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Charlie und der Diamantenraeuber

Charlie und der Diamantenraeuber

Titel: Charlie und der Diamantenraeuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Petrick
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während sie spricht.
    Ulli fragt streng:
»Am I correct in
assuming
65 that you also had something to do with the
disappearance
66 of my sister’s
bracelet
67 ?«
    »Er fragt, ob sie auch etwas mit dem Diamant-Armband zu tun hat«, erklärt Hanna.
    Romy schüttelt den Kopf und fragt verständnislos:
»What bracelet are you talking about?«
    »Und das soll ich glauben?«, murmelt Ulli. »Sie behauptet, dass sie davon keine Ahnung habe.«
    »It’s my
fault
68 that your sister had sucha terrible accident!«
Romy schluchzt.
    »Sie hat es zugegeben!«, ruft Hanna. »Sie hat gestanden, dass sie an dem Unfall schuld ist!«
    »
It’s also my fault that the police
arrested
69 Lin
.« Wieder bricht Romy in Tränen aus.
    Und sie hat zugegeben, dass sie Lin verhaftet haben. Sie hat es gesagt! Hannas und meine Augen werden immer größer.
    Romy weint wieder.
»Rick says I’m a monster. And you can’t love a monster«
, stößt sie hervor
.
    Ein Monster hat Rick sie genannt und ein Monster könne man nicht lieben . . .
    Wir gucken und hören ihr sprachlos zu. Sie tut mir in diesem Moment fast ein bisschen leid. Ehrlich gesagt gibt es schönere Situationen. Aber wir müssen ja froh sein: Endlich wissen wir hundertprozentig, dass Romy hinter Ruths Unfall steckt.
    »
Actually, it’s Rick’s fault «
, behauptet Romy jetzt auf einmal.
    »Welcher Rick?«, fragt Ulli begriffsstutzig. Steffi schaltet immerhin etwas schneller und fragt, ob Romy Rick Carlton, den Schauspieler meint. Sie erzählt, dass wir in Ruths Wohnung jede Menge Fotos und Karten von ihm gefunden haben.
    Romy sagt:
»Yes, Rick Carlton is an
actor
70 . One of the greatest, at least in my
opinion
71 .«
    Sie hält ihn für einen der ganz großen Schauspieler. Romy erzählt, dass das die Presse zurzeit nicht so sieht. Sein letzter Film war ein totaler Flop. Das Ganze habe ihn ziemlich mitgenommen.
    »Ach, deshalb dachte Paul, Rick würde hier wohnen«, sagt Hanna. »Er hat Rick hier im Gebäude zufällig öfters gesehen, weil der im Haus Freunde besucht hat.«
    »Yes«
, sagt Romy,
»Rick visited me, but he never loved me
.
His only love was Ruth
.
What he needed from me was my money!«
    Also ist sie doch reich? Aber Rick ist bestimmt nicht so reich . . .
    Während Ulli mit Mrs Cohen über das Ganze spricht, murmelt Romy immer wieder, als wäre es ein Gebet oder Zauberspruch, wie sehr sie Rick Carlton geliebt hat   – und wahrscheinlich immer noch liebt, keine Ahnung. Liebe scheint ja eine ganz gefährliche Sache zu sein!
    Hanna sagt, dass Romy verzweifelt war, als siebemerkte, dass Rick nur Ruth wollte, deshalb wollte sie nur noch eins: Ruth ausschalten, wenigstens für ein paar Tage aus dem Weg haben. Aha, jetzt kommen wir anscheinend zum Kern der Sache!
    Romy packt endlich aus:
»I
hired
72 Ken, my cleaning lady’s cousin . . .«
, sagt sie leise.
    »You hired Ken, if he’d take care of it for you??«
, schaltet Ulli sich wieder in das Gespräch ein.
»You must be mad!«
    »I knew Ken needed money
urgently
73 . I didn’t think it would all end in such a
mess
74 «
Bald kann ich Romys Jammerstimme nicht mehr hören.
    »Dann hat dieser Ken, der Cousin ihrer Putzfrau, Ruth über den Haufen gefahren!«, ruft Hanna entgeistert, während auch Ulli beinah die Fassung verliert.
    »I did it out of love!
«, lautet wieder Romys Antwort. Sie schlägt die Augen nieder und sagt, so Hanna, sie habe alles für Rick getan. Diese Frau   – und damit meint sie Ruth   – habe ihn gar nicht verdient. Sie habe ihm gesagt, was sie getanhabe, damit er sieht, wie sehr sie ihn liebe! Damit er sieht, was er an ihr hat!
    »It all
got out of control
75 «
, murmelt Romy leise. Immerhin gibt sie endlich zu, dass alles aus dem Ruder lief. Sie schwört, dass sie Ruth nicht ernsthaft verletzten wollte. Ken sollte sie doch nur ein bisschen anfahren . . . Sie wollte doch nur, dass Ruth für eine gewisse Zeit nicht mehr im Rennen ist. Tja, aber ein paar Schrauben scheinen bei Romy schon locker zu sein.
    Ulli schnauft: »Nur ein bisschen anfahren! Die Frau gehört in die Klapsmühle!«
    Mrs Cohen hat genug gehört.
    Romy fragt sie leise:
»What are you going to do?«
    Mrs Cohen antwortet:
»I’ve got to call the police.«
Mit diesen Worten nimmt sie ihr Handy aus der Handtasche und beginnt zu wählen.
    »Das war versuchter Mord! Meine Schwester hätte bei dem Sturz sterben können!«, ruft Ulli aufgebracht. Auch Steffi ist fassungslos: »Eiskalt geplant alles.

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