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Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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werden. Und als dann dieser kleine grüne Kerl mit dem Tablett voller Getränke kam …«
    Clary stöhnte. »Du Idiot.«
    »Ich hab nie was anderes behauptet.«
    »Tut mir leid. War es schlimm?«
    »Eine Ratte zu sein? Nein. Anfangs war es etwas verwirrend. Ich befand mich plötzlich auf Knöchelhöhe mit den anderen. Erst dachte ich, ich hätte einen Schrumpf-Zaubertrank getrunken, aber ich konnte nicht verstehen, warum ich auf einmal so einen Hunger auf Kaugummipapier hatte.«
    Clary kicherte. »Nein, ich meinte eigentlich das Vampirhotel. War das schrecklich?«
    Irgendetwas flackerte in seinen Augen auf und er blickte rasch zur Seite. »Nein. Im Grunde kann ich mich zwischen der Party und der Landung auf dem Parkplatz an kaum etwas erinnern.«
    »Ist wahrscheinlich auch besser so.«
    Er wollte etwas darauf erwidern, musste dann aber furchtbar gähnen. Im Zimmer war es allmählich dunkel geworden. Clary schlug die Bettdecke beiseite, stand auf und schob die Vorhänge auseinander. Die Stadt vor ihrem Fenster war in das rotgoldene Licht des Sonnenuntergangs getaucht. Das silberne Dach des Chrysler Building glühte in der Ferne wie ein Schürhaken, der zu lange im Feuer gelegen hatte. »Die Sonne geht gleich unter. Vielleicht sollten wir uns was zu essen machen.«
    Als sie keine Antwort bekam, drehte sie sich um und sah, dass Simon eingeschlafen war, die Arme unter dem Kopf verschränkt. Sie seufzte, ging zum Bett, nahm ihm die Brille von der Nase und legte sie auf das Nachttischchen. Sie konnte sich schon gar nicht mehr erinnern, wie oft er mit Brille eingeschlafen und vom Klirren der Gläser wieder aufgewacht war.
    Und wo soll ich jetzt schlafen? Es machte ihr zwar nichts aus, mit Simon in einem Bett zu liegen, aber er hatte ihr kaum Platz gelassen. Einen Moment lang dachte sie daran, ihn zu wecken, doch erwirkte so friedlich. Außerdem war sie noch nicht müde. Sie wollte gerade den Skizzenblock unter ihrem Kissen hervorholen, als es an der Tür klopfte.
    Barfuß lief sie durchs Zimmer und drehte leise den Türknauf. Es war Jace. Frisch geduscht stand er in Jeans und grauem T-Shirt vor ihr. Seine noch feuchten Locken umgaben sein Gesicht wie ein goldener Heiligenschein und die Verletzungen und blauen Flecken waren bereits zu einem hellen Grau verblasst. Er hielt beide Hände hinter dem Rücken versteckt.
    »Hast du schon geschlafen?«, fragte er neugierig und kein bisschen zerknirscht.
    »Nein.« Clary trat hinaus auf den Gang und zog die Tür hinter sich zu. »Wie kommst du darauf?«
    Er musterte ihr hellblaues Trägertop und die dazu passenden Baumwollshorts. »Ach, nur so.«
    »Ich hab fast den ganzen Tag im Bett verbracht«, sagte sie, was im Grunde ja auch der Wahrheit entsprach. Bei seinem Anblick stieg ihre Nervosität schlagartig um tausend Prozent, aber sie sah keinen Grund, ihn das wissen zu lassen. »Was ist mit dir? Bist du nicht müde?«
    Er schüttelte den Kopf. »Genau wie die Post sind auch Dämonenjäger immer im Dienst. ›Weder Schnee noch Regen noch Hitze noch die Schatten der Nacht können diese Männer davon abhalten, hinauszugehen und …‹«
    »Du hättest ein echtes Problem, wenn dich die Schatten der Nacht vom Hinausgehen abhielten«, bemerkte sie feinsinnig.
    Jace grinste. Im Gegensatz zu seinen Haaren waren seine Zähne nicht vollkommen makellos. Einem der oberen Schneidezähne fehlte eine winzige Ecke, was sein Lächeln nur noch anziehender machte.
    Clary schlang die Arme um ihren Körper. Es war kühl auf dem Flur und sie spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam. »Was machst du überhaupt hier?«
    »Meinst du mit ›hier‹ vor deinem Zimmer oder ›hier‹ wie in der großen spirituellen Frage nach dem Zweck unseres Daseins auf Erden? Wenn du wissen willst, ob es sich nur um einen kosmischen Zufall handelt oder ob das Leben eine tiefere, meta-ethische Bedeutung hat … na ja, das beschäftigt die Gelehrten schon seit Jahrhunderten. Ich bin zwar der Ansicht, dass der schlichte, ontologische Reduktionismus eindeutig eine irreführende Annahme ist, aber …«
    »Ich glaube, ich geh wieder ins Bett.« Clary drehte sich um.
    Leichtfüßig schob er sich zwischen sie und die Tür. »Ich bin hier«, sagte er, »weil Hodge mich daran erinnert hat, dass du Geburtstag hast.«
    Clary schnaubte genervt. »Mein Geburtstag ist erst morgen.«
    »Aber das ist kein Grund, nicht schon jetzt mit dem Feiern anzufangen.«
    Sie musterte ihn misstrauisch. »Du willst nur Alec und Isabelle aus dem Weg

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