Er war ein hübsches Kind, aber ein bisschen kleiner als unsere Jungs.
    »Und das hier sind unsere Söhne, Ron«, fuhr ich fort. »Sie werden deine Brüder sein.«
    Einer nach dem anderen schüttelte Ron die Hand. Erst Alex und David, dann Justin und Brian und zum Schluss Denny.
    »Ich erinnere mich an euch, als ihr im Krankenhaus wart«, sagte Ron zu Alex und Justin. »Und du warst auf dem einen Foto, das ich in Docs Büro gesehen habe«, ergänzte er an David gerichtet.
    »Das stimmt«, sagte meine Mom.
    In diesem Moment kamen Jeff und Tyler an, die selbst in ihrem eigenen Wagen gefahren waren. Dicht hinter ihnen waren Gene und Rita. Auch sie stellen sich Ron vor und ich hatte den Eindruck, dass der arme Junge ein bisschen überfordert war. Es dauerte nicht lange, dann kamen auch Will und Cherie dazu. Während wir uns begrüßten und umarmten, stand Ron herum und wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte.
    »Lasst uns unser Zeug nach oben bringen«, schlug Alex vor. »Komm mit, Ron.«
    »Meinst du das Apartment über der Garage?«, fragte er.
    »Ja, dort werden die Jungs schlafen. Das ist unser Zuhause in New Orleans.«
    »Ich habe meine Sachen dort schon hin gebracht.«
    »Cool. Dann kannst du uns helfen. Vor allem Justin wird Hilfe mit seinen Sachen brauchen. Der ist so ein verdammter Schwächling.«
    Als er verdammt sagte, sah Ron erschrocken die Erwachsenen an, die allerdings nicht reagierten.
    Oh, Junge, du wirst noch was erleben , dachte ich.
    Als die Jungs das Haus verließen, grinste meine Mutter mich an.
    »Hat jemand etwas von George und Sonya gehört?«, wollte mein Dad wissen.
    »Wir haben einmal mit ihnen telefoniert«, antwortete Gene. »Da waren sie gerade in Schottland und hatten viel Spaß.«
    »Sie haben David auch einmal angerufen, allerdings aus Amsterdam.

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