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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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herüberziehen, heraus aus dem Schlamassel, in das er sich selbst gesetzt hat. Aber das ist so ziemlich meine letzte Hoffnung.«
    »Sie ist schlangenähnlich genug, um sich in zwei Richtungen auf einmal zu winden«, meinte Tirun.
    »Von innen nach außen, wenn es nach mir ginge«, versetzte Geran.
    »Inzwischen«, sagte Pyanfar, »haben wir nicht viel Zeit, obwohl uns einige bleibt, und die Arbeit geht weiter. Hilfy, Tully, Khym, bald wird einiges für den Kif herübergeschickt. Ich würde ihn ja gerne loswerden, aber ich sehe keine Möglichkeit dazu, ohne ein Problem mit Sikkukkut zu bekommen, und dergleichen können wir nicht gebrauchen. Andererseits hat unser Kif, was immer er auch ist, schon soviel ausgehalten, wie er nur konnte. Ich möchte, dass er in eine normale Kabine gebracht wird und dass diese gesichert wird, wenn ihr mich richtig versteht. Wir werden so eine Art Zoo voll Lebewesen bekommen, um die wir uns kümmern müssen. Skukkuk kann sein Ungeziefer am besten selbst hüten. Ich möchte aber, dass es dekontaminiert wird. Kümmert euch während der laufenden Wache nicht um die üblichen Dockchecks, abgesehen von den Filtern, den Brückenfunktionen und dem Lebenserhaltungssystem; um die kleinen Dinge kümmern wir uns später. Jemand muss während Gerans Freiwache hin und wieder zu Chur hineinschauen. Geran, du arrangierst das selbst! Rackere dich aber nicht ab bis zur Erschöpfung! Tirun, ruf unten bei Tahar an und sage ihr, dass wir noch an dem Problem arbeiten! Sie frisst sich wahrscheinlich innerlich auf da unten. Ich habe nicht die Zeit, um mich mit ihr zu unterhalten. Tirun und Geran, und auch Hilfy und Haral, wenn ihr Zeit habt, dann möchte ich, dass dieser Codestreifen eingespeist und anhand des Translators geprüft wird. Und wenn ihr das alles erledigt habt, dann will ich eine richtige Mahlzeit aufgetischt sehen, und keins dieser götterverdammten Sandwichs!«
    Die müden Gesichter hatten Bestürzung gezeigt, bis das Essen erwähnt wurde. »Wir nehmen nach Bedarf frei«, sagte Pyanfar. »Wenn eine Flaute eintritt, schlaft. Fühlt euch frei, Aufgaben und Wachen zu wechseln - es ist mir egal, wer etwas erledigt, sofern es nur vor dem Ende der Wache erledigt wird, und dazu mit den nötigen Vorsichtsmaßnahmen:
    Niemand besucht Skukkuk oder Tahar allein! Tut mir leid wegen des Zeitplanes. Goldzahn hat mir eine komplette Besatzung angeboten, aber ich habe abgelehnt. Vertrauen ist eine schöne Sache, aber ich werde niemandem die Codes der
Stolz
aushändigen. Nicht in diesen Zeiten!«
    »Das war verdammt richtig«, sagte Haral, und »Aye« kam es von den anderen, mit zuckenden Ohren und gespannten Gesichtern.
    »Also erledigt alles, ja?« Sie nickte, entließ sie damit, und Hilfy und Geran gingen hinaus und den Korridor hinab. Tirun wandte sich wieder dem Kom zu und Haral dem Hauptpult und den Systemchecks. Die Männer gingen als letzte hinaus und getrennt. »Khym«, rief Pyanfar ihm leise nach, bevor er draußen war. »Für dich alles klar in dieser Sache? Auch mit Tully?«
    Khym blieb stehen und steckte die Hände hinter den Gürtel. Er sah zu Boden, zeigte seine natürliche Achtung gegenüber Chanur-Angelegenheiten. »Du suchst die Gegner aus, und ich erledige die Bastarde; haben wir uns nicht vor fünfzig Jahren etwas Ähnliches versprochen?« Es handelte sich um ihr Ehegelöbnis, wenn auch weniger elegant formuliert.
    Aber dann sah er auf, und eine seltsame Laune stellte sich ein und verschwand wieder, die sie seit Jahren nicht mehr an ihm erlebt hatte. »Aber trotzdem denke ich, du wirst helfen müssen, Frau.«
    Sie lachte trotz allem, und er grinste, als bereitete es ihm Freude, sie erheitert zu haben. Sie sah, wie er die Schultern straffte, als er die Brücke verließ. Irgendwie hatte sich neuer Schwung in seinen Gang geschlichen. Der Anblick linderte den Schmerz in Pyanfars Knochen.
    »Pyanfar?«
    »Tully.« Sie stand auf und ging zu ihm hinüber. Er sah verwirrt aus. »Hast du verstanden, was ich der Besatzung erklärt habe? Hast du es verstanden?«
    Er nickte energisch -
Ja,
bedeutete dieses eigenartige Kopfwackeln. »Ich arbeiten«, sagte er. »Ich arbeiten.« Und er wandte ihr die Schulter zu, stand am Scanner-Pult, die Hände mit einem Ausdruck beschäftigt, den er ebenso wenig lesen konnte wie im Vakuum atmen. Er wich aus.
    »Tully«, sagte sie. »Tully!«
    »Ich arbeiten«, sagte er.
    »Leg diese lächerlichen Papiere weg.« Sie riss sie ihm aus der Hand und knallte sie auf das Pult. Er

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