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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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noch etwas herausfindet.«
    Er nickte und stieg in seinen Wagen. »Er wird schon was finden. Halt mich auf dem Laufenden.«
    Ich winkte ihm zu, als er wegfuhr, und stieg dann in meinen Wagen. Ich ließ ihn erst kurz warmlaufen, bevor ich den Parkplatz hinter mir ließ und in mein Leben zurückkehrte.
    Ich hatte nur noch wenige Minuten bis zur Zeremonie, als ich das Haus erreichte. Ich stieg mit der Tasche in der Hand aus, blieb dann aber stehen, um kurz nachzudenken.
    Eine Tüte mit RG -Klamotten ins Haus mitzunehmen, war vermutlich nicht die beste Idee; es herrschte schon genügend Chaos, und Cadogan brauchte nicht noch mehr Probleme. Ich schloss den Kofferraum meines Autos auf und warf die Tüte hinein. Sie landete zwischen den gepolsterten Handschuhen, die ich zwei Mal beim Kickboxtraining benutzt hatte, der Decke für Winternotfälle und dem Erste-Hilfe-Koffer, den ich seit dem Kauf meines Autos nicht geöffnet hatte.
    Ein Wagen kam quietschend vor mir zum Stehen, parallel zu meinem Auto.
    Ich legte eine Hand auf mein Schwert, aber es war nur Lacey, die aus dem Auto stieg. Immer noch groß, immer noch blond, immer noch unglaublich attraktiv. Sie schlug die Fahrertür zu und kam zu meinem Volvo herüber.
    Und sie sah wirklich, wirklich glücklich aus.
    »So was, so was, so was«, sagte sie, als sie den Volvo erreicht hatte. »Nun, wir haben alle unsere Geheimnisse, nicht wahr?«
    Mir rutschte das Herz in die Hose.
Oh mein Gott
war der einzige Gedanke, den ich zustande brachte. Was hatte sie gesehen?
    »Unsere Geheimnisse?«, fragte ich und schlug den Kofferraumdeckel zu, bevor sie um den Wagen herumgehen konnte.
    Sie kam herum und lehnte sich mit der Hüfte an das Auto, verschränkte dann die Arme und beugte sich nur einen Hauch vor.
    »Ich weiß, wo du warst«, sagte sie. »Ich weiß, wo du warst, bei wem du warst und was du getan hast.«
    Panik drohte mich zu überwältigen. Sie hatte mich mit Jonah gesehen, und sie wusste von der RG . Aber ich konnte nicht mehr zurück. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht wusste, warum ich dort gewesen war.
    Einfach bluffen.
»Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Das weißt du verdammt gut. Ich habe dich auf diesem Parkplatz gesehen. Ich habe dich mit
ihm
gesehen.«
    Mein Zorn meldete sich sofort. »Bist du mir etwa gefolgt?«
    »Ich sorge mich um meinen Meister und sein Haus.«
    »Dein Meister kommt gut allein zurecht, und sein Haus ist in guten Händen.«
    »So sieht das für mich nicht aus. Und ich weiß einfach nicht, was ich verstörender finde - dass du ihn für Jonah verrätst oder dass du es heute Nacht tust, einem der wichtigsten Momente in seinem sehr langen Leben.«
    Ich schluckte diese schreckliche Mischung aus Angst und Schuldbewusstsein hinunter und bluffte einfach weiter, wie man es mir beigebracht hatte.
    »Ich verrate niemanden«, erwiderte ich. »Du hast überhaupt keine Ahnung, wovon du sprichst.«
    »Wirklich?«, sagte sie mit einem gehässigen Lächeln. »Großartig. Dann lass uns zu ihm gehen, sofort, und reinen Tisch machen, direkt vor der Zeremonie des GP . Dein Timing hätte nicht besser sein können.«
    »Vielleicht kümmerst du dich besser um deine eigenen Sachen.«
    »Vielleicht hörst du endlich damit auf, Dinge in den Sand zu setzen, von denen du nichts verstehst.« Plötzlich lag eine Leidenschaft und Wut in ihrer Stimme, die ich nie zuvor gehört hatte, und ich starrte sie stumm an. Ich wusste, dass sie in Ethan verliebt war, aber selbst wenn sie eifersüchtig war, so reagierte sie einfach zu emotional, als dass lediglich Eifersucht eine Rolle spielen konnte.
    »Ich verstehe alles, und das sehr gut. Er hat sich für mich einem Pflock in den Weg geworfen. Ich habe um ihn getrauert.«
    Sie zwang sich zu einem Lachen. »Ha! Du hast um ihn getrauert? Du, die ihn nur wenige Monate kannte, bevor er starb? Glaubst du etwa, du verstündest etwas von Trauer?« Sie zeigte mit dem Finger auf mich. »Du hast es nicht geschafft, ihn zu beschützen. Du warst seine Hüterin, und du hast versagt, und er ist gestorben. Er lebt nur deswegen, weil ein unvorhersehbarer magischer Zufall ihn zurückrief, nicht wegen dir.«
    »Glaubst du das wirklich? Glaubst du, ich habe nur dumm herumgestanden, mich mit dem Bürgermeister unterhalten und zugelassen, dass Ethan gepfählt wurde?«
    »Du warst da«, sagte sie. »Mehr weiß ich nicht.«
    Gott, sie hörte sich an wie Seth Tate, wie sie mir die Schuld an dem gab, was in diesem Zimmer geschehen war, und das, obwohl

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