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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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ihre Nasen in die Stationen steckten und unsichtbar hinter Wänden versteckt blieben, dass sie wieder als Blips und Punkte und Computerzeichnungen existierten und sich zu schnell bewegten, um optisch eingefangen zu werden. Nur jetzt, wo sie in Synchronisation zueinander flogen, ein Rudel mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und untereinander in Sichtweite.
    »Renner, diese Schiffe«, brummte Pyanfar bewundernd Haral zu. »Schau dir unsere Eskorte an, Kusine!«
    »Habe ich«, sagte Haral. »Habe ich, Käpt‘n.«
    Etwas Neues bei den Mahendo‘sat. Etwas, um das es lange Zeit sehr still gewesen sein musste. Schiffe, die den Kif-Rennern glichen. Jagdschiffe. Pyanfars Schnurrbarthaare sträubten sich, als hätte die Nase etwas erschnuppert. Götter - die
Mahijiru,
auf Streifflug um den Treffpunkt, an den Grenzen zum Stsho-Raum...
    Jagdgerüchte? Eine auf dem Dock herumlungernde Mannschaft, geräuschvoll und sichtbar mit Reparaturen beschäftigt, die sie genauso gut drinnen hätte verrichten können. Zwei Gruppen Jäger auf den Docks neben den Kif, und sie waren gekommen, um sich gegenseitig zu beschnuppern, jeder den anderen auf so schlaue Weise auszuforschen, sie und die
Mahe
...
    »Dieser goldzahnige Bastard weiß etwas«, meinte Pyanfar. »Von Anfang an wusste der Bescheid! Kannte diesen Akukkakk; kannte diese Kif-Schiffe; wusste, was hier draußen im Gang war.«
    Haral warf ihr einen beunruhigten Blick zu.
    »Knnn«,
sagte Geran plötzlich, und ein Bildschirm ging aus und ein anderer belebte sich statt dessen, auf den Haufen Knnn-Schiffe gerichtet, der nicht länger bewegungslos war.
    »Götter«, brummte Chur. »Nun geht‘s los!«
    »Kümmere dich nicht um die verdammten Knnn!« sagte Pyanfar. »Achte auf die Kif! Op, übernehmt das Sektorbild und haltet uns auf dem laufenden!«
    Das Bild verschwand von ihrem Schirm. Tirun bestätigte von unten die Übernahme. Auf dem jetzt erscheinenden Bild begannen die Kif hinter ihnen, sich in Bewegung zu setzen.
    »Haben Knnn dabei«, kam Goldzahns Stimme herein, von Churs Pult übertragen.
    »Wie ärgerlich«, meinte Pyanfar. »Wissen Sie mehr darüber,
Mahe?
Was wissen Sie eigentlich sonst noch? Darüber, wie Sie auf Treffpunkt Ärger gesucht haben.«
    »Haben nicht nötig suchen.
Hani
in Hafen.«
    »Käpt‘n.« Tiruns Stimme. »Verkürztes Intervall.«
    Sie betrachtete es sich. Bog die Krallen vorsichtig um den Knebelgriff. »Wir fliegen raus!« informierte sie den
Mahe.
    »Werden beschleunigen und testen. Gehen Sie mir aus dem Feld, verstanden? Haben hier keine Zeit mehr!«
    »Ah.«
    Sie bewegte den Hebel. Die
Stolz
beschleunigte, um den Abstand zwischen sich und den
Mahe
zu vergrößern. Der Hauptschirm wechselte vom Scanner zu einem vom Fadenkreuz bedeckten Stern; die Bilder wechselten einander ab und verschwanden schließlich. Auf dem Scanner fielen die Kif immer weiter zurück, gingen gegenüber der Patrouille kein Risiko ein.
    Und die Knnn... sie strömten in einer Flut des Wahnsinns dahin, beschleunigten nach dem Vorbild der
Stolz,
ein paar Punkte abseits von deren Kurs.
    »Intervall erreicht«, sagte Haral.
    »Beschleunigung!« warnte Pyanfar die anderen. Sie drückte leicht den Sprungimpulsschalter; schluckte gegen die Übelkeit und sah, dass die Instrumente sich auf die neue Geschwindigkeit einstellten.
    »Soweit klar«, meinte Haral. »Alles stabil. Nähern uns Sprung.«
    »Auf langen Sprung vorbereiten!« informierte Pyanfar die Unterdecksbesatzung. Warf einen letzten wilden Blick auf den Scanner, wo die
Mahijiru
und die
Aja Jin
auf die geschätzte Position zurückgefallen waren. Kommunikation war jetzt nicht mehr möglich; zu groß war die Signallaufzeit dazwischen. Diese Positionen entsprachen Pyanfars Vorstellungen - die
Mahe
folgten ihrer Spur; um das, was vor ihnen lag, konnten sie sich schon selbst kümmern. Am besten war es, durch jeden am Ziel wartenden Hinterhalt hindurchzubrausen und dabei nicht das zweite oder dritte Schiff zu sein wie die
Sternjäger
bei Kita, nachdem das Nest aufgestört und die Kif munter geworden waren.
    Habt Glück,
wünschte sie den
Mahe.
Trotz anderer Dinge.
    Trotz Täuschungen und Mahe- Absichten, die nichts mit ihren zu tun hatten.
Glück,
dachte sie. Und:
hinterlistiger Lügner!
    Der Kurs blitzte auf dem Bildschirm; zuerst ein Sprung ins Ajir-System und danach zu Anuurn selbst, der direkte Weg und der am meisten durch Hinterhalte gefährdete; aber sie hatten jetzt keine Zeit mehr für Feinheiten.
    »Bereit!« warnte sie die

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