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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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können uns dann dem stellen, was uns auf Anuurn erwartet. Wir sind nicht schneller als die
Wachsamkeit,
aber wir treffen vielleicht rechtzeitig ein, um uns den Beschuldigungen zu stellen und dem
Han
alles klarzumachen. Einen Kampf zu organisieren - wenn, mögen die Götter uns helfen, wir ihn hier draußen bereits verloren haben.
    Oder wir können bleiben und an der Seite der Mahendo‘sat kämpfen, wenn es dazu kommt, gegen Akkhtimakt und jede Streitmacht, die der
Han
vielleicht aufgebracht hat, um den Stsho am Treffpunkt beizustehen. Ihr könnt euch ja denken, welche Kapitäne sie möglicherweise dazu überredet haben. Und wo das dann endet, weiß ich nicht. Aber eines weiß ich über jeden Zweifel: Falls Akkhtimakt gewinnt, gehört ihm der Treffpunkt, und dann wird er sich auf die Stsho stürzen, ohne dass ihn irgend jemand aufhalten könnte, sobald er erst einmal ihre Sicherheitssysteme überwunden hat. Und die Götter wissen, was die Knnn und die Menschen und der
Han
dann unternehmen, jeder in seiner eigenen Verrücktheit. Aber ich treffe die Entscheidung nicht. Diesmal sagt ihr mir Bescheid.«
    »Was, meinst du, sollten wir denn tun?« fragte Haral.
    »Ich habe es euch gesagt.«
    »Sag es uns offen!«
    »Aye«, brummte Tirun. »Du hast alles so weit durchschaut - was erkennst du sonst noch?«
    Pyanfar holte tief Luft und presste sich die Hände gegen die Augen. Die Zeit verlief in Schleifen. Ein Sonnenuntergang auf Anuurn. Das alte Rebengewächs auf der Wand des Gutes. Hilfy, die im Staub spielte.
    Ein Schiff am Treffpunkt, das starb, weil es hani war und am falschen Ort...
    Tully, wie er auf dem Deck ihres Schiffes hockte und Zahlen mit seinem eigenen Blut schrieb...
    Chur, die ihnen ein weißes Plastikpäckchen reichte, während sie blutend auf einem Kshshti- Dock lag... 
    Eine kifische Spelunke. Jiks lächerlicher Rauch - während er
Sfik-
Spiele mit den Kif spielte...
    »Ich würde mit den Mahendo‘sat fliegen. Vielleicht bin ich ein Dummkopf. Vielleicht bin ich ein Dummkopf schlimmster Art... aber ein Dummkopf zu sein, hat Ehrran nicht daran gehindert, nach rechts und links auszuteilen, nicht wahr? Schlimmeres können wir auch nicht anrichten. Wir können nichts Schlimmeres tun, als der Han angerichtet hat. Es kann sein, dass auch dabei die Arroganz des Dummkopfs aus mir spricht. Vielleicht, vielleicht, vielleicht... Vielleicht ist es Anuurns letzte Chance. Die letzte Chance für Hani, irgend etwas Eigenständiges im Universum zu vollbringen. Das hört sich hochtrabend an, verdammt zu hoch für uns, aber es ist die schlichte Wahrheit. Ich bin mir nicht sicher, wo wir letztlich enden, oder was unser Vorgehen für Auswirkungen auf Chanur zu Hause hat oder wie sie es überleben werden. Oder was wir sein werden, selbst wenn wir siegen - auf Sikkukkuts Seite. Aber ich möchte nicht sehen, was geschieht, wenn Akkhtimakt die Stsho als Appetithappen zermalmt. So, das waren meine Gedanken. Wenn ihr auch so denkt, kümmern wir uns wieder um das Naheliegende und reiten auf den Wellen mit, so gut wir können. Wenn es nach Hause gehen soll, dann fliegen wir, solange wir noch können, so lang und schwer der Weg auch wird.«
    »Ich bin auf deiner Seite«, murmelte Haral. »Wenn die Stsho untergehen - dann haben wir bislang noch keine Probleme erlebt.«
    »Dasselbe gilt für mich«, sagte Tirun. »Für mich auch«, meldete sich Geran. »Keine Frage.«
    »Und für mich«, sagte Hilfy leise. »Schließlich haben wir keine Wahl, nicht wahr?«
    Pyanfar stellte fest, dass sie ihre Krallen in die Polster gedrückt hatte, und zog sie vorsichtig ein. »Ich muss euch für die ganze Sache um Verzeihung bitten«, sagte sie. Das war untertrieben, aber die Stimme drohte ihr zu versagen. Sie wandte sich zur Seite, hob das Codepäckchen vom Tisch auf und reichte es Haral. »Mahen Codes. Man hat uns gerade amtlichen Status verliehen. Von jetzt an sind wir aller Dinge schuldig, die in den Aufzeichnungen der
Wachsamkeit
über uns verzeichnet sind, aber ich möchte einfach nicht, dass die
Wachsamkeit
zu schnell aus unserer Gesellschaft davongeistert. Wir machen also so weiter wie bisher und geben ihnen keine Hinweise, falls Ehrran sich nicht schon durch einen verrückten Zufall hat ausrechnen können, was Goldzahn im Schilde führt oder was Jik getan hat. Mögen die Götter uns helfen, aber falls wir wirklich Glück hätten, dann würde die Ehrran zu etwas gesundem Hani-Verstand finden, sich auf unsere Seite stellen und auch den
Han
mit

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