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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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wieder zu reden, aber ich fühle micheinfach besser, jetzt, da ich es nach all den Jahren endlich ausgesprochen habe.«  
    Clary drückte sich flach gegen die Wand, als Luke eine Sekunde später mit gesenktem Kopf aus dem Wohnzimmer kam und an ihr vorbeistürmte, scheinbar ohne sie überhaupt wahrzunehmen. Mit einem Ruck riss er die Haustür auf, blieb einen Augenblick blinzelnd in der Sonne stehen, deren Strahlen vom Kanalwasser reflektiert wurden, und war im nächsten Moment verschwunden, während die Tür hinter ihm krachend ins Schloss fiel.  
    Clary blieb wie angewurzelt stehen, den Rücken flach an die Wand gepresst. Das Ganze tat ihr furchtbar leid, sowohl für Luke als auch für ihre Mutter. Anscheinend erwiderte Jocelyn Lukes Gefühle nicht und vielleicht würde sie das auch niemals können. Es war genau wie bei ihr und Simon - nur mit dem Unterschied, dass Clary keine Möglichkeit sah, wie Luke und ihre Mutter wenigstens ihre Freundschaft retten konnten. Nicht, wenn Luke hier in Idris bleiben würde. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie wollte sich gerade von der Wand abdrücken und ins Wohnzimmer gehen, als sie hörte, wie die Küchentür geöffnet wurde und eine weitere Stimme erklang, eine müde und leicht resignierte Stimme: Amatis.  
    »Tut mir leid, dass ich euer Gespräch mitbekommen habe, aber ich bin froh, dass Lucian bleibt«, sagte sie. »Nicht nur, weil er dann in meiner Nähe ist, sondern, weil es ihm die Chance bietet, über dich hinwegzukommen.«  
    Jocelyn versuchte, sich zu verteidigen: »Amatis, ich …«  
    »Es ist so viel Zeit vergangen, Jocelyn«, fuhr Amatis unbeirrt fort. »Wenn du ihn nicht liebst, solltest du ihn gehen lassen.«  
    Jocelyn schwieg. Clary wünschte, sie könnte den Gesichtsausdruck ihrer Mutter sehen. Wirkte sie traurig? Wütend? Resigniert?  
    Doch in dem Moment stieß Amatis erstaunt hervor: »Es sei denn … du liebst ihn doch?!«  
    »Amatis, ich kann nicht…«  
    »Du liebst ihn! Du liebst ihn ja doch!« Ein lautes Geräusch ertönte, als hätte Amatis in die Hände geklatscht. »Ich wusste es! Ich habe es immer gewusst!«  
    »Aber es spielt keine Rolle«, erwiderte Jocelyn müde. »Es wäre Luke gegenüber nicht fair.«  
    »Komm mir doch nicht mit so einem Unsinn!« Ein lautes Rascheln drang durch die Wohnzimmertür und Jocelyn protestierte unterdrückt. Clary fragte sich, ob Amatis ihre Mutter vielleicht bei den Schultern gepackt hatte. »Wenn du ihn liebst«, rief Amatis, »dann gehst du ihm nach und sagst es ihm! Jetzt sofort, noch bevor er mit der Kongregation sprechen kann.«  
    »Aber sie wollen ihn doch als Repräsentanten der Werwölfe! Und er will es auch …«  
    »Das Einzige, was Lucian will, bist du«, entgegnete Amatis mit fester Stimme. »Du und Clary. Etwas anderes hat er nie gewollt. Und jetzt lauf!«  
    Bevor Clary sich auch nur rühren konnte, kam Jocelyn bereits in den Flur gestürmt, auf dem Weg zur Haustür. Doch als sie ihre Tochter bemerkte, blieb sie abrupt stehen und starrte sie überrascht an.  
    »Clary!« Jocelyn klang, als bemühte sie sich um eine fröhliche, heitere Note, doch sie versagte kläglich. »Ich hab gar nicht gewusst, dass du hier bist.«  
    Clary drückte sich von der Wand ab, packte den Knauf der Haustür und riss sie weit auf. Strahlendes Sonnenlicht fiel in den Flur. Jocelyn stand wie angewurzelt im hellen Schein und musterte blinzelnd ihre Tochter.  
    »Wenn du Luke nicht sofort nachläufst, dann muss ich dich leider persönlich umbringen«, sagte Clary mit klarer und deutlicher Stimme.  
    Einen Moment lang wirkte Jocelyn verwirrt, doch dann lächelte sie. »Tja, wenn du es so formulierst…«, sagte sie.  
    Eine Sekunde später war sie bereits aus dem Haus und lief den Kanal entlang in Richtung Abkommenshalle. Langsam schloss Clary die Tür hinter ihr und lehnte sich dagegen.  
    Amatis kam aus dem Wohnzimmer, marschierte zum Flurfenster und drückte die Nase neugierig gegen die Scheibe. »Denkst du, sie schafft es, ihn einzuholen, ehe er die Halle erreicht?«  
    »Meine Mutter hat ihr halbes Leben damit verbracht, mir hinterherzurennen«, erklärte Clary. »Sie ist verdammt schnell.«  
    Amatis warf Clary einen Blick zu und lächelte. »Ach, da fällt mir ein … Jace war eben hier; erwollte mit dir reden. Ich glaube, er hofft, dich nachher bei der Siegesfeier zu sehen.«  
    »Wirklich?«, erwiderte Clary nachdenklich. Vielleicht sollte ich sie doch fragen. Wer nicht wagt, der nicht

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