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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Die großen Vier natürlich. Das sind Alex, David, Justin und Brian. Denny, den du gerade kennengelernt hast und Ron, ein Junge von hier, den wir nach Florida mitnehmen werden. Das sind schon einmal sechs. Dann sind da noch Chris und Tim aus Montana, Davids Cousin Paddy aus Boston und Seth und Curt von hier. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn Luke und Cody aus New York den Sommer bei uns verbringen würden. Das wären dann 13 Jungs.«
    »Oh, mein Gott!«, sagte sie. »Das ist ja fast schon wie ein Sommercamp. Vielleicht solltet ihr es auf mehrere Zeitperioden aufteilen, so wie es andere Camps machen.«
    Ich musste wieder lachen.
    »Was ist hier so verdammt witzig?«, wollte Rick wissen, als er zu uns kam.
    »Wir organisieren gerade das Sommercamp in eurem Haus«, erklärte Cathy ihm.
    »Wovon redest du?«
    »Wir haben gerade darüber gesprochen, wer eventuell alles den Sommer über bei uns sein könnte«, erklärte ich. »Ich habe dreizehn gezählt.«
    »Großer Gott!«, sagte Rick. »Die zwölf Apostel und ein Ersatz für Judas.«
    Cathy und ich lachten.
    »Wir haben vielleicht für 14 Platz, wenn wir Chris und Tim im Arbeitszimmer unterbringen. Chris hat Zerebralparese, Cathy.«
    »Oh, ich weiß, wer Chris ist. Ich habe die Website gesehen. Mehrmals.«
    Ich mochte ihren trockenen Humor und ich hätte mir durchaus vorstellen können, dass man eine Menge Geld verdienen könnte, wenn man sie und Justin zusammen auf die Bühne einer Comedy-Show stellen würde.
    »Ich kenne jeden, abgesehen von Denny und Ron«, sagte sie.
    »Das sind unsere zwei Neuesten«, sagte Rick. »Ron kennen wir leider auch noch nicht wirklich gut.«
    »Oh, wo ist eigentlich der Wunderhund?«
    Wir mussten lachen.
    »Sie ist bei meiner Sekretärin, zusammen mit unserem neuen Welpen, Krewe.«
    »Holt ihr euch für eine bestimmte Anzahl Jungs immer einen neuen Hund?«
    »Nicht offiziell«, lachte Rick. »Aber es könnte den Anschein machen.«
    »Nun, Jungs brauchen einen Hund«, sagte sie. »Das ist ein Naturgesetz.«
    »Brian ist unser Hundetrainer«, sagte ich. »Er hat ein Naturtalent mit ihnen. Er hat es geschafft, unseren Welpen in weniger als einer Woche stubenrein zu bekommen.«
    »Meine Güte! Er muss unbedingt vorbei kommen und mit unserem Cocker arbeiten. Sie ist ein Jahr alt und ich putze immer noch hinter ihr her.«
    »Sprich mit ihm darüber«, schlug Rick vor. »Das meine ich ernst. Er weiß wirklich, wie es geht.«
    »Das mache ich«, stimmte sie zu.
    Matt, Cathys Mann, kam einen Augenblick später zu uns. Er hatte für jeden ein Bier dabei. Rick nahm auch eines, aber mir fiel auf, dass er nicht davon trank, sondern einfach nur die Flasche festhielt. Alles andere hätte mich auch überrascht.

Kapitel 3: Seth
    Als ich alle vor dem Bürogebäude meines Dads wieder sah, überkamen mich wundervolle Erinnerungen an das vorhergehende Jahr. In der Zwischenzeit war so viel Gutes passiert, dass ich es kaum glauben konnte.
    »Du wirst es dort lieben«, versprach ich Ron.
    Er antwortete nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern.
    »Sie werden sich wirklich gut um dich kümmern. Du wirst dort eine Menge Spaß haben und dich wohlfühlen.«
    »Ich hoffe es«, sagte er, kaum lauter als ein Flüstern.
    »Das wirst du, da bin ich mir sicher. In welcher Klasse bist du?«
    »In der Neunten.«
    »Cool, dann wirst du auf ihre High School gehen können. Alex ist dieses Jahr der Präsident der Schulgemeinschaft. Er ist ein Senior .«
    »Sind sie alle schwul?«, wollte Ron wissen.
    »Jeder Einzelne von ihnen«, bestätigte ich ihm. »Was ist mit dir?«
    Anstatt mich anzusehen, sah er zu Boden. Das reichte mir als Bestätigung.
    »Ich bin es auch«, sagte ich. »Curt ist mein Freund.«
    »Wissen es deine Eltern?«
    »Ja, natürlich.«
    »Nun, nicht jeder hat es so gut wie du.«
    »Wissen es deine?«, fragte ich.
    Er nickte nur.
    »Und sie haben ein Problem damit?«
    »Für meine Mom ist es okay, aber für meinen Dad nicht. Deswegen muss ich nach Florida gehen.«
    »Nun, wenigstens hast du einen wundervollen Ort, wo du hin gehen kannst. Eine Menge Jungs werden vor die Tür gesetzt und haben nichts, wohin sie gehen können.«
    Ich hatte angefangen, ein bisschen im Internet zu recherchieren und ich fand heraus, dass es ziemlich häufig vorkam. Außerdem las ich von einer ziemlich hohen Selbstmordrate unter schwulen Jugendlichen.
    »Ich wette, wir könnten hier, direkt auf dieser Straße, Jungs finden, die nichts haben, wohin sie gehen können und

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