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Chauffeur of love - Mr Daisy?

Chauffeur of love - Mr Daisy?

Titel: Chauffeur of love - Mr Daisy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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schüttele entschieden den Kopf und er seufzt laut.
    „Hör zu“, sagt er und beugt sich vor. „Ich habe mit McKendall telefoniert und er beharrt auf dich als seinen Fahrer. Er hat gedroht, dass er einen anderen Service in Anspruch nimmt, wenn du ihn nicht gleich abholst. Mensch, denk doch mal an das ganze Geld. Bitte, Charlie, fahr hin und schaff die Sache aus der Welt.“
    Hört sich toll an ,  aber wie bitte soll ich diese verfahrene Sache  klären? Um etwas zu klären muss klar sein,  was  das Problem ist. Meines liegt auf der Hand: Unselige Vernarrtheit in den Falschen. Rossdales kenne ich nicht. Wahrscheinlich war er nur beleidigt oder gekränkt du r ch mangelnde Aufmerksamkeit. Ich weiß es wirklich nicht, knicke aber schließlich doch ein. Thores Gegenargumente sind stark und nur allzu deutlich: Profit.  
    „Danke“, sagt er erleichtert, als ich nachgegeben habe.
    Wortlos stehe ich auf und eile in die Werkstatt, um die Uniform überzuziehen. Es bleiben mir nur noch dreißig Minuten, bis ich bei Rossdale sein muss. Fuck! Noch während ich mich umkleide bereue ich den Entschluss.
     
    Rossdale wartet schon ungeduldig am Bordstein, als ich die Stretchlimousine vor ihm zum Halten bringe. Seine Miene ist verschlossen und außer einem ‚Hallo Charlie‘ sagt er nichts. Ich weiß auch nicht, was ich sagen soll. Doch, ich weiß vieles, aber keines der Worte wäre der Situation angemessen.
     
    Von irren Chauffeuren und tiefem Frust
     
    Die halbe Nacht habe ich wachgelegen und überlegt, wieso ich diese Sache abgezogen habe. Der Sex war nicht gut gewesen und ich hätte den Kerl am liebsten gleich wieder aus dem Wagen geschubst, mir stattdessen Charlie geschnappt. Doch das Schwein in mir war stärker und am Ende musste ich es ganz durchziehen, auch wenn ich – und ich schäme mich das zuzugeben – den Orgasmus nur vorgetäuscht habe.
     
    Oh ja, man denkt immer, das tun  ausschließlich  Frauen. Ich habe diese Domäne für mich neu entdeckt und war erleichtert, dass  di e  Täuschung offensichtlich gut  funktioniert hat .  Auch der Kleine hat nichts gemerkt und  sich fleißig einen runtergeholt, während ich das Kondom schnell versteckt habe. Es ist immer noch in der Tasche meines Sakkos, das ich heute allerdings nicht trage.  
    Charlie ist während der ganzen Fahrt stumm und auch ich weiß nicht, worüber ich reden soll. Über den Unterschied, wenn ich mit ihm Sex habe oder mit einem Fremden? Besser nicht. Das Gefühl, das ich für ihn habe ist noch zart und so unbekannt wie der Mars, jedenfalls für mich. Ich spüre Zuneigung und Sehnsucht, außerdem Geilheit und den Wunsch, ihn näher an mich ranzulassen. Doch was ist, wenn er mich auslacht?
     
    Ich halte den Mund bis wir beim Studio angekommen sind. Dort steige ich aus, rufe ein ‚bis nachher‘ und laufe schon zur Eingangstür, als ich die Limo hinter mir davonfahren höre.
     
    Pünktlich um Mitternacht steht die Limousine wieder vor der Tür. Ich habe Matthew, der bis eben noch im Studio war, gebeten, mit einem Taxi nach Hause zu fahren. Es wird Zeit, dass Charlie und ich reden. Diesmal steige ich vorne ein und merke, wie der Fahrer ganz steif auf seinem Platz wird. Er räuspert sich und sagt mit rauer Stimme: „Ihr Platz ist hinten, Herr McKendall.“
    Okay, das war der Beginn des Schlagabtausches, den ich aber keinesfalls vor dem Studio führen möchte.
    „Fahr an die Alster, du weißt schon“, befehle ich, und auch meine Stimme ist belegt.
    Charlie fährt los und die ganzen zwanzig Minuten bis zur Außenalster sagen wir nichts. Ich muss ihn immer wieder angucken, die Lippen bewundern und die Dreadlocks, die sehr sexy offen über seine Schultern hängen. Ich will sie anfassen, wie schon so oft, wenn er mich gelutscht hat, traue mich aber nicht.
    Endlich sind wir an dem Ort, wo vor vielen Wochen unser Arrangement ausgehandelt wurde. Leichter Nieselregen hat eingesetzt und hat alle späten Spaziergänger und Jogger verscheucht. Charlie stellt den Motor aus und blickt starr geradeaus durch die Scheibe. Das Schweigen wird immer lauter und schließlich bricht er es, indem er sagt: „Ich fahre dich weiterhin, aber nur unter einer Bedingung: Du fickst da hinten keine Kerle. Natürlich auch keine Weiber. Also, ich meine – keine Sauereien mehr auf der Rückbank.“
    „Und wie sieht es hier vorne aus?“, säusele ich und lege eine Hand auf seinen Schenkel.
    Charlies Kopf fäh rt herum, seine  Augen wandern nach

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