Chronik einer Trennung (German Edition)
war vollkommen angemessen, dass sich Andreas sein Leben nehmen sollte, um zu beweisen, dass es ihm tatsächlich Leid tat.
Andy Andyman sagt:
„Bitte, wenn du mit mir über das Thema sprechen möchtest, werde ich mit dir darüber reden. “
Christian Pech sagt:
„Ich will dass sie dabei ist und zwar ernsthaft und nicht in irgendeinem verdammten abgefuckten ironischen Ton.“
Andy Andyman sagt:
„ Das kann ich dir aber nicht garantieren.“
Christian Pech sagt:
„Ich will mit euch beiden über dieses Thema sprechen!
Es ist mir scheißegal, wie du es machst.
Jetzt geht das wieder los mit: „ich kann dir nichts garantieren“. Wenn ihr so weiter macht, kann ich nichts mehr garantieren. Und dafür gibt es keine Entschuldigung und erwarte das auch gar nicht erst.“
Andy Andyman sagt:
„ Da ich und Maria nicht ein und dieselbe Person sind, kann ich ihr zwar sagen was du möchtest, aber ich kann sie nicht zwingen.“
Christian Pech sagt:
„E s ist mir scheißegal wie du es fertig bringst. Wenn sie mir nicht persönlich sagt, dass ihr für nichts garantieren könnt, kann ich für nichts mehr garantieren!
I ch will es von euch beiden hören, dann wisst ihr, wie es ist, wenn man spürt, dass der andere für nichts mehr garantieren kann!“
Andy Andyman sagt:
„ Du willst mir schon wieder drohen?“
Christian Pech sagt:
„Das ist keine Drohung. D u hast mir schon gedroht, dass ihrs miteinander treiben werdet. Du hast mir diese widerlichen Bilder in den Kopf gebracht.
I ch will euch nicht jedes Mal wenn ich die Augenlider schließe, es miteinander treiben sehen oder sehen, wie sie dir einen bläst, auch wenn du diese Vorstellung geil findest.
A ber denk immer dran, dass sie mindestens sechs Typen vor dir schon angefasst haben
und sie wird dir niemals sag en, wie viele es wirklich waren.“
Zwar hatte Maria Christian nie wirklich erzählt, wie viele Freunde sie schon vor ihm hatte, aber wenn sie über diesen oder jenen Mann sprach, den sie von irgendwoher kannte, konnte man nur annehmen, dass sie mit dem einmal zusammen war.
Andy Andyman sagt:
„ Was mir übrigens absolut so etwas von scheißegal ist.“
Christian Pech sagt:
„Ich weiß, a ber es interessiert mich nicht.
G enauso wenig wie mich inzwischen eure Gefühle nicht mehr interessieren.“
Andy Andyman sagt:
„ Warum bist du eigentlich jetzt wieder so sauer? Was hab ich falsches geschrieben?“
Christian Pech sagt:
„E s kotzt mich einfach an, wie ihr beide in Ruhe lernen könnt und wie glücklich ihr mit euch selbst seid und wie selbstzufrieden und ohne irgendwelche Schuldgefühle.
Und alles was zwischen Maria und mir war, zählt ihr schon zu tiefsten Vergangenheit.
U nd wie ihr mir meine Konzentration versaut habt, ebenso wie die Träume, die ich hatte.“
Andy Andyman sagt:
„ Was willst du mir damit sagen? Das alle immer genauso unglücklich seien müssen wie du?“
Christian Pech sagt:
„N ein. Ich will dir sagen, dass es mich ankotzt, dass ihr schon so tolle Pläne miteinander schmiedet, für eure gemeinsame Zukunft.
Das kotzt mich an.
A ch ja und denk dran, ihr ständig Blumen zu schenken.
Du bist jetzt mit ihr zusammen. S chön, dass sie diesen Übergang so nahtlos geschafft hat... scheint ja keine Probleme gehabt zu haben, im Gegenteil.
H at sie dir schon gesagt wann sie es mit dir zum ersten Mal tun will, oder ist das schon geschehen? Konnte sie's nicht erwarten? Vielleicht so zum Klausurstress abbauen? Ja, sicher.
W ie war es denn? Hat sie dich schon mit mir verglichen?“
Andy Andyman sagt:
„ Du drehst gerade wirklich durch, oder?“
Christian Pech sagt:
„V erstehe...da fragt man sich, wer mich dazu gemacht hat, zu dem was ich nun bin?
S agte sie dir schon, wie toll du seist? Wie weich deine Haut ist? Hat sie schon gesagt, dass sie von mir immer enttäuscht gewesen sei, in jeglicher Hinsicht?“
Andy Andyman sagt:
„ Willst du mir das jetzt wirklich alles schreiben?“
Es war Christian egal. Es war ihn in diesem Moment alles egal. Er musste es schreiben. Er musste als seine Wut hinauslassen und wenn er dabei Dinge über sich preisgab, die er sonst nicht erzählen würde, war das auch egal.
Christian Pech sagt:
„W as alles? Das ist nur das, was ich von ihr erwarten würde. Aber mir sagte sie ja anscheinend eh nie die Wahrheit, über das was in ihrem Kopf vorging.
Na, ist sie vorbeigekommen, an diesem Wochenende, zum `Lernen`?
Z u mir ist sie nie freiwillig
Weitere Kostenlose Bücher