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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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dass wir noch jemanden an Bord haben, der diese Kif kennt.«
    »Skukkuk«, sagte Hilfy. Sie hatte das Gefühl zu fallen. Sie war sich ihrer Unvernunft in dieser Frage bewusst, und es war Tiruns Kommando. Tirun hatte hier das Sagen. Es lag nicht an ihr, Hilfy, sich über irgendeinen Fall mit ihr zu streiten.
    »Falls wir ihn brauchen sollten«, setzte Tirun hinzu und zuckte wieder mit den ringbeladenen Ohren. Sie war erfahren in hundert Krisen, diese Tirun Araun, vorsichtig und schwer zu packen. Und die ganze Zeit über war ihre Schwester Haral dort draußen, steckte zusammen mit Pyanfar in Schwierigkeiten. Man vergaß, dass zwischen ihnen beiden dieses verzweifelt enge persönliche Band bestand. Tirun
machte
es einen vergessen, indem sie ohne zu zögern tat, was getan werden musste, ohne dass Eigeninteresse zwischen sie und das Schiff trat. Hilfy betrachtete die alte Raumfahrerin und Geran Anify, deren Kompetenzbereich Kom und Scanner abdeckte und die sich in ihren Aufgaben mit Tirun abwechselte wie eine glatt laufende Maschine, während rings um sie herum die Welt aus den Fugen ging. Und zum ersten Mal in ihrem jungen Leben erkannte Hilfy richtig, von welchem Schlag ihre Dienstälteren waren und was sie selbst erst noch erreichen musste...
    Diese Erkenntnis, was sie waren und was sie selbst war, traf sie wie ein Schlag in den Unterleib; und wahrscheinlich würde sie gar nicht lange genug leben, um selbst soweit zu kommen. Aber schon dieser Gedanke war etwas Selbstsüchtiges, für das sich Tirun in einer Krise nie die Zeit nehmen würde. Hilfy erkannte das alles in einem Aufblitzen wie von der Detonation einer Granate, in einem Augenblick der Panik; und dann stellte sie fest, dass ihr die Knie nicht mehr schlotterten, und sie entdeckte etwas Tirunähnliches an einer Stelle in sich, wo sie etwas Derartiges zu entdecken nicht geahnt hatte, dort tief drin, wo sie ihr Naturell aufbewahrte.
    Zu einer mahen Hölle mit dir, Hilfy Chanur, mitsamt deinen Ängsten und deinen kostbaren Wünschen... Das Schiff hat ein Problem!
    »Tahar ist auf dem Weg herauf«, sagte Geran. Ein weiteres Licht leuchtete auf dem Kom- Pult auf, wieder ein Anruf. Hilfy juckte es, ihn entgegenzunehmen, ihre Station wieder zu übernehmen, aber Geran saß daran, Geran hielt ihren Platz besetzt, neben ihr Tully, dort; wo sie ihm helfen konnte; seine Augen ruhten fest auf dem Scanner und hielten Ausschau nach allem, was Kefk verlassen wollte. Selbst etwas so Kleines wie ein Bau-Schlepper konnte sie vernichten, wenn er in ihre Generatorflügel stürzte; oder ein Saboteur, der aus einem Wartungsgang herausschlüpfte und Sprengstoff an die großen Platten der
Stolz
oder an das Joch heftete. Zumindest würde es sie verstümmeln und jeden Sprung aus Kefk heraus unsicher machen, genug, um sie umzubringen, falls sie es doch versuchten.
    Genug... - O ihr Götter, um sie zu Verhandlungen zu zwingen!
    »Tirun«, sagte Hilfy und lehnte sich hinten an Tiruns Sessel, »wenn sie uns beschädigen - sie haben Pyanfar und Haral in Griffweite. Es könnte sein, dass sie genau darauf hinauswollen. Uns gefangen nehmen, wenn sie können; uns beschädigen, wenn nicht. Es ist von den Kif nicht persönlich gemeint; nur, wenn man eine Chance hat, einen hochnäsigen Verbündeten niederzustoßen und zu unterwerfen, dann tut man es.«
    Tiruns Ohren bewegten sich. Sie hatte verstanden. Hilfy legte eilig die paar Schritte zu dem Sitz heben Tully zurück, Um die Scanner-Bedienung mit Augen zu übernehmen, die lesen konnten, und mit Händen, die die Schalter drücken konnten.
    »Es waren etwa acht Kif«, sagte Geran gerade über Kom zu jemandem. »Nein, nein. Nein, Kapitän, ich will meinen...
ich will meinen diensthabenden Offizier fragen, Kapitän.
Tirun, es ist die
Wachsamkeit.
Ehrran schickt Leute hinaus, um die Docks zu sichern.«
    »Verdammt...
verbinde mich!«
    »Sie hat gerade die Verbindung unterbrochen.«

DREIZEHNTES KAPITEL
     
    Sie fuhren auf der
Harukk
mit dem Aufzug, neun Hani und zwei bewaffnete Kif, und die Tür öffnete sich vor ihnen auf dem Stockwerk des Schiffes mit dem Eingang. Sie traten hinaus in das matte Licht und die kältere Luft des letzten Gangs, der zu den Docks hin offen stand.
    Wir schaffen es!
dachte Pyanfar. Sie hatte daran gezweifelt, dort unten im Kerker. Sie hatte an allem gezweifelt, bis die Kif sie zum Aufzug brachten und zwei mit ihnen eintraten, wenigstens innerhalb der Kabine in der Minderheit. Und Pyanfar glaubte nun fast ohne jeden Zweifel

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