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Chili extra hot

Chili extra hot

Titel: Chili extra hot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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richtig, aber ich war kein leichtes Mädchen, wenn du das meinst.”
    Sie war sehr wählerisch gewesen. Nur die umschwärmtesten Jungs der Schule wurden von ihr erhört, diejenigen, mit deren Eroberung sie prahlen konnte und um die man sie beneidete. Sie hatte früh gelernt, ihre Reize gezielt einzusetzen. Aber bald war sie erwachsen geworden und hatte damit aufgehört. Langsam wanderte ihre Hand an den Bund von Antons Badehose.
    “Wie alt warst du beim ersten Mal?”
    Lauren starrte ihn völlig entsetzt an. “Steht diese Frage denn etwa auch auf deiner Liste?”
    Er schüttelte den Kopf. “Pure Neugier.”
    “Warum interessiert es dich überhaupt? Spielt es denn eine Rolle? Würde die Antwort etwas zwischen uns ändern?”
    “Was mich betrifft, nein. Ich denke nur, dass es dir helfen könnte, dich selbst einzuschätzen. Vielleicht wirft es ein neues Licht auf dein Verhalten.” Ohne dass Lauren es bemerkt hatte, war Anton zurückgewichen. Jetzt stand er am Beckenrand, hatte die Ellbogen aufgestützt und beobachtete sie.
    “Hast du an meinem Verhalten irgendetwas auszusetzen, Anton?”, fragte Lauren entgeistert. “Setze ich dich unter Druck? Bedränge ich dich zu sehr? Verlange ich zu viel von dir?”
    Er schüttelte den Kopf. “Das habe ich nie behauptet.”
    “Dann musst du dich etwas deutlicher ausdrücken.” Lauren wurde allmählich wütend. Als hätte sie ohnehin nicht schon genug Probleme! “Du erinnerst mich an den Psychiater, bei dem ich eine Zeit lang war. Der hat sich auch stumm zurückgelehnt und darauf gewartet, dass ich irgendetwas Falsches sage.”
    Jetzt wurde Anton hellhörig. “Davon weiß ich ja gar nichts. Wann war das?”
    “Noch ein schmutziges kleines Geheimnis! Bald hast du alle Fragen abgehakt, was?” Lauren hatte sich in Rage geredet. Die Zornesröte stand ihr im Gesicht, und sie funkelte Anton böse an.
    Er wich ihrem Blick aus. Als er wieder aufsah, glitzerte es in seinen Augen. “Bitte, Lauren, vergiss die Schnitzeljagd. Das hier betrifft nur uns beide. Und du warst es, die die Frage aufgeworfen hat, ob wir möglicherweise etwas voreilig waren.”
    “Waren wir.” Laurens Wut war so schnell wieder verraucht, wie sie gekommen war. Sie legte den Arm auf den Beckenrand und verbarg ihr Gesicht.
    “Das fällt dir jetzt ein, nach drei Wochen?”
    Plötzlich sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. “Überleg doch mal: Nicht ein einziges Mal haben wir uns gestritten in dem Jahr, seit wir uns kennen. Aber plötzlich liegen wir uns nur noch in den Haaren.”
    “Das ist doch ganz normal am Anfang!”
    “Aber wir stehen nicht am Anfang. Wir kennen uns bereits ein ganzes Jahr! Man sollte meinen, dass wir die Phase der kleinlichen Zänkereien längst hinter uns haben, oder?”
    “Ist das der Eindruck, den du von mir hast? Bin ich ein kleinlicher Zänker?”
    Lauren hielt es für besser zu schweigen. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, ihr Kopf fühlte sich ganz leer an. Das Einzige, was sie mit Sicherheit sagen konnte, war, dass sie auf ihre Fragen keine Antworten finden würde, solange sie sich in dieser Wohnung aufhielt.
    Anton schwang sich auf den Beckenrand. “Was ist?”, fragte er ungeduldig.
    Lauren winkte ab. “Lass nur. Es tut mir leid. Ich weiß nicht, was mit mir los ist.” Sie steckte in einem schrecklichen Zwiespalt. Natürlich wollte sie Anton nicht wehtun, aber sie wusste nicht, ob es ihn weniger verletzen würde, wenn sie blieb oder wenn sie ging. Vielleicht sollte sie ihn wenigstens so lange allein lassen, bis sie herausgefunden hatte, was genau sie an ihrem Zusammenleben so verwirrt hatte.
    “Ich …”, begann sie zögernd, “… ich halte es für das Beste, wenn ich … zu Macy zurückgehe, bis wir, also du und ich …” Verzweifelt schlug sie die Hände vors Gesicht. So oft hatte sie sich schon falsch ausgedrückt, dieses eine Mal wenigstens wollte sie die richtigen Worte finden. “So lange, bis wir uns die Zeit genommen haben, alles über den anderen herauszufinden. Nicht die Farbe der Unterwäsche oder lächerliche Einträge ins Jahrbuch, sondern die wirklich wichtigen Sachen: Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Ängste.”
    Anton sagte kein Wort. Ganz in Gedanken versunken starrte er auf das Wasser, das sich in der leichten Brise kräuselte. Nach, wie Lauren fand, endlosen Minuten schüttelte er sich, als wolle er sich von einer Last befreien, und richtete sich auf. Doch anstatt auf Laurens Worte zu reagieren, ließ er sich ins Wasser

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