Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals
Sicherheitsvorkehrungen aufzubauen. Er wollte nicht feststellen, dass er seinen Ruheplatz mit einem Vampir teilte. Nachdem er die Senke im Boden vertief hatte, ließ er sich in die warme Erde gleiten.
Er beabsichtigte, beim nächsten Erwachen eine Möglichkeit zu finden, Destiny noch enger an sich zu binden und dazu zu bringen, die Heilkunst des Stellvertreters des Prinzen anzunehmen. Wie jeder Jäger konnte er absolut skrupellos sein, wenn es - wie jetzt - die Situation verlangte. Destiny würde Gregori sicher nicht freudig willkommen heißen oder Nicolae dafür dankbar sein, dass er den Heiler gerufen hatte.
Nicolae nahm Destiny in seine Arme und verschloss mit einer Handbewegung die Erde über ihnen. Das Erdreich war warm und tröstend. Er zog Destiny eng an sich, streifte ihren Scheitel mit seinen Lippen und ließ zu, dass sein Herz zu schlagen aufhörte.
Kapitel 15
Destiny erwachte von Blumenduft. Sie ruhte nicht mehr in der Erde, sondern lag auf einem Bett mit seidenen Decken. Sie konnte spüren, wie sich die Seide bei jeder Bewegung weich, glatt und sehr erregend an ihrer nackten Haut rieb. Ihr Haar war offen und wogte über die Kissen. Destiny atmete tief ein, sog den Duft von Blumen und den männlichen Geruch ihres Gefährten tief in ihre Lunge. Ein leises Lächeln spielte um ihre Mundwinkel.
»Nicolae. Du bist hier bei mir.« Sie öffnete die Augen und wandte den Kopf, um ihn anzuschauen; sie konnte sich kaum satt sehen an den markanten Zügen seines Gesichts, an der Sinnlichkeit seiner Lippen und der Schönheit seiner Augen.
»Wo sollte ich sonst sein, wenn nicht bei meiner Gefährtin?« Er saß auf der Bettkante und ließ seinen Blick wie eine zärtliche Liebkosung über ihr Gesicht wandern. Seine Stimme war leise und einschmeichelnd und streichelte ihr Inneres wie eine samtweiche Berührung.
Nur mit Mühe riss Destiny den Blick von ihm los und sah sich staunend in der Kammer um, um zu bewundern, was er für sie geschaffen hatte. Unmöglich, dass etwas Böses in diese verborgene Welt eindringen konnte! Überall waren Rosen. Sie rankten an den Wänden der Höhle empor und bildeten über dem Bett einen Baldachin aus Blüten. Einige trieben auf der Wasseroberfläche des kühlsten Beckens, andere sprossen zwischen den Felsen. Rosen in allen Farben, die einladend ihre weichen Blütenblätter öffneten und einen köstlichen Duft verströmten.
Destinys Lächeln vertiefte sich, als sie sich wieder zu Nicolae umwandte. »Du hast dir Veldas und Inez’ Rat wohl zu Herzen genommen? Darf ich auf Schokolade und die interessanten Dinge hoffen, die man damit anstellen kann?«
Seine Fingerspitze strich über die weiche Haut an ihrem Hals und wanderte weiter zu dem Tal zwischen ihren Brüsten und ihrem flachen Bauch. Die zarte Liebkosung ließ jähe Hitze in ihrem Inneren aufsteigen. »Ehrlich gesagt, ich habe mich nicht getraut, Inez zu fragen, was man mit Schokolade alles anstellen kann. Den Teil habe ich weggelassen. Aber ihre Idee mit den Blumen hat mir gefallen.«
In seiner Stimme lag ein Tonfall, der direkt an ihr Herz rührte. »Mir gefällt es auch.« Ihr war eindringlich bewusst, dass sie nackt auf dem Bett lag, ihr Körper weich und offen und seinen Blicken preisgegeben. Ein Teil von ihr wollte sich zudecken, empfand plötzliche Scheu, aber ein anderer, viel stärkerer Teil von ihr dachte an Verführung und genoss die Art, wie sich seine Augen verdunkelten, als sein Blick hungrig auf ihr ruhte. Sie liebte es, ihn so zu sehen, hart und aggressiv. Und sie liebte es zu wissen, dass sie ihm gefiel.
Nicolae nahm ihren Arm und drehte ihn um, als wollte er die dünnen weißen Narben begutachten, die ihre Haut entstellten. Die Narben hätten nicht mehr da sein dürfen, nachdem Destiny karpatianisches Blut erhalten hatte, doch sie waren ihr von einem Vampir zugefügt worden und würden für immer bleiben. Er neigte seinen dunklen Kopf und legte seine Lippen sanft auf die Male, um sie mit hauchzarten Küssen zu übersäen.
Destinys Herz klopfte schneller, und ihr Magen schlug einen Salto. Nicolaes Lippen wandelten zu ihren Fingern und zogen einen nach dem anderen in die sengende Hitze seines Mundes. Ihr eigener Mund wurde trocken. Sein Blick fing ihren ein, und sie sah einen Moment lang die Flammen, die in ihm loderten.
Sofort fing auch sie Feuer, und ihr Körper wurde rastlos und heiß. Ohne es zu wollen, rieb sie ihre Hüfte an den seidenen Decken und spreizte leicht die Beine.
Es schockierte sie, dass sie
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