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Chroniken der Schattenjäger 1 - Clockwork Angel

Chroniken der Schattenjäger 1 - Clockwork Angel

Titel: Chroniken der Schattenjäger 1 - Clockwork Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Ganze für ein amüsantes Spiel gehalten, ein harmloses Vergnügen. Doch inzwischen wurde ich eines Besseren belehrt. Um diese Schuld, die ich auf mich geladen habe, ein wenig zu kompensieren, werde ich Ihnen alles erzählen, was ich weiß - selbst wenn das bedeutet, dass ich England verlassen muss, um de Quinceys Zorn zu entgehen.« Er seufzte und fuhr dann fort: »Vor einiger Zeit gab de Quincey bei mir eine Reihe mechanischer Kleinteile in Auftrag - Zahnräder, Nocken, Getriebe und dergleichen. Ich habe nicht nachgehakt, wofür er sie benötigt; derartige Fragen stellt man dem Magister nicht. Erst als die Nephilim mich aufsuchten, dämmerte mir, dass diese mechanischen Teile möglicherweise einem sinisteren Zweck dienen könnten. Also zog ich Erkundigungen ein und ein Informant innerhalb des Clubs erzählte mir, dass de Quincey eine Armee zu schaffen beabsichtigte, eine Armee aus mechanischen Monstern, die die Schattenjäger vernichten sollen.« Bedrückt schüttelte er den Kopf. »De Quincey und seinesgleichen mögen die Nephilim verachten, aber ich nicht. Ich bin bloß ein kleines Menschlein und weiß nur zu gut, dass die Schattenjäger die Einzigen sind, die zwischen mir und einer Welt stehen, in der ich und alle anderen Menschen zum Spielball von Dämonen würden. De Quinceys Taten kann ich einfach nicht gutheißen.«
    »Das klingt ja alles sehr schön«, erwiderte Will mit einem Hauch von Ungeduld in der Stimme, »aber bisher haben Sie uns noch nichts erzählt, was wir nicht bereits wussten.«
    »Habt ihr denn auch gewusst, dass de Quincey zwei Hexen namens die Dunklen Schwestern beauftragt hat, eine Verquickungsformel zu entwickeln, mit deren Hilfe diese Kreaturen mit Dämonenenergie belebt werden sollen?«, fragte Mortmain.
    »Ja, davon wissen wir«, bestätigte Jem. »Obwohl ich der Überzeugung bin, dass nur noch eine der Dunklen Schwestern existiert - die andere hat Will getötet.«
    »Aber ihre Schwester hat sie mithilfe eines Beschwörungszaubers wieder zum Leben erweckt«, entgegnete Mortmain. In seiner Stimme lag ein triumphierender Unterton, als sei er erleichtert, dass er doch noch über eine Information verfügte, die den Schattenjägern bisher gefehlt hatte. »Genau in diesem Moment hocken die beiden Schwestern in einem Herrenhaus in Highgate - das einem anderen Hexenmeister gehörte, bis de Quincey ihn umbringen ließ - und arbeiten an der Verquickungsformel. Und wenn meine Quellen mich richtig informiert haben, werden die Dunklen Schwestern noch heute Nacht versuchen, die Formel anzuwenden.«
    Will betrachtete Mortmain aus dunkelblauen, nachdenklichen Augen. »Vielen Dank für diese Informationen«, sagte er, »aber de Quincey wird schon bald keine Bedrohung mehr für uns darstellen - weder er noch seine mechanischen Monster.«
    Erstaunt weiteten sich Mortmains Pupillen. »Geht der Rat denn gegen den Magister vor? Vielleicht gar heute Nacht?«
    »Du meine Güte«, spöttelte Will. »Sie kennen ja wirklich alle Begriffe - sehr beunruhigend aus dem Munde eines Irdischen«, fügte er hinzu und lächelte freundlich.
    »Sie meinen, Sie wollen es mir nicht verraten«, erwiderte Mortmain wehmütig. »Nein, natürlich nicht. Aber Sie sollten wissen, dass de Quincey Hunderte dieser Klockwerk-Kreaturen zur Verfügung stehen. Eine ganze Armee. In dem Moment, in dem die Dunklen Schwestern die Formel sprechen, wird sich diese Armee erheben und de Quincey anschließen. Wenn die Brigade ihn besiegen will, täte sie gut daran sicherzustellen, dass diese Armee nicht zum Einsatz kommt - ansonsten wird es nahezu unmöglich sein, de Quincey und seine Truppen zu schlagen.«
    »Wissen Sie etwas Genaueres über den Aufenthaltsort der Dunklen Schwestern - abgesehen von der Tatsache, dass sich das Gebäude in Highgate befindet?«, fragte Jem.
    Mortmain nickte. »Gewiss weiß ich das«, erwiderte er und rasselte einen Straßennamen und eine Hausnummer herunter.
    »Nun, wir werden all diese Informationen in unsere Überlegungen einfließen lassen«, sagte Will. »Unseren verbindlichsten Dank.«
    »In der Tat«, pflichtete Jem ihm bei. »Gute Nacht, Mr Mortmain.«
    »Aber ...« Mortmain wirkte bestürzt. »Aber wollen Sie denn gar nichts unternehmen, nach allem, was ich Ihnen erzählt habe?«
    »Ich sagte ja bereits, dass wir dies in unsere Überlegungen einbeziehen werden«, teilte Will ihm ungerührt mit. »Und was Sie betrifft, Mr Mortmain, so machen Sie auf mich den Eindruck eines Mannes, der noch eine Verabredung

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