Chucks Welt

verschiedenen Farben«, fährt Amy fort, »und du überlässt doch sonst auch nichts dem Zufall. Also dachte ich mir, da muss doch irgendwas dahinterstecken. Hat ehrlich gesagt Spaß gemacht, das auszutüfteln.«
    Damit ist es offiziell: Keiner kennt mich so gut wie Amy.
    »Eins allerdings habe ich nicht rausgekriegt«, sagt sie. »An meinem ersten Tag in der Schule hast du blaue Chucks angehabt. Aber danach nie wieder.«
    »Warte mal!«, rufe ich aufgeregt. »Du hast mich wahrgenommen an diesem Tag? Am ersten Tag bei Cimaglia?«
    »Natürlich«, sagt sie, als könnte es gar nicht anders sein.
    »Ich war total aufgekratzt an dem Morgen, wegen der Ankündigung über die Abschlussfahrt.«
    »Aha«, sagt sie. »Klingt plausibel.«
    Der Abschlussballabend übertrifft jetzt schon meine wildesten Erwartungen, dabei sind wir noch nicht mal aus meinem Zimmer rausgekommen.
    »Sollen wir jetzt los?«, frage ich und drücke an meinen nervigen Anzugschuhen herum.
    »Gleich«, sagt Amy. »Aber die hier brauchst du nicht.«
    »Wie meinst du das?«
    Statt etwas zu sagen, überreicht sie mir das Geschenk, das ich schon ganz vergessen hatte.
    »Was ist das?«, frage ich.
    »Mach’s auf.« Sie grinst.
    Verwirrt reiße ich das Geschenkpapier runter. Es ist etwas drin, das ich in meinem Leben schon unzählige Male gesehen habe: ein Converse-Schuhkarton.
    Ich sehe Amy an. Sie lächelt.
    Ich öffne die Schachtel und lüfte das Seidenpapier.
    Darunter kommt ein Paar funkelnagelneuer Chuck Taylor All Stars zum Vorschein.
    Ich halte sie hoch. Sie sehen exakt so aus wie jedes andere Paar meiner Sammlung, abgesehen von einem großen Unterschied: Sie sind nicht einfarbig.
    Sondern kariert.
    »Amy«, sage ich, fast sprachlos vor Dankbarkeit, »die sind der Hammer.«
    »Freut mich, wenn sie dir gefallen.«
    »Aber   … für welches Gefühl steht kariert?«
    »Na ja«, meint Amy. »Ich glaub, da gibt’s eines, das du noch nicht abgedeckt hast.«
    Sie schaut mir in die Augen, während ich die Sneaker umklammert halte.
    »Glücklich.«
    Wir küssen uns.
    Ich kann kaum abwarten, sie anzuziehen.

Danksagung
    Ich danke meiner Mutter, meinem Vater und meiner Schwester Caryn für ihre immerwährende Unterstützung und ihren Rat. Ihre Rückmeldung auf die erste Fassung dieses Buches war unschätzbar wertvoll und lautete knapp zusammengefasst in etwa so: »He, das ist gar nicht mal schlecht.« Ihre Liebe   – und ihre Offenherzigkeit   – kennt keine Grenzen, und dafür bin ich ihnen ewig dankbar.
    Mein Lektor, Wes Adams, hat sofort Feuer gefangen für die Zwangslage von Chuck Taylor und mir geholfen, ihm Leben einzuhauchen. Je exzentrischer und gewagter ich Chucks Temperament ausgestaltet habe, umso begeisterter war Wes   – eine Reaktion, von der die meisten Autoren nur träumen können. Seine Klugheit und seine unermüdliche Fürsprache waren unverzichtbar.
    Mein Agent Peter McGuigan und ich sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Beide lieben wir Bier, Babes und Bücher. Peter hat das Potenzial von Chucks Welt gesehen, als es noch nichts gab außer einer kurzen Skizze, und hat sich vom ersten Anbieten bis zur Honorarabrechnung bestens um das Projekt gekümmert. Er und sein Team bei der Agentur Foundry Literary + Media sind vollendete Profis.
    Mein Anwalt Darren Trattner hat mir beigestanden bei den Verhandlungen für eine ganze Menagerie von Büchern, Filmscripts, CDs und DVDs. Jeder Vertrag ist komplizierter als der vorhergehende, aber Darren gibt immer alles: Er holt den für mich besten Abschluss heraus, egal wie mühsam oder zeitaufwendig das sein mag. Abgesehen davon bin ich zu dieser Aussage rechtlich verpflichtet.
    Dieses Buch hätte es vielleicht nie gegeben ohne die Anstrengungen von Greg Galbraith, dem Marketingdirektor für Chuck Taylor Allstars bei Converse, auf der einen Seite, und dem Einsatz von Elizabeth Fithian, Marketingchefin, sowie Alison Verost, Werbeleiterin, bei der Macmillan Children’s Publishing Group auf der anderen Seite. Der Anteil dieser drei am Gelingen dieses Projekts ist so wesentlich, wie ihre Jobtitel lang sind.
    Zu guter Letzt will ich mich ganz besonders bei meinen Fans überall auf der Welt bedanken: Für sie lohnt sich jedes Wort, das ich schreibe.

Über den Autor:
    Aaron Karo wurde in den USA als Stand-up-Comedian bekannt, der bereits Gastauftritte in verschiedenen Late-Night-Shows hatte. Er hat bereits mehrere Bücher für Erwachsene veröffentlicht. Chucks Welt ist sein erster Jugendroman.