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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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sich stattdessen über euch zu informieren. So wurde sichergestellt, dass keine Gesetze zu eurem Nachteil verabschiedet werden konnten. Für den Staat Illinois war das keine allzu schwierige Entscheidung, denn Vampire leben nicht überall – die Häuser sind alle in Chicago. Der Stadtrat hingegen wird langsam unruhig. Ich weiß, dass du und Grey mit euren Ratsmitgliedern gesprochen habt« – Ethan nickte bestätigend –, »aber die anderen Mitglieder haben ihre lieben Schwierigkeiten. Es wird darüber gesprochen, eure Bewegungsfreiheit einzuschränken, über Ausgangssperren, Vorschriften.«
    »Und wie steht Tate dazu?«, fragte ich.
    Catcher zuckte mit den Achseln. »Wer zur Hölle weiß schon, was Tate denkt?«
    »Und er hat immer noch mit niemandem von uns gesprochen«, murmelte Ethan mit gerunzelter Stirn, den Blick auf den Boden gerichtet. »Er hat weder mit Scott noch mit Morgan oder mir gesprochen.«
    »Er ist wahrscheinlich noch nicht bereit, direkt mit euch zu sprechen«, sagte Catcher. »Vielleicht erledigt er seine Hausaufgaben, bevor er ein Treffen anberaumt?«
    »Oder er hält sich bewusst von uns fern«, brummte Ethan. Er schüttelte missbilligend den Kopf und sah mich an. »Was will er über Merit wissen?«
    »Was sie mag, was sie nicht mag, Lieblingsblumen«, warf Mallory ein.
    »Wahnsinnig interessant«, flüsterte ich.
    »Das ist kein Scherz. Ich glaube, er ist total in dich verknallt.«
    Ich lachte prustend und vor allem ungläubig. »Sicher. Der Bürgermeister von Chicago ist in mich verknallt. Sehr realistisch.« Im Gegensatz zu Ethan hatte ich Tate bereits kennengelernt, und obwohl er durchaus sympathisch wirkte, war ich doch hundertprozentig sicher, dass er nicht in mich verknallt war.
    »Er wollte lediglich Informationen«, sagte Catcher. »Ich hatte den Eindruck, dass es sich im Moment nur um unbestimmte Neugier handelt. Und ehrlich gesagt könnte das Interesse eher an ihrer Familie liegen als an ihrer Hauszugehörigkeit.«
    Ethan beugte sich zu mir. »Zumindest weiß ich, dass du Tate keine Informationen zuspielst, sonst hättest du das bestimmt schon längst herausgefunden.«
    Ich biss mir bei dieser Anspielung verärgert auf die Lippen, denn er hatte schon zuvor die Vermutung geäußert, ich sei eine Art Verbindungsmann zwischen dem Haus und dem Büro Tates und würde der anderen Seite Informationen zuspielen. Ich kam zu dem Schluss, dass ich mir heute einen dummen Spruch und eine blöde Bemerkung zu viel von ihm hatte anhören müssen. Ich sah zu Catcher hinüber und bat um denselben Gefallen, um den er uns früher am Abend gebeten hatte. »Würdet ihr uns einen Moment allein lassen?«
    Catchers Blick huschte zwischen uns beiden hin und her, und er grinste gut gelaunt. »Hau rein, Kleine. Wir warten im Wagen.«
    Ich wartete, bis die Autotüren zugefallen waren, bevor ich auf Ethan zutrat und nur wenige Zentimeter vor ihm stehen blieb. »Hör mir gut zu. Ich weiß, warum du mir heute diesen Vortrag gehalten hast. Ich weiß, dass du verpflichtet bist, deine Vampire zu beschützen. Aber ungeachtet der Art und Weise, auf die ich verwandelt wurde, habe ich alles getan, was du von mir verlangt hast. Ich habe mit dem Training angefangen. Ich habe meine Dissertation aufgegeben. Ich bin ins Haus gezogen, ich habe dafür gesorgt, dass du meinen Vater kennenlernst, und ich treffe mich mit dem Mann, den du für mich bestimmt hast.« Ich deutete auf das Haus hinter uns. »Und obwohl ich heute mal ein paar Stunden ohne den ganzen Scheiß in Haus Cadogan, aber mit besagtem Mann hätte verbringen können, bin ich dir hierher gefolgt, weil du mich darum gebeten hast. Irgendwann, Ethan, solltest du das einfach mal anerkennen.«
    Ich wartete nicht auf eine Antwort, sondern drehte mich auf dem Absatz um und ging zum Wagen. Ich öffnete die Tür, stieg ein und ließ sie hinter mir zuknallen.
    Catcher warf mir im Rückspiegel einen Blick zu. »Fühlst du dich besser?«
    »Steht er immer noch mit einem völlig verblüfften Gesichtsausdruck da?«
    Es herrschte kurz Stille, während Catcher nachsah, dann lachte er leise. »Ja, er steht immer noch genauso da.«
    »Dann lautet die Antwort: Ja, ich fühle mich besser.«
    Auf der Rückfahrt nach Wicker Park sprach niemand im Wagen. Ethan war sauer, weil Catcher ihm die Informationen bezüglich Tate nicht zu einem von ihm festgelegten Zeitpunkt gegeben hatte (sprich: sofort), Mallory machte auf dem Rücksitz ein Nickerchen, weil die magische Anstrengung sie offenbar

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