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Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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wiedererlangt«, entgegnete Pangborn und zerschnitt mit einer langfingrigen Hand die Luft. »Valentin ist enttäuscht. Er hatte sich so sehr auf ihre Wiedervereinigung gefreut.«
    »Ich bin sicher, dass sie dieses Gefühl nicht teilt«, murmelte Luke.
    Pangborn gackerte. »Eifersüchtig, Graymark? Oder empfindest du nicht mehr dasselbe für sie wie früher?«
    Clarys Finger hatten so stark zu zittern begonnen, dass sie ihre Hände fest miteinander verschränkte, um das Beben zu unterdrücken. Jocelyn? Konnte es sein, dass sie von ihrer Mutter sprachen?
    »Ich habe nie etwas Besonderes für sie empfunden«, sagte Luke. »Zwei Schattenjäger, von ihrer eigenen Art verbannt – es ist klar, warum wir uns zusammengetan haben. Aber ich werde mich nicht in das einmischen, was Valentin mit ihr vorhat, falls er sich deswegen Sorgen machen sollte.«
    »Ich würde nicht sagen, dass er besorgt ist«, meinte Pangborn. »Eher neugierig. Wir haben uns alle gefragt, ob du noch am Leben bist. Noch immer als Mensch zu erkennen.«
    Luke zog die Augenbrauen hoch. »Und?«
    »Du siehst ganz passabel aus«, erwiderte Pangborn missmutig. Er stellte die Kali-Statue ins Regal zurück. »Da war doch noch ein Kind, nicht wahr? Ein Mädchen.«
    Luke schaute verblüfft. »Was?«
    »Stell dich nicht dumm«, knurrte Blackwell. »Wir wissen, dass das Miststück eine Tochter hatte. Wir haben Fotos in der Wohnung gefunden, ein Mädchenzimmer …«
    »Ich dachte, du fragst nach meinen Kindern«, unterbrach Luke ihn. »Ja, Jocelyn hat eine Tochter. Clarissa. Ich nehme an, sie ist abgehauen. Hat Valentin euch geschickt, um nach ihr zu suchen?«
    »Nicht uns«, antwortete Pangborn. »Aber er sucht nach ihr.«
    »Wir könnten deine Wohnung durchsuchen«, meinte Blackwell.
    »Das würde ich euch nicht empfehlen«, erwiderte Luke und rutschte von seinem Schreibtisch herunter. Sein Blick hatte etwas Kaltes und Bedrohliches, als er die beiden Männer musterte, auch wenn sein Gesichtsausdruck sich nicht verändert hatte. »Wieso glaubt ihr überhaupt, dass sie noch lebt? Ich dachte, Valentin hätte mehrere Ravener geschickt, um ihre Wohnung zu durchforsten. Eine ausreichende Menge Ravener-Gift und die meisten Leute zerfallen zu Asche, ohne eine Spur zu hinterlassen.«
    »Wir haben Spuren eines toten Ravener gefunden«, sagte Pangborn. »Das hat Valentin misstrauisch gemacht.«
    »Valentin macht alles misstrauisch«, meinte Luke. »Vielleicht hat Jocelyn ihn getötet. Sie wäre auf jeden Fall dazu in der Lage gewesen.«
    »Vielleicht«, grunzte Blackwell.
    Luke zuckte die Achseln. »Hört zu, ich habe keine Ahnung, wo das Mädchen ist, aber wenn ihr mich fragt, ist sie wahrscheinlich tot. Sonst wäre sie inzwischen längst wieder aufgetaucht. Sie stellt ohnehin keine große Gefahr dar. Sie ist fünfzehn Jahre alt, sie hat noch nie von Valentin gehört und sie glaubt nicht an Dämonen.«
    Pangborn lachte. »Ein glückliches Kind.«
    »Nicht mehr«, sagte Luke.
    Blackwell zog die Augenbrauen hoch. »Du klingst wütend, Lucian.«
    »Ich bin nicht wütend, ich bin genervt. Ich habe nicht vor, mich in Valentins Pläne einzumischen, kapiert ihr das? Ich bin kein Narr.«
    »Wirklich?«, fragte Blackwell. »Wie schön, dass du im Laufe der Jahre einen gesunden Respekt gegenüber deiner eigenen Haut entwickelt hast, Lucian. Du warst nicht immer so pragmatisch.«
    »Du weißt doch«, sagte Pangborn im Plauderton, »dass wir Jocelyn gegen den Kelch eintauschen würden? Sie sicher abliefern, direkt vor deiner Tür. Das ist ein Versprechen von Valentin persönlich.«
    »Ich weiß«, entgegnete Luke, »aber ich bin nicht interessiert. Ich habe keine Ahnung, wo euer kostbarer Kelch ist, und ich will mit euren Machenschaften nichts zu tun haben. Ich hasse Valentin«, fügte er hinzu, »aber ich respektiere ihn. Ich weiß, dass er jeden vernichten wird, der sich ihm in den Weg stellt. Und ich habe nicht vor, noch da zu sein, wenn es dazu kommt. Er ist ein Monster – eine Tötungsmaschine.«
    »Das sagt genau der Richtige«, knurrte Blackwell.
    »Ich nehme an, das sind deine Vorbereitungen, um Valentin aus dem Weg zu gehen?«, sagte Pangborn und zeigte mit einem seiner langen Finger auf die halb verdeckte Reisetasche auf dem Schreibtisch. »Du verlässt die Stadt, Lucian?«
    Luke nickte langsam. »Ich fahre aufs Land. Ich habe vor, eine Weile unterzutauchen.«
    »Wir könnten dich aufhalten, dafür sorgen, dass du bleibst«, sagte Blackwell.
    Luke lächelte und das Lächeln

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