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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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erschienen. Der Engel habe ihn an der Schulter berührt und nachdem Aufwachen habe der Mann dieses Mal auf seiner Haut entdeckt, das auch sämtliche seiner Nachfahren nun tragen.« Amatis zuckte die Achseln. »Keine Ahnung, ob an der Geschichte etwas Wahres ist, aber alle Herondales haben dieses Muttermal. Auch dein Vater hatte eines … hier oben.« Sie berührte eine Stelle auf ihrem linken Oberarm. »Es heißt, das Mal bedeute, dass du Kontakt zu einem Engel gehabt hast. Dass du irgendwie gesegnet wärst. Imogen muss das Mal gesehen und erkannt haben, wer du wirklich bist.«  
    Jace blickte in Amatis’ Richtung, schaute aber eigentlich durch sie hindurch: Er erinnerte sich wieder an die Nacht auf Valentins Schiff, an das feuchte schwarze Deck und an die Inquisitorin, die zu seinen Füßen starb. »Sie hat irgendetwas zu mir gesagt«, murmelte er, »während sie im Sterben lag. Sie sagte: >Dein Vater wäre stolz auf dich.< Damals hielt ich das für eine bösartige Bemerkung. Ich dachte, sie würde Valentin meinen …«  
    Amatis schüttelte den Kopf. »Sie hat Stephen gemeint«, erklärte sie leise. »Und sie hatte recht. Er wäre stolz auf dich gewesen.«Clary drückte die Haustür auf und dachte darüber nach, wie vertraut ihr Amatis’ Heim geworden war. Sie musste nicht länger über die verschiedenen Wege im Haus nachdenken oder darüber, wie sie den klemmenden Türknauf zu drehen hatte, damit die Tür aufsprang. Auch der Anblick der glitzernden Sonne auf dem Kanal und die Aussicht über Alicante waren ihr vertraut und sie konnte sich fast vorstellen, hier zu leben, für immer in Idris zu bleiben. Allerdings fragte sie sich, was sie wohl als Erstes vermissen würde. Den chinesischen Schnellimbiss? Das Kino? Oder den Comicladen?  
    Sie wollte gerade die Treppe hinaufgehen, als sie die Stimme ihrer Mutter aus dem Wohnzimmer hörte - sie klang schroff und angespannt. Aber was konnte Jocelyn derart verärgert haben? Eigentlich war doch jetzt alles in bester Ordnung, oder etwa nicht? Ohne lange nachzudenken, lehnte Clary sich gegen die Wand in der Nähe der Wohnzimmertür und hörte zu.  
    »Was meinst du mit >ich bleibe hier    »Man hat mich gefragt, ob ich nicht in Alicante bleiben und die Werwölfe in der Kongregation vertreten will«, erklärte Luke. »Ich habe den Ratsmitgliedern gesagt, ich würde ihnen meine Entscheidung heute Abend mitteilen.«  
    »Aber kann das denn nicht jemand anderes machen? Einer der Anführer der hiesigen Rudel?«  
    »Ich bin der einzige Leitwolf, der früher einmal ein Schattenjäger war. Deshalb wollen sie mich auf diesem Posten.« Luke seufzte. »Ich habe all das hier angefangen, Jocelyn, jetzt sollte ich auch hierbleiben und es zu Ende bringen.«  
    Es entstand eine kurze Stille, doch schließlich räusperte Jocelyn sich. »Wenn du das so siehst, solltest du natürlich bleiben«, sagte sie, aber in ihrer Stimme schwang Unsicherheit mit.  
    »Ich müsste natürlich zuerst die Buchhandlung verkaufen … meine Sachen in Ordnung bringen.« Lukes Stimme klang rau. »Es ist ja nicht so, als ob ich gleich morgen umziehen würde.«  
    »Darum könnte ich mich kümmern. Nach allem, was du getan hast…« Jocelyn schien nicht mehr die Kraft zu besitzen, weiterhin einen heiteren Ton anzuschlagen, und verstummte. Stille breitete sich im Raum aus - eine Stille, die so lange andauerte, dass Clary bereits überlegte, sich laut zu räuspern und das Wohnzimmer zu betreten, um Luke und Jocelyn über ihre Anwesenheit zu informieren.  
    Doch eine Sekunde später war sie froh, dass sie gewartet hatte. »Hör zu«, setzte Luke an, »ich möchte dir etwas sagen - etwas, das ich dir schon vor langer Zeit sagen wollte, wozu ich aber nie den Mut hatte. Ich wusste, es würde keinen Unterschied machen, weil ich nun mal so bin, wie ich bin. Du hast nie gewollt, dass diese Welt ein Teil von Clarys Leben wird, aber jetzt weiß sie davon und daher spielt es vermutlich keine Rolle mehr. Und deshalb kann ich es dir jetzt ebenso gut auch sagen: Ich liebe dich, Jocelyn. Ich liebe dich seit zwanzig Jahren.« Er schwieg einen Moment und Clary spitzte die Ohren, um die Antwort ihrer Mutter nicht zu verpassen, doch Jocelyn blieb stumm. Schließlich fuhr Luke mit schwerer Stimme fort: »Ich muss zurück zur Halle und der Kongregation mitteilen, dass ich hierbleiben werde. Hör zu, Jocelyn, wir brauchen über dieses Thema nie

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