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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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lockern.
Werd noch ein wenig langsamer.
    Wir schalteten noch einen Gang zurück, wurden langsamer und hoben die Füße kaum noch vom Boden - langsames Joggen für Menschen, für gesunde Vampire ein mühsames Schlurfen.
    Und trotzdem näherte sich das Auto. Ich hatte es noch nicht gesehen, aber ich konnte es hinter uns hören. Es bewegte sich mit derselben Geschwindigkeit wie wir. Aber handelte es sich um Freund oder Feind?
    War es jemand, der uns beobachtete, der mit uns reden wollte ... oder jemand, der uns töten wollte?
    Auf drei bleibst du stehen. Ich werde etwas unternehmen.
    Sei bitte vorsichtig.
    Lehnsherr
, sagte ich und wiederholte dann einen seiner Lieblingssätze,
ich bin unsterblich.
    Eins
, sagte ich wortlos. Ich drückte seine Hand, um uns Glück zu wünschen.
Versuch einen Blick auf das Kennzeichen zu werfen.
    Ethan nickte.
Zwei
, sagte er in meinem Kopf.
    Drei
, sagten wir gemeinsam, und ich stürmte los.
    Ich rannte auf die Straße. Der Wagen, der noch einen halben Straßenblock von uns entfernt war, strahlte mich frontal mit seinen Scheinwerfern an und blieb quietschend stehen. Wegen des grellen Lichts konnte ich den Wagen nicht erkennen, aber er war so hoch, dass er unmöglich eine Limousine oder ein Cabrio sein konnte, eher ein Liefer- oder Geländewagen.
    Einen Augenblick lang standen wir uns gegenüber.
    Auch als der Motor aufheulte, wich ich der Konfrontation nicht aus, und obwohl mein Herz wie verrückt raste, spielte ich die große Heldin.
    Wir konnten die ganze Nacht hier stehen, aber dann würde ich nie etwas über diese Bedrohung in Erfahrung bringen - wenn es denn tatsächlich eine war. Also musste ich den ersten Schritt machen.
    Ich legte eine Hand auf die Seite und forderte den Fahrer in guter alter Bruce-Lee-Manier mit ausdrucksvoller Geste auf, endlich zu zeigen, was er draufhatte.
    Der Fahrer nahm die Herausforderung an.
    Das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten raste er mit quietschenden Reifen auf mich zu. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und zwang mich stehen zu bleiben, bis das Fahrzeug nahe genug war, um möglicherweise einen Blick auf den Fahrer erhaschen zu können - und das, obwohl mir das Herz bis zum Halse schlug. Doch es war dunkel, die Fensterscheiben getönt, und das grelle Licht zu hell, als dass ich etwas erkennen konnte.
    Als mir nur noch Sekundenbruchteile und wenige Zentimeter blieben, drehte ich mich zur Seite und machte einen Rückwärtssalto, um dem Wagen auszuweichen. Ich hätte schwören können, dass ich den Autolack unter meinen Zehen spürte, als er unter mir vorbeiraste.
    Ich landete in der Hocke und drehte mich zum Wagen, um ihm hinterherzublicken.
    Es handelte sich um einen schwarzen Geländewagen. Kein Kennzeichen. Solche Fahrzeuge hatten wir schon mal gesehen; McKetricks Schläger hatten sie benutzt, um uns aufzulauern.
    Ich schrie fast auf, als Ethan mir eine Hand auf den Arm legte. »Alles in Ordnung mit dir?« Er sah mir tief in die Augen.
    »Alles bestens. Da war noch genügend Platz«, log ich. »Aber ich konnte den Fahrer nicht erkennen. Hast du etwas gesehen?«
    »Überhaupt nichts.«
    »Seltsam. Warum sich so nah heranschleichen, und dann doch nichts tun?«
    »Vielleicht beobachten sie uns nur«, bemerkte Ethan finster, und diesen Gedanken empfand ich als viel verstörender.
    »Aber aus welchem Grund?«
    »Da bin ich mir nicht sicher«, erwiderte er mit deutlicher Besorgnis in der Stimme. »Lass uns ins Haus zurückkehren.«
    Diesmal würde ich ihm nicht widersprechen.
    Als wir die Eingangshalle betraten, stand Malik neben der Tür und wartete bereits auf uns. Ethan musste ihn telepathisch vorgewarnt haben.
    »Alles in Ordnung bei euch?«, fragte er und sah uns abwechselnd an; er musste gespürt haben, welche Magie wir verströmten.
    »Wir wurden von einem schwarzen Geländewagen verfolgt. Kein Hinweis auf den Fahrer oder auf das, was er oder sie beabsichtigten. Das Fahrzeug raste davon, als Merit sich ihm in den Weg stellte.«
    Malik sah mich an. »Merit hat sich ihm in den Weg gestellt?«
    »Ich habe mich ihm genähert, und er ist abgehauen.«
    »Irgendeine Nachricht vom GP ?«, fragte Ethan.
    Malik schüttelte den Kopf. »Sie haben sich vollständig abgeschottet.
    Ich nehme an, sie werden rechtzeitig zur Zeremonie hier ankommen, aber sie haben noch keinen Kontakt mit uns aufgenommen.«
    »Sehe ich das falsch oder widerspricht das ihrem bisherigen Verhalten?«, fragte ich und sah sie beide zweifelnd an. »Warum sich die Mühe machen,

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