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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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gelegt. Sie zitterte sichtlich, während sie sich an der Lehne festklammerte.
    »Verdammt, Chur... Was
machst
du hier?«
    Churs Ohren zuckten und kippten in Richtung ihrer Schwester, als sie den Kopf zu ihr umwandte. »Alle herausgekommen?« fragte sie mit der geisterhaften Andeutung einer Stimme.
    Der Aufzug trat in Funktion. »Sie kommen herauf«, sagte Pyanfar. »Wir haben leider sogar Skukkuk zurückbekommen.«
    »Er war bei euch?« fragte Chur mit belegter Stimme. »Ihr Götter, ich dachte, er liefe auf dem Schiff herum. Habe Dinge gesehen - kleine schwarze Dinger... Konnte aber niemanden an Bord finden - ihr Götter!« Chur lehnte sich zurück, blinzelte und leckte sich die Lippen. »Die
Wachsamkeit
- ist geflohen, Käpt‘n. Ich habe versucht, die Geschütze einzustellen, sie aufzuhalten. Hat aber nicht geklappt. Die Bewaffnung ist immer noch eingeschaltet...« Sie deutete schlaff zu Harals Station. »Kam hierher zurück - erinnere mich nicht - verdammte kleine schwarze Dinger in den Korridoren...«
    Pyanfar stand auf und ging zu ihrer Station hinüber. Das Bereitschaftslicht des Waffensystems blitzte rot auf ihrem Pult. Sie stellte das System ab, klappte den Deckel darüber zu und blickte auf, als unten auf dem Korridor die Lifttür aufging und ihre schlecht zusammenpassende Besatzung herbeigeeilt kam, mit Kif und allem. »Sie ist in Ordnung!« schrie sie ihnen entgegen und verletzte damit ihre eigene Kardinalsregel. Und sie ging zurück zu Chur, erkannte erst jetzt, dass Chur völlig nackt war. »Götter«, brummte sie.
    Keine Decke war in Griffweite, und zwei Männer - nein, drei - kamen auf die Brücke. Aber dann sagte sie sich, dass es keine Rolle spielte. Sie gehörten alle zur Besatzung. Sogar der Kif Skukkuk, wohl oder übel mitgebracht. Tully kam herbeigeeilt, zusammen mit den anderen, und Chur lächelte und tätschelte sein besorgtes Gesicht, dort vor Khym und allen.
    »Zurück ins Bett mit dir!« sagte Pyanfar. »Die verdammte Med-Maschine bläst ihre Sicherungen durch.«
    »Uhhnnn.« Chur legte eine Hand auf die Sessellehne, um sich aufzustemmen, fiel aber wieder zurück. »Goldzahn«, sagte sie auf einmal benommen. »Goldzahn.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Flog ab, nach der Ehrran - sandte noch diese Nachricht...«
    »Hast du sie?«
    Chur deutete auf das Kom-Pult. »Irgendwo da drin. Im Decoder...«
    Pyanfar machte Anstalten, sie sofort abzurufen, hielt aber inne, eine Hand schon auf dem Pult, als sie sich erinnerte, dass auch Skukkuk anwesend war. Sie drehte sich um und gab ihrer Besatzung einen Wink. »Tirun, an deinen Posten! Ich möchte, dass die Systeme durchgecheckt werden. Schnell! Geran, Hilfy, ihr bringt Chur ins Bett! Haral, Khym, Tully, bringt Skukkuk in seine Kabine, wascht euch, flickt euch zusammen und kommt so schnell es geht wieder her! Wir haben ein Schiff zu betreiben.«
    Haral legte die Ohren schräg. »Du bist schlimmer verletzt als ich.«
    Die Metallstückchen stachen Pyanfar bei jeder Bewegung; der größte Teil ihres freilegenden Fells war mit Blut bedeckt, das aus den kleinen Einstichen der Splitter stammte. Ihr mitgenommener Schädel pochte von so vielen Schlägen, wie er erhalten hatte. Es stimmte wahrscheinlich, dass sie der ernstere Fall war, aber sie sagte: »Los, geht!« Denn da war noch diese Nachricht von Goldzahn im Decoder. Haral verstand sie auf diese stille Weise, mit der sie beide so oft in denselben Bahnen dachten. Und nachdem sie ihren Protest erhoben hatte, drehte sich Haral um und machte Anstalten, Skukkuk im Vorbeigehen mitzunehmen.
    »Ich bin ein hochgeschätzter Verbündeter«, sagte Skukkuk und richtete sich beleidigt auf.
    »Kapitän, meine Tür soll nicht abgeschlossen werden, meine...«
    »Halt den Mund!« sagte Hilfy, die neben Chur stand. »Mach schon!«
    »Sie will mich verletzen«, meinte Skukkuk. »Kkkt. Kkkt. Kapitän...« Er wich aus, als Khym nach seinem Arm griff. »Sie haben mir die Waffen weggenommen! Ich warne Sie vor ihren Absichten...«
    »Weg mit dir!«
fuhr ihn Pyanfar an. Skukkuk zuckte zusammen und zog den Kopf ein, und Haral gab ihm wieder einen Wink.
Ich hätte ihn nicht anschreien dürfen,
dachte Pyanfar.
Ich hätte ihn nicht anschreien dürfen; der Bursche hat mir klar und eindeutig das Leben gerettet.
    Aber er ist ein Kif.
    Sie führten ihn hinaus und durch den Korridor, Haral, Tully und Khym gemeinsam. Und Hilfy und Geran drehten Churs Sessel herum, beugten sich herab und hoben Chur mit äußerster Sorgfalt hoch. »Ich kann

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