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Chauffeur of love - Mr Daisy?

Chauffeur of love - Mr Daisy?

Titel: Chauffeur of love - Mr Daisy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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zu von der Seite an, während ich die Stretchlimousine durch den Verkehr lenke.
    „Alles klar bei dir?“, frage ich leise.
    Matthew nickt stumm. Ich dringe nicht weiter in ihn, er muss schon von sich aus erzählen. Nach zwanzig Minuten Fahrtzeit setze ich ihn bei seiner Wohnung ab und gucke danach erwartungsvoll in den Rückspiegel.
    „Fahr nach St. Georg“, knurrt Rossdale und guckt dabei aus dem Fenster.
    Mein Herz stockt kurz, dann schlägt es wild los, als wäre ein Schlagzeugsolo an der Reihe. Ich kann mich kaum auf den Verkehr konzentrieren, so aufgewühlt bin ich. In der Langen Reihe ist der Teufel los und an einer Kreuzung komme ich einfach nicht weiter, da die Wagen geparkt worden sind, als wären sie von notgeilen Tussis auf dem Weg zu ihrer Befruchtung stehengelassen worden. Keine Chance.
    „Was ist?“, knurrt Rossdale nach einer Weile.
    „Alles dicht“, antworte ich unglücklich.
    „Okay“, sagt er und beugt sich vor. „Kümmere dich darum, ich bin in zwanzig Minuten zurück.“
    Irgendwie schaffe ich es dann doch, die Limo um die Kurve zu bringen, indem mich vorne und hinten hilfsbereite Passanten dirigieren. Erleichtert fahre ich durch die Seitenstraße, schaue auf die Uhr und gebe Gas. Noch drei Minuten. Ich komme erst nach sechs wieder an dem Engpass an und erkenne sofort, dass der Star sauer ist. Er reißt die hintere Tür auf, bugsiert einen schmalen Blonden auf die Rückbank und kriecht hinterher. Will er sich wirklich einen blasen lassen und damit – unser Arrangement beenden?
     
    Mein Herz wird ganz schwer bei dem Gedanken. Irgendwie und irgendwann ist es passiert: Rossdale hat sich unter meine Haut geschlichen. Nun sitze ich da und glotze in den Rückspiegel, höre, wie Rossdale ‚Parkplatz‘ zischt und reagiere automatisch. Zum Glück muss ich jetzt geradeaus und nicht erneut um die Kurve. Nach wenigen Minuten haben wir den verlassenen Platz erreicht und ich stelle den Motor ab. Automatisch wandert mein Blick zum Spiegel, in dem ich schon während der Fahrt beobachtet habe, wie der Kopf des Kleinen nach unten verschwunden ist. Das Mikrophon ist an und überträgt Rossdales Stöhnen, doch es wirkt ein bisschen unecht. Ich weiß, wie sich der Kerl in höchster Ekstase anhört und dies hier ist – besonders laut und der Blick, den er mir gelegentlich zuwirft, ist prüfend. Als wolle er kontrollieren, ob ich auch wirklich zusehe. Ich kann gar nicht anders, ich muss hinsehen, auch wenn es wehtut.
     
    Masochistische Ader? Wahrscheinlich. Ich bin schockiert, traurig und gleichzeitig erregt. Mein Schwanz drückt schwer gegen die Anzughose. Da wir hier allein sind und Rossdale beschäftigt ist, befreie ich ihn kurzerhand und lass ihn bedächtig durch meine enge Faust gleiten, während da hinten etwas Neues passiert. Der Kleine kommt hoch, schiebt sich die Jeans herunter und gerät dann frontal in mein Blickfeld, als er sich Rossdale auf den Schoss schiebt. Dadurch ist dieser nicht mehr zu sehen, denn der kleine Blondschopf bedeckt ihn ganz.
    Natürlich ist klar, was da hinten abgeht. Der Blonde kommt näher, dann driftet er zurück. Immer dann, wenn er sich nach vorn bewegt, kann ich kurz Rossdales Gesicht sehen. Die Züge sind angespannt und wirken im gedämpften Licht, dass von der Straße herüberdringt, noch kantiger. Das Grübchen in seinem Kinn ist jetzt eine tiefe schattige Mulde und die Wimpern erscheinen überlang.
    Rossdale stöhnt so laut, dass er den Kleinen vollkommen übertönt. Er schaut in den Spiegel und unsere Blicke treffen sich. Seiner ist triumphierend, irgendwie, meiner nur traurig. Die Erektion ist inzwischen abgeklungen, so sehr hat mich der Schmerz gepackt. Das hier ist doch eine klare Racheaktion dafür, dass ich es gewagt habe, nicht zum Dienst zu erscheinen. Fuck. Der Kerl spinnt doch total. Ich schaue aus dem Fenster und stell das Mikrophon ab.
    Leider bekomme ich trotzdem mit, wie sich die zwei Männer da hinten bewegen. Für einen Moment schaukelt die ganze Karosse und ich habe mich leider  nicht  gut genug im Griff, um jetzt nicht hinzuschauen. Rossdales Züge sind zu einer Grimasse verzogen, die Stirn in tiefe Falten gelegt. Ich kenne diesen Ausdruck und weiß, dass er gleich kommen wird. Ich glotze und diesmal sind seine Augen geschlossen, während er sich aufbäumt und dem Blonden ein paar sehr harte Stö ß e verpasst. Der verzieht schmerzerfüllt das Gesicht, was in mir eine Welle der Wut auslöst. Wie kann dieser Arsch nur so

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