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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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und Panik, so unerfahren, wie er an diesem Pult war. Angesichts seiner Verwirrung und der Sprungkrankheit war das auch kein Wunder. Aber die Schaltung kam zustande und die Stimme der Station wurde verständlich, nachdem die Verschiebungen des Dopplereffekts korrigiert waren.
    Eine mahen Stimme.
»Bremsmanöver bestätigen, Bremsmanöver bestätigen
...«
    »Wiederhole unsere frühere Durchsage. Sag ihnen, dass wir diese Schiffsliste wollen. Schnell!«
    Sie hätten Codes verwenden können, um die Mahendo‘sat zur Zusammenarbeit zu bewegen, aber sie durften sie hier nicht verwenden. Die Kif hatten auch Ohren.
    Also wählten sie den schwierigen Weg, und die Mkks-Station geriet nun in Panik. Eine Durchsage vermischte sich mit der anderen, für ein paar Sekunden noch von der anfänglichen Annahme ausgehend, dass ein außer Kontrolle geratenes Schiff genau auf sie zu kam.
    Aber inzwischen war die Durchsage der
Stolz
auch zu den Kif unterwegs, und die würden weniger naiv sein.
    Die Kif hätten -
hätten
- in diesem Stadium noch ein Schiff fluchtartig wegschicken können; aber Pyanfar verstand Sikkukkut an‘nikktukktin nicht als einen derartigen Kif.
    Nicht, wenn er Gefangene in Händen hatte.
    Sie waren in einem Saal im oberen Teil des Schiffes, das im Dock lag, mochten die Götter wissen, wo. Hilfy Chanur wusste jetzt, wie es hieß:
Harukk.
    Und sie kannte den Kif, der vor ihr saß, zwischen anderen Kif. Er hieß Sikkukkut. Er saß als dunkelgewandeter Klumpen auf einem insektenartigen Stuhl, zwischen dessen schwarzen, gebogenen Beinen. Natriumlicht vertrieb die Dunkelheit im engeren Umkreis, warf scharfe Schatten und erzeugte einen orangefarben getönten rosa Schein. Duftwolken kräuselten aus schwarzen Kugeln, die rings um den Raum verteilt waren, und vermischten sich mit Ammoniakgestank. Hilfy konnte sich nicht einmal die beleidigte Nase reiben, denn ihre Hände waren hinter dem Rücken mit Schnüren zusammengebunden, wie Tullys, wobei ungewiss war, was er hätte ausrichten können, wenn seine Hände frei gewesen wären. Sein Gesicht war bleich, die goldene Mähne und der goldene Bart waren zerzaust und vom Schweiß verfilzt, die empfindliche Menschenhaut von Krallenstriemen durchzogen, die in dem grellen Licht bluteten. Er hatte sein Bestes getan. Hilfy auch. Beides hatte nicht gereicht.
    »Was habt ihr euch davon versprochen?« fragte Sikkukkut. »Was wolltet ihr unternehmen?«
    »Ich hatte gehofft«, sagte Hilfy Chanur, denn es zahlte sich niemals aus, gegenüber einem Kif klein beizugeben, »ein paar Schädel einzuschlagen.«
    »Keiner ist eingeschlagen«, versetzte Sikkukkut. »Nur Gehirnerschütterungen.« Es war nicht erkennbar, ob das der Humor eines Kif war oder ein kiftypischer völliger Mangel daran. Der Kapitän der
Harukk
entfaltete seine Gestalt, indem er sich mit raschelnden schwarzen Gewändern von dem Insektenstuhl erhob. Keine Farbe tauchte hier auf, außer der des Natriumlichtes, im ganzen Schiff nicht. Gegenstände, Wände, Kleider, alles zeigte nur Grau und Schwarz...
    Sie sind farbenblind,
dachte Hilfy,
wirklich total farbenblind.
 
    Sie dachte an Anuurns blauen Himmel, die grünen Felder und die Hani selbst in einem Durcheinander von Rot und Gold und all den Farben, mit denen sie sich herausputzten, und sie hielt diese Erinnerung wie einen Talisman vor sich, setzte ihn der Dunkelheit und dem grellen Höllenlicht entgegen.
    Sikkukkut kam näher. Ein Geräusch wie von Wind, der in alten Blättern raschelt, ertönte, als die übrigen Kif sich hinter den Lampen und den sich kräuselnden Rauchschwaden bewegten. Hilfy nahm festeren Stand ein, aber es war Tully, auf den es der Kif abgesehen hatte.
    »Das da spricht Hani«, sagte Sikkukkut. »Es versucht, so zu tun, als sei das nicht der Fall...«
    Hilfy vertrat ihm den Weg.
    »Und da versagt unser Verständnis«, sagte der Kif in fehlerlosem Hani. »Ich weiß, dass du Sachkenntnis besitzt, was diesen Menschen angeht. Wir können sie uns auch aneignen, nicht wahr?« Er schob sich an ihr vorbei und riss Tully plötzlich an sich, wobei er ihn an beiden Armen hielt. Seine Krallen gruben kleine Einschnitte in Tullys Fleisch, und Tullys Augen waren gerade noch eine Handbreit von den Kiefern des Kif entfernt. Hilfy roch den Schweiß und die Angst.
    »Weich«, sagte Sikkukkut und verstärkte seinen Griff. Die Krallen bohrten sich tiefer. »Solch eine zarte, zarte Haut. Sie könnte schon für sich einen Wert haben.«
    Er zog Tully noch näher.
    »Lassen Sie

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