0498 - Die Rückkehr des Takerers
Die Rückkehr des Takerers
Ein Mann kämpft um sein Leben – im Chaos von Titan
von Clark Darlton
Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Mitte Juli des Jahres 3438. Somit halten sich Perry Rhodan und seine 8000 Gefährten von der MARCO POLO seit rund einem Jahr in NGC 4594 oder Gruelfin, der Heimatgalaxis der Cappins, auf.
In dieser Zeitspanne ist viel geschehen - sowohl in Gruelfin als auch in der Menschheitsgalaxis. Dort kommt eine unheimliche Flotte, bestehend aus Zehntausenden von großen Robotschiffen (Sammlern) und Hunderttausenden von kleineren Einheiten (Vasallen) in immer größere Nähe des Solsystems.
Vascalo, der Befehlshaber dieser gigantischen Invasionsflotte, läßt sich auch durch schwere Verluste nicht beirren - schließlich fürchten seine Roboter den Tod nicht. Und Reginald Bull, Julian Tifflor und Galbraith Deighton, die drei Männer, die die Verteidigung des Solsystems leiten, haben alle Hände voll zu tun, um ihrer schweren Aufgabe gerecht zu werden.
Vascalos Plan, das Solsystem im Handstreich zu nehmen, ist mittlerweile gescheitert. Die Invasion von Titan wurde für Vascalo und seine Armee zum Debakel. Und Vascalo selbst mußte im Pedosprung den Saturnmond verlassen, um sich zu retten.
Aber Vascalo hat bestimmte Pläne, und er kann es sich nicht leisten, seinen zurückgelassenen Pseudokörper absterben zu lassen. Deshalb erleben die Bewohner von Titan DIE RÜCKKEHR DES TAKERERS ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Vascalo - Ein Pedotransferer, der seinen zurückgelassenen Körper retten will.
Reginald Bull , Julian Tifflor und Galbralth Deighton - Die Verteidiger des Solsystems.
Pultor - Kommandant der Invasionsflotte von Gruelfin.
Dr. Burgalow und Dr. Strenger - Zwei Wissenschaftler, die einem Gegner Unterschlupf gewähren.
88 104 - Kommandant eines Posbischiffes.
1.
Das schwabbelnde, gallertartige Etwas lag in einer Höhle" Es war eine finstere und mit Felstrümmern übersäte Höhle, voller giftiger Methangase und Ammoniakschwaden, die den spärlichen Rest von Sauerstoff immer mehr verdrängten.
Dem gallertartigen Etwas konnte das im Augenblick noch ziemlich egal sein, denn es wurde von einem druckfesten Raumanzug umgeben, und der vorhandene Sauerstoffvorrat reichte noch für mehr als fünfzig Stunden.
Aber das war nicht der einzige Grund, warum es dem formlosen Lebewesen egal sein konnte, ob die Atemluft reichte oder nicht. Es konnte sich keine Gedanken machen.
Die gallerartige Masse war alles, was von dem Takerer-Mutanten Vascalo dem Krummen übriggeblieben war, nachdem er eine gewagte Pedotransferierung vorgenommen hatte.
Sie bildete die einzige Möglichkeit, der Hölle des Saturnmondes Titan zu entkommen, auf der seine Streitkräfte eine empfindliche Niederlage gegen die Terraner hatten hinnehmen müssen.
Er kannte Kommandant Pultor gut. Es fiel ihm nicht schwer, ihn selbst über unvorstellbare Entfernungen hinweg anzupeilen, sich selbst auf ihn einzujustieren - und dann die Pedotransferierung vorzunehmen.
Seinen Pseudokörper ließ er auf Titan zurück, sicher in der Felsenhöhle und im Raumanzug eingeschlossen, dessen Luftvorrat noch für etwa einundfünfzig Stunden reichte.
Bis dahin mußte Vascalo einen Ausweg gefunden haben, wollte er nicht für immer seinen ursprünglichen Körper verlieren.
Er müßte dann immer in Pultors Körper bleiben, ein Gedanke, der ihm nicht einmal so absurd erschien. Denn Pultor war im Gegensatz zu Vascalo ein stattlicher Mann.
Doch dann traten jene Ereignisse ein, die Vascalo davon überzeugten, daß nicht immer ein vollkommenes Äußeres genügte, Erfolg zu haben oder sich gar zum absoluten Herrscher eines galaktischen Sternenreiches aufzuschwingen.
Ereignisse; die zu diesem Zeitpunkt zweiunddreißig Millionen Lichtjahre entfernt in einer fremden Galaxis stattfanden, die man Gruelfin nannte.
Ereignisse, die alles veränderten...
*
Etwa sechzehn Lichtjahre von der Erde entfernt versammelten sich jene seltsamen, bizarren Gebilde aus einer fremden Galaxis, deren Ziel es war, das Solare Imperium zu vernichten.
Einige von ihnen waren sehr klein und wirkten äußerst unscheinbar, aber wer sie kannte, der wußte nur zu genau, daß sie in ihrem Innern die gefährlichen Robotervasallen beherbergten, die ohne Rücksicht auf sich selbst jeden Gegner angriffen und zerstörten, wenn sie nicht vorher selbst zerstört wurden.
Andere
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