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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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in diesem Gefängnis.
    »Stell dich hinter mich!« sagte Hilfy, als sie und Khym die Schleuse erreichten. Sie drehte sich um und blickte an seiner großen, klotzigen Gestalt hinauf. »Gib mir Deckung! Schieß nicht zum Eingang hin; du könntest uns damit alle ins Vakuum blasen.
Verstehst du mich,
na
Khym?«
    »Ja«, sagte er, und seine Ohren zuckten, also wusste sie, dass er sie verstanden hatte.
    Aber seine Augen waren dunkel. Und das bedeutete Ärger. Ebenso wie seine Schweigsamkeit auf dem Weg durch den Korridor.
    »Wenn du einen Fehler machst, kann das ihr Tod sein -
hörst du?
Wahrscheinlich erwartet uns hier nichts Bedeutendes, sondern nur das Zeug, das wir für diesen verdammten Kif bekommen sollen...«
    »Ich bin nicht verrückt«, sagte Khym, und rings um die Schultern sträubte sich sein Fell.
    »Aber sie sind von Sikkukkut. Er versucht etwas.«
    Also dachte er richtig mit. »Da bin ich mir sicher«, sagte Hilfy und drückte den Kom-Schalter neben der Schleuse. »Mach auf, Geran!«
    »Ich bin auf dem Monitor«,
meldete sich Tiruns Stimme.
»Sei vorsichtig, Kusine! Und nimm auch nicht irgendwelches Zeug in die Hand!«
    Die Tahar rappelten sich auf. Verkrustetes Blut klebte in ihren Fellen und Mähnen. Die Ranghöchste - Gilan lautete ihr Name - hatte einen Kif-Biss an der linken Schulter davongetragen, und die schreckliche Wunde glänzte unter einer Plasmaschicht, die verhindert hatte, dass Gilan verblutete. Es war nicht die einzige Wunde dieser Art. Canfy Maurn hatte eine Hand mit einem Lumpen umwickelt, und nach dem Blut darauf zu urteilen, handelte es sich um eine böse Wunde.
    »Holen Sie sie heraus!« sagte Pyanfar zu dem Kif, ohne daran zu zweifeln, dass der Kif das tun würde, und obendrein schnell. »Sie haben Ihre Befehle erhalten.«
    »Kkkt.« Der Kif hob die lange Schnauze an und dachte an einen Angriff auf sie. »Ich nehme keine Befehle von Ihnen entgegen, Hani.«
    »Das heißt
Kapitän,
Sie ohrenloser Bastard, und ich bin sicher, dass der
Hakkikt
Sie nicht sehr vermissen wird!«
    »Ssss. Meine Befehle kommen nur vom
Hakkikt.
Drängen Sie mich nicht,
Hani!«
    Die Luftschleuse ging auf. Eine Gruppe Kif stand draußen, ein schwarzes Knäuel vor dem Hintergrund der orangefarben beleuchteten Zugangsröhre. Die beiden vordersten Kif trugen einen großen Metallkäfig, in dem dunkle Wesen hin und her huschten und quieksten. Hilfy atmete tief ein in der kalten Luft, die hereintrieb. Der Geruch von etwas Widerwärtigem war darin auszumachen, mehr als nur der erwartete Ammoniakgestank.
    »Ihr könnt das Ding gleich hier hinstellen«, sagte Hilfy, während sie mit ihrer Pistole auf die Kif-Gruppe insgesamt zielte. »Wir bringen es dann schon an Bord.«
    »Aber man hat uns befohlen, die Höflichkeit zu wahren«, sagte der am weitesten links stehende Kif und überschritt mit seinem Ende des Käfigs die Schwelle.
    »Stehenbleiben!«
Hilfy packte die Pistole mit beiden Händen und erinnerte sich an die mit Schüssen verbundene Gefahr. Treib sie an die Wand! Ziel genau! Ihre Hände zitterten vor Angst.
    Eine lebendige rotbraune Wand schob sich vor Hilfy und bog damit die Pistole zur Seite.
    »Sie sagte stehenbleiben«, knurrte Khym, und schneller, als man es erwartet hätte, griff er nach dem Kif.
    »Pass auf!« schrie Hilfy. Der Käfig wurde hochgerissen, um Khym aufzuhalten, und er klirrte und schlug mit vielfachem Gequieke auf den Boden, als Khym ihn niederhämmerte. Khym schleuderte eine Faustvoll Gewand und einen lebendigen Kif gegen die Schleusenwand, als die übrigen Kif vorstürmten. »Khym,
geh aus dem Weg!«
    Khym hob jedoch nur einen weiteren Kif mit einer Hand an und schmetterte ihn in die nächste Ecke, packte dann nach einem dritten. Hilfy hob die Pistole hoch und drosch mit dem Griff auf eine Kif-Schnauze. Fliehendes Ungeziefer quietschte und kreischte rings um ihre Füße. Sie trat auf etwas Zähes und verlor das Gleichgewicht, während der Kif nach ihrer Pistole griff. Plötzlich verschwand ihr Angreifer rückwärts, als Khym ihn am Genick packte und zur Luke warf - jedoch nicht mit voller Kraft. Der Kif prallte an die Wand und breitete die Glieder aus, fiel auf einen zweiten Käfig, der in der Zugangsröhre stand, und versetzte dessen Inhalt in quiekende Panik, als der Käfig zusammenstürzte.
    Ein Kif weiter unten in der Zugangsröhre legte eine Pistole an.
    »Khym!«
schrie Hilfy auf.
»Eine Pistole!«
    Er erstarrte mitten in der Schleuse.
    Und die Luke fuhr zu, während Schüsse von beiden

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