Chinesische Medizin fuer den Alltag

bei gereizter, geröteter und nässender Haut.
Die Kerne im Mörser zerstoßen, mit wenig kochend heißem Wasser überbrühen und über Nacht stehen lassen.
Am Morgen alles im Mixer zu einem Püree zerkleinern, dann durch ein Tuch seihen. Kühl aufbewahren.
So oft wie möglich auf die betroffenen Stellen auftragen und leicht einreiben.
    info
    ROTE NASE?
    In China werden rote Nasen auch charmanterweise »Schnapsnasen« genannt. Schnaps ist heiß: »Feuer greift Metall an« – nach Alkoholgenuss kommt es zu Rötungen der Haut, vor allem der Nase.
    Auch andere hitzige Nahrungsmittel können zur »Schnapsnase« führen. Hier hilft die »Reinigende Kur« von > .
    Bananen-Packung
    Schale von 1 Bio-Banane
Wirkung: Zusammenziehend und kühlend bei Juckreiz mit Schwellungen und Nässen, ohne die Haut auszutrocknen.
Die Schale gut waschen, klein schneiden, mit wenig Wasser in den Mixer geben. Auf die Haut auftragen, ein feuchtwarmes Tuch darüber legen.
Die Packung nach 1/2 Stunde mit viel lauwarmem Wasser abwaschen.
Bei starkem Spannungsgefühl helfen einige Tropfen Sesam- oder Mandelöl mit etwas Wasser vermischt.
    Tinktur gegen Teufel in der Haut
    20 g Talcum ▪ 20 g Glycyrrhizae praeparatae ▪ 30 g Radix Sophorae ▪ 10 g Myrrha
Wirkung: Sehr hilfreich bei nässenden und juckenden Ekzemen, bei denen die ganze Haut nach und nach »aufgeweicht« wird. Wirkt auch bei sehr quälenden, fast schmerzhaften Empfindungen tief in der Haut.
Alle Zutaten in 1/2 l Wasser 30 Min. lang einweichen, dann alles 10 Min. köcheln lassen. Abseihen und die Flüssigkeit immer wieder auf nässende, gerötete und besonders quälend juckende und schmerzende Hautstellen auftupfen.
Die Mixtur trocknet die Haut aus. Bei rissiger Haut nach dem Auftragen sollten Sie daher mit etwas Sesam- oder Mandelöl nachfetten.
Keine anderen Cremes verwenden.
Tipp: Bei feuchter Haut ohne Entzündung, etwa bei Schweißfüßen und bei Fußpilz, hilft die Tinktur von > .
    Unreine Haut
    Unreine, großporige Haut, Mitesser, Akne und ähnliche Ärgernisse gelten als eine der besonderen »Freuden« der Jugend.
    Hitze bringt alle unreinen, meist feuchtigkeitsbedingten Ablagerungen in der Haut zum »Kochen«. Je stärker die Hitze kocht und brodelt, umso dicker und garstiger werden auch die Pickel. Junge Männer gelten als besonders hitzig, da sie ganz unter dem Einfluss des Yang stehen. Entsprechend treten die schlimmsten Formen der Akne meist bei ihnen auf.
    Bei Frauen entsteht die meiste Hitze vor der Menstruation oder unter starkem beruflichem oder psychischem Druck. Unter Stress kann Akne in jedem Lebensalter aufblühen. Alle, die von dieser unangenehmen Hautkrankheit betroffen sind, sollten sich getröstet fühlen: Sollten Sie einmal nach China reisen, werden Sie sehen, dass es dort so gut wie keine unreine Haut gibt – und das liegt nicht (nur) an den Genen. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aknebehandlung, ob mit Hausmitteln oder professionell:
Eine regelmäßige, schmerzfreie Menstruation,
regelmäßige Verdauung und
regelmäßiges, frisches und frisch gekochtes Essen.
    Bei den ersten beiden Punkten brauchen Sie eventuell professionelle Unterstützung. Punkt drei ist Ihre Aufgabe.
    Ernährung bei Akne
    Die Stoffwechselfunktion der Erde ist die Grundlage für eine gesunde Haut: »Metall bringt Erde hervor.« Ernährungsfehler spiegeln sich oft zuerst in der Haut.
    Essen Sie vor allem Getreideprodukte (etwa Reis und Nudeln) und viel frisches Obst und Gemüse. Fisch, Sojaprodukte, Eier und etwas Fleisch können hinzukommen. Verwenden Sie nach Herzenslust gute, kaltgepresste Öle und frische Kräuter und Gewürze. Für Konserven, Fast Food, Süßigkeiten, Wurst, Milchprodukte, tierische oder gehärtete Fette und Alkohol gilt: Auf eigene Gefahr ...

    Gerstentee für schöne Haut
    50 g »chinesische Gerste« oder »Hiobstränen« (Semen Coicis, Asien- oder Bioladen) ▪ 10 g Radix Scutellariae
Wirkung: Klärt die Haut bei Mitessern und Unreinheiten, fettigem Hautbild und Grobporigkeit, indem er die Erde festigt und den Stoffwechsel anregt.
Die Gerste in einem Sieb kalt spülen, 30 Min. in 1 l Wasser einweichen.
    Dann im Einweichwasser 30 Min. lang kochen.
Das Wasser abgießen und auffangen. In diesem Wasser wird nun die Radix Scutellariae 10 Min. gekocht.
Über 3 Tage verteilt vor den Mahlzeiten trinken. 1 Monat lang fortsetzen.
Tipp: Rote Pickelchen auf der Nase, die nicht richtig »reifen« wollen, können manchmal mit dem Gardeniensamen-Tee