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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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viele Schwerter, dann hört sich das nach Feindseligkeit an, dann riskiert man den Krieg.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Sind es zu wenig, dann riskieren wir natürlich, dass ein Abtrünniger es bei Ethan mit etwas wir natürlich, dass ein Abtrünniger es bei Ethan mit etwas anderem als Stahl versucht.«
    Ich brauchte einen Moment, bevor ich verstand, in welche Richtung seine Andeutung ging. »Mit Blei? Ich dachte Vampire verwenden nur Klingen?« Ich deutete auf das Katana an seiner Seite, aber er schüttelte den Kopf.
    »Das besagt der Kanon der Häuser, das ist die Tradition. Abtrünnige aber lehnen das System ab, lehnen ab, so zu tun als ob, und die Regeln sowieso. Sie werden Schusswaffen bei sich haben. Sie haben ihre eigenen Regeln, wenn man das so nennen kann. Sie haben vielleicht eine sichtbare Klinge – und noch mehr versteckt. Und sie werden bestimmt Schusswaffen haben – vermutlich Handfeuerwaffen, wahrscheinlich halb automatisch. Vermutlich eine 45er. Sie mögen vor allem die 1911.«
    Ich nickte und erinnerte mich an ein Foto, das ich in einem Kimber-Katalog in der Operationszentrale gesehen hatte.
    Das konnte ich gerade noch brauchen – umherfliegende Kugeln während meines ersten, echten Kampfs.
    »Ich kann Kugeln nicht abwehren«, sagte ich ihm, nachdem mir ein wenig zu spät klar geworden war, welche meiner Waffen bei einer Schießerei eingesetzt werden würde – mein Körper, der sich zwischen Ethan und den pfeifenden Kugeln befände.
    Als ob er meine Sorgen verstanden hätte – was vermutlich bei meinem entsetzten Gesichtsausdruck recht leicht gewesen sein musste –, teilte Luc mir mit: »Ein Schuss bringt ihn nicht um. Wenn es ein paar Dutzend Kugeln werden, sieht’s schlecht aus. Tu einfach, was du kannst. Und noch eine Sache.«
    Er schwieg so lange, dass ich zu ihm hinüberblickte und sah, wie sich seine Stirn runzelte.
    »Dein Amt«, sagte er und schwieg erneut, »ist wesentlich politischer als unseres. Wir werden als Fußvolk betrachtet, selbst ich. Die Hüterin ist zwar immer noch ein Soldat, aber selbst ich. Die Hüterin ist zwar immer noch ein Soldat, aber traditionell hat sie für die Vampire eine diplomatische Funktion. Und das bedeutet mehr Respekt.« Er zuckte mit den Achseln.
    »Das nennt sich dann Geschichte, nehm ich an.«
    »Was bedeutet«, schlussfolgerte ich, »dass ich ein wenig näher an ihn herankommen kann als du. Ich bin weniger als eine Kriegserklärung, aber auf jeden Fall bedeutsam genug, um zu beweisen, dass die Lage sehr, sehr ernst genommen wird.«
    Luc nickte erneut, und die Erleichterung, dass ich ihn richtig verstanden hatte, war ihm anzusehen. »Genau.«
    Ich atmete langsam aus und versuchte, diese neue Information zu verarbeiten – die auch schon vor der Krise nützlich gewesen wäre –, ohne unter dem Druck in Panik zu geraten.
    Ich glitt mit dem Daumen über den Griff meines Katana und betete um Gelassenheit. Gerade mal zwei Wochen Vampirin, und ich wurde dazu aufgefordert, das Haus gegen eine Bande marodierender, nicht den Häusern zugehöriger Vampire zu marodierender, nicht den Häusern zugehöriger Vampire zu verteidigen.
    Hatte ich ein Glück.
    Nicht, dass es eine Rolle spielen würde. Ich hatte einen Job, und während mich langsam die Panik beschlich, diesen Job tatsächlich auszuüben, war es im Endeffekt das Einzige, was ich tun konnte – mich ins Getümmel zu stürzen, den Schritt zu wagen und zu bluffen, als ob mein Leben davon abhinge. Was vermutlich stimmte.
    Ich nahm den kleinen Stöpsel, den mir Luc reichte, und steckte ihn in mein Ohr. »Dann los!«
    Als Luc nickte, atmete ich tief durch, legte die Hand an die Tür und schob sie auf.
    Im Festsaal befanden sich etwa fünfzig Leute, aber in dem riesigen Raum wirkten sie viel zahlreicher. Die Luft war stickig und mit prickelnder, bitter schmeckender Magie erfüllt. Der stetige Energiefluss ließ die Vampirin in mir erwachen. Ich spürte, wie sie sich bewegte, sich streckte und fragte, warum selbst die Luft bissig geworden schien.
    Meine Augenlider flackerten, und ich musste meine Handfläche auf den Schwertgriff pressen, bis die Kordel in mein Fleisch schnitt, um die Vampirin zurückzudrängen, um mein Fleisch schnitt, um die Vampirin zurückzudrängen, um klaren Verstand zu bewahren. Aber später, das versprach ich ihr, würde ich ihr zu essen geben.
    Die Vampire standen mit dem Rücken zur Tür in einer großen Gruppe zusammen. Ich erkannte die schwarzen Anzüge der Vampire Cadogans, aber

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