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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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gegenüber nie erwähnen würde.«
    Nicolae schnaubte. »Du bist ein Feigling. Du hast Angst vor zwei reizenden alten Damen. Das hätte ich nie gedacht.«
    »Mit reizenden alten Damen zu sprechen, kann einen Mann bis in die Grundfesten erschüttern«, erklärte Vikirnoff unbeirrt. »Sie rudern mit den Armen und kreischen wie Hühner. Tatsächlich hat es nicht das Geringste mit Angst zu tun, sondern nur mit der bedauerlichen Tatsache, dass die beiden mit Sicherheit unerwünschte Aufmerksamkeit auf mich lenken würden.«
    Nicolae setzte sich abrupt auf einen Felsvorsprung. »Da ist was dran. Ich muss zugeben, dass ich eine Schwäche für Velda und Inez entwickelt habe, obwohl mir ein Rätsel ist, wie das passieren konnte. Ehrlich gesagt, mir machen die beiden auch Angst. Übrigens ist Velda ebenfalls übersinnlich veranlagt. Sie weiß Dinge, die ich gern näher untersuchen würde. Hast du vielleicht eine Ahnung, was die Menschen in diesem Viertel dazu bringt, sich völlig entgegengesetzt zu ihrer wahren Natur zu verhalten?«
    Vikirnoff zuckte wieder mit den Schultern. »Ich kann keine Einflussnahme eines Vampirs entdecken. Das Ganze ist beunruhigend. Das Gift, das bei deiner Gefährtin verwendet wurde, ist in der Zusammensetzung viel komplizierter als jedes andere, das ich kenne. Mir gefällt nicht, dass es so etwas wie den Anschein einer Ordnung unter den Vampiren gibt und dass einer von ihnen Kriegspläne von einem noch nie da gewesenen Ausmaß schmiedet.«
    »Möglicherweise weiß Gregori etwas darüber. Er steht an zweiter Stelle nach dem Prinzen und verfügt über sämtliche Informationen. Wenn eine solche Falle für mich aufgebaut werden konnte, kann dasselbe dem Prinzen passieren. Er sollte unbedingt vor dieser Möglichkeit gewarnt werden.«
    Vikirnoff musterte Nicolaes blasses Gesicht. »Du sorgst nicht gut genug für dich selbst. Du musst im Vollbesitz deiner Kraft sein, um dem Lockruf von Destinys Blut zu widerstehen. Wir wissen nicht, was passiert, wenn du der Versuchung erliegst. Ich habe noch nie von einem derartigen Fall gehört, und wir können unmöglich wissen, was uns erwartet.« Was Vikirnoff in seiner üblichen unverblümten Art aussprach, war eindeutig ein Tadel.
    Nicolae seufzte. »Du musst einfach immer den älteren Bruder herauskehren.«
    »Wenn die Begegnung mit seiner Gefährtin einen Karpatianer dazu bringt, jede Vernunft über Bord zu werfen, bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Sache ist.« Noch während er sprach, strich sein Daumen fast unbewusst über das Gesicht der Frau auf dem Foto.
    Nicolae streckte seine Hand aus. »Ich bringe die Fotografie in MaryAnns Büro und mache Kopien, die du Velda und Inez zeigen kannst.«
    Vikirnoff zögerte, was für ihn eher untypisch war. Dann steckte er das Foto in sein Hemd. »Ich fertige die Kopien selbst an und gebe dir eine davon. Du kannst sie den Frauen zeigen.« Er ritzte sich mit den Zähnen das Handgelenk auf und streckte seinen Arm aus.
    Nicolae neigte den Kopf über die lebenspendende Flüssigkeit. Das wird allmählich zu einer ständigen Gewohnheit.
    »Das ist mir auch .schon aufgefallen. Ich werde noch in den Ruf der Völlerei kommen, weil ich ständig für uns beide Nahrung beschaffen muss«, bemerkte Vikirnoff trocken.
    Das kräftige, heilende Blut der alten Karpatianer strömte durch Nicolaes Körper und versorgte Muskeln und Gewebe mit neuer Energie. Er nahm, was er brauchte, wobei er auch daran dachte, dass er beim nächsten Erwachen Destiny Blut geben musste. Sorgsam verschloss er die Wunde.
    »Ich danke dir, dass du mein Bruder bist und immer zu mir stehst«, erklärte er förmlich.
    Vikirnoff nickte kurz, ohne etwas zu erwidern. Schon begann seine Gestalt zu flirren und flimmern. Ich suche mir einen eigenen Ruheplatz, nahe genug, um zur Stelle zu sein, falls es nötig ist, doch weit genug entfernt, um eure Privatsphäre nicht zu verletzen.
    Die Flammen in der Urne flackerten und erloschen, als wäre ein Windhauch durch die Kammer geweht. Eine Fülle heiltätiger Aromen erfüllte die Höhle und drang tief in Nicolaes Lunge. Er streckte sich und spürte, dass die Anspannung in seinem Körper allmählich nachließ. Noch immer schwelten bei der Vorstellung, was geschehen war und was hätte passieren können, leiser Zorn und Angst in ihm, aber Vikirnoff war es gelungen, den tosenden Sturm in ihm zu beschwichtigen.
    Nicolae begann, an allen Eingängen in den Berg und in das Labyrinth unterirdischer Höhlen ein dichtes Netz an

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