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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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»Sind Sie hier,
Hakkikt?«
    Ein Kif war auf einem vielbeinigen Stuhl sitzen geblieben.
    Jetzt richtete er sich auf und trat zwischen den Stuhlbeinen hervor, eine Hand erhoben. »Sie erstaunen mich, Chanur. Was werden Sie nun tun? Mich bitten, sie wieder gehen zu lassen?«
    »O nein! Ich werde hier stehen bleiben. Wir werden alle so stehen bleiben, und niemand bewegt sich, bis
meine
Freunde hier eintreffen.«
    »Ihre Freunde?«
    »Ein paar Jägerschiffe. Nur, damit die Chancen gleich verteilt sind, solange wir verhandeln.«
    Der Kif senkte ganz langsam die Hand. Er war ganz Schatten, wie er sich da vor der orangefarben gleißenden Lampe bewegte. Er breitete die Hände aus, und Licht strömte an den Ärmeln entlang. Ein trockenes Schnüffeln drang an Pyanfars Ohren. Kifisches Lachen.
    »Also
das
bedeutete Ihre Bitte um einen offenen Liegeplatz. Gut, Hani. Sehr gut.« Er deutete auf die Gefangenen. »Wollen Sie sie jetzt übernehmen?«
    Pyanfar sah nicht hin, ließ sich nicht ablenken. Sie hielt die Waffe auf die Brust des
Hakkikt
gerichtet. »Wir können hier ein richtig schönes Blutbad anrichten,
Hakkikt.
Ich will es in kifische Worte fassen: Wir haben hier einen Sfik-Gegenstand.
Mein
Ego steht zur Debatte.
    Also bleiben wir einfach so stehen. Vielleicht stundenlang. Wir haben Geduld. Wollen Sie jemandem eine Nachricht schicken? Meine Freunde von den Docks wegführen? Schön.
    Oder uns angreifen? Dann wird hier drin alles vorbei sein.« Der Kif winkte schwungvoll mit den Händen und setzte sich auf seinen insektenbeinigen Stuhl, war nur noch ein schwarzer Klumpen zwischen den schwarzen Säulen seiner Leute, neben der einsamen Andeutung von Weiß und Farbe, bei der es sich um die Beute handelte. Im Augenwinkel sah Pyanfar eine Bewegung bei den Gefangenen und hörte ein scharfes, verletztes Keuchen.
    »Ich würde dort drüben damit aufhören,
Hakkikt«,
sagte sie. »Wenn einer meiner Leute da schreit, könnte mich das ablenken, verstanden?«
    Sikkukkut hob eine Hand. »Jägerin Pyanfar, Sie sollten ein Kif sein. Ich sage Ihnen: Ich will mit Ihnen verhandeln.«
    Sie konnten hier sterben, sie konnten hier alle sterben, wenn sie diesen Kif in Verlegenheit brachten. Wenn sie seine Pläne durchkreuzten. Oder ihm vertrauten. Aber es war ein Angebot. Pyanfar atmete tief und gleichmäßig ein.
    »Schön. Dann wollen wir auf meine Freunde warten.«
    »Existieren die wirklich?«
    »Das tun sie.«
    »Sie haben ein schnelles Schiff, Jägerin Pyanfar.«
    Ein Kif, der Punkte an jemand anderen vergab und beinahe seine Überraschung eingestand.
    Es klang versöhnlich, mochten die Götter ihnen helfen! Oder vielleicht verhöhnte er sie auch. Oder es handelte sich um irgend etwas obskures Kifisches.
    »Was wollen Sie?« fragte Pyanfar. Es musste einfach die richtige Frage sein oder es konnte gut sein, dass niemand von ihnen lebendig wieder aus diesem Raum kam. »Sie wollten, dass ich herkomme. Warum? Um was für ein Geschäft geht es?«
    Ein langes Schweigen trat ein. »Skokitk«, sagte der Kif.
Aufhören. »Skokitk!«
    Die helle Gestalt sank mit einem dumpfen Klang auf die Knie. Die rotbraune kauerte sich daneben nieder. Pyanfar drehte nicht den Kopf.
    »Hilfy«, sagte Haral. »Heb ihn hoch und bring ihn herüber! Ganz vorsichtig!«
    »Nein!«
befahl Sikkukkut. »Das wäre nicht klug.«
    »Dann warten wir«, sagte Pyanfar. »Ist er in Ordnung, Hilfy?«
    »Soweit schon«, sagte Hilfy mit harter, dünner Stimme. Pyanfar hörte krampfhafte Atemzüge und sah, wie die hellere Gestalt wieder aufstand, wie Hilfy ihm wieder auf die Beine half. »Soweit schon.«
    »Dann wollen wir«, sagte Sikkukkut, der einen Ellbogen auf den hohen Bogen eines Stuhlbeines stützte und den langen Kiefer auf die Hand lehnte, »dann wollen wir diese Sache bereinigen. Verzichten wir auf diese Unlogik und reden wir wie Verbündete.«
    »Verbündete in einer mahen Hölle.«
    »Mkks ist neutraler Boden. Wir wollen Ihre Freunde willkommen heißen, wenn sie eintreffen.«
    »Wir warten.«
    »Kommen sie wirklich?«
    »Absolut. Und Ihre Schiffe stecken immer noch mit den Nasen in der Station. Unbewegliche Ziele.«
    »Wenn Sie vorhätten zu sterben, dann hätten Sie Ihre Leute zuerst getötet.«
    »Vielleicht.«
    »Also werden diese Verbündeten nicht auf unsere Schiffe schießen, nicht mehr, als Sie es taten. Sie planen, hier wieder herauszukommen. Ich ebenfalls. Deshalb ist Ihre Beute intakt. Und meine ist es auch.«
    Kif-Gedanken. Sie bewegten sich

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