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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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bewusst war, dass nur alarmgesicherte Schlafzimmertüren und Videoüberwachung im Inneren des Hauses dieses Problem lösen würden.
    »Ich nehme an, du gehst in die Operationszentrale, wenn du aufgestanden bist?«
    »Das ist der Plan. Luc geht gerade alle Vampire Navarres durch, und ich hoffe, dass er etwas entdeckt hat. Ich will außerdem Jeff noch mal anrufen, ob er Neuigkeiten für uns hat. Und ich habe meinem Vater einen Besuch abgestattet«, fügte ich hinzu.
    Ethan drehte sich deutlich verblüfft zu mir. »Wann denn?«
    »Als wir miteinander gestritten haben.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Er hat sich auf seine Weise für mein Vampirdasein entschuldigt. Ich habe ihn gebeten, mir Informationen über das Gebäude zu besorgen, in dem Oliver und Eve umgebracht wurden. Jeff hat nichts entdeckt, und vielleicht bringt es ja auch gar nichts, aber ich dachte mir, ich sollte diese mögliche Spur nicht außer Acht lassen.«
    »Gut mitgedacht, Hüterin. Vielleicht bekommst du ja einen nützlichen Hinweis. Wir sehen uns später.«
    Er küsste mich sanft auf die Wange und tappte nackten Fußes zur Tür. Eine Krise hatten wir überwunden, aber die nächste mussten wir nun endlich in Angriff nehmen. Also ließ ich das Laken fallen und sprang unter die Dusche, um mich vom dampfend heißen Wasser umschmeicheln zu lassen. Ich dankte dem Herrn, dass ich in Haus Cadogan duschen konnte und dies nicht in einem Hotel auf der anderen Seite der Stadt tun musste, wo ich - aus dem Koffer lebend - meine Zukunft als Vampirin hätte neu überdenken müssen.
    Als ich die Operationszentrale betrat, waren alle beschäftigt, doch Luc war nicht da. Genau genommen war die Operationszentrale fast leer, abgesehen von Lindsey und einigen der vorübergehend eingestellten Wachen.
    »Wo sind denn alle?«, fragte ich sie.
    »Ich glaube, du möchtest den Raum wechseln«, sagte Lindsey. »Ethan und Jonah trainieren miteinander.«
    »Das ist nicht dein Ernst!«, rief ich, überzeugt davon, dass sie mich veralberte.
    Doch sie veralberte mich keinesfalls.
    Die beiden standen oberkörperfrei in der Mitte der Fußbodenmatten. Auch Jonah trug eine Kampfsporthose. Der Raum war von knisternder Magie erfüllt und roch nach Schweiß und Blut.
    In der Zeit, während ich mich angezogen hatte und nach unten gekommen war, hatten sie sich die Seele aus dem Leib geprügelt. Jonahs Auge war blau angelaufen, die Unterlippe aufgeplatzt und geschwollen. Ethan humpelte - offensichtlich bereitete ihm sein linker Fuß große Schmerzen -, und seine Fingerknöchel waren zerkratzt und blutverschmiert.
    Ich betrat in dem Augenblick den Raum, als sich Jonah Blut vom Kinn wischte. Er stieß Ethan an, der zu mir hinübersah.
    Ich verschränkte die Arme und starrte ihn an.
    »Jonah hat sich für eine kurze Trainingseinheit angeboten«, sagte Ethan.
    Lügner.
    Aber Jonah nickte bloß und gab noch mehr zum Besten. »Der alte Mann wollte eine Tracht Prügel. Ich hielt es für eine gute Idee, also habe ich mitgemacht.«
    Ich sah zur Galerie hinauf, die voller gut gelaunter Vampire war. »Würdet ihr uns kurz entschuldigen?«, fragte ich.
    Da ich nicht die entsprechende Autorität besaß, sahen sie alle zu Ethan, der ihnen kurz zunickte, woraufhin sie den Raum verließen. Als wir allein waren, sah ich Ethan wieder an und machte meiner Wut Luft.
    »Ein Vampir zieht durch Chicago und bringt andere Vampire um«, rief ich, »und ich könnte dabei ein wenig Hilfe gebrauchen. Was zur Hölle ist hier los?«
    »Wir mussten reinen Tisch machen«, erwiderte Ethan, dessen Augen silbern aufblitzten, als er zu Jonah hinüber sah.
    Jonah, der einen absolut gelassenen Eindruck machte, nickte zustimmend.
    »Weswegen?«
    »Deinetwegen«, sagten sie gleichzeitig.
    Ich war vollkommen verblüfft darüber, dass zwei erwachsene Männer - zumindest in Jahren gesehen - ihre Zeit damit verschwendeten, sich gegenseitig in die Fresse zu schlagen.
    »Und das war eurer Meinung nach der richtige Weg?«
    »Ja«, antworteten sie gleichzeitig.
    Ich stemmte die Hände in die Seiten und schloss die Augen. »Das ist vollkommen lächerlich und darüber hinaus beleidigend.«
    »Es war notwendig«, brachte Ethan mühsam hervor. »Um die Regeln klarzumachen.«
    »Als ob hier überhaupt jemand ein Interesse daran hätte, die Regeln zu verletzen«, warf Jonah ein. Erneut erfüllte Magie den Raum, was deutlich machte, dass sie gar nichts geklärt hatten.
    »Du hast dich zu ihrem ºPartner¹ erklärt«, sagte Ethan.
    »In der RG .

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