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CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

Titel: CIA: Die ganze Geschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Weiner
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Verstärkung der Spannungen zwischen der UdSSR und ihren Vasallen.
Sowjetisch-kubanische Beziehungen. Castros wohl begründete Befürchtungen hinsichtlich sowjetischer Maßnahmen zur Beherrschung des politischen und wirtschaftlichen Lebens in Kuba, mit möglichen Folgen auch für Castros eigene künftige Führungsrolle, schaffen eine Situation, die dazu einlädt, [weniger als eine Zeile des Originaltextes nicht freigegeben] sie auszunutzen.
Die interne Opposition und ökonomische Stagnation in der Sowjetunion. Leistet man der Unzufriedenheit unter sowjetischen Intellektuellen Vorschub, ist es vielleicht möglich, einen Druck zu erzeugen, der den Kreml dazu veranlassen könnte, sein Engagement im Ausland zu vermindern, um sich der kritischen innenpolitischen Lage zu widmen.
    400 »angesichts von drohenden Wahlsiegen der Kommunistischen Partei oder einer Volksfront« : Helms, »Tensions in the Soviet Union and Eastern Europe: Challenge and Opportunity«, ohne Datum, aber Anfang April 1970, FRUS, Januar 1969–1970, Bd. XII, Dokument 149.
    der französische Premierminister Guy Mollet : Wells Stabler, der von 1960 bis 1965 als Chef der politischen Abteilung in der amerikanischen Botschaft in Paris arbeitete, erklärte: »Guy Mollet [und andere französische Politiker der Vierten Republik] hatten eine, wenn man so sagen darf, treuhänderische Beziehung zu den Vereinigten Staaten und erhielten tatsächlich eine gewisse finanzielle Unterstützung von Seiten der US-Regierung. Ich ging gelegentlich Guy Mollet besuchen, und wir hatten einen netten, kleinen Plausch. Dann klingelte das Telefon, und er stand auf, lächelte mich an und sagte: ›Also, jetzt kommt mich einer Ihrer Kollegen besuchen.‹ Darauf führten ich und einer vom CIA-Büro in Paris diesen Drehtür-Slapstick auf. (…) Ich empfand das, ehrlich gesagt, als ziemlich peinlich.« Stabler, Zeitzeugenaussage, FAOH.
    400 mindestens 65 Millionen Dollar : Das 1948 begonnene Programm, näher dargestellt in Kapitel 3, hatte, einem Bericht des neugebildeten Ausschusses des Repräsentantenhauses für den Nachrichtendienst aus dem Jahr 1976 zufolge, mindestens 65 Millionen Dollar gekostet. Im Verhandlungsprotokoll der Sitzung des 303-Ausschusses vom 25.Juni 1965 liest man: »Der Italien-Vorschlag wurde allgemein als ›notwendiges Übel‹ angesehen und mit dem folgenden Vorbehalt gebilligt: Mr. [McGeorge] Bundy, der die chronische Unfähigkeit der demokratischen politischen Parteien Italiens beklagte, sich aus eigener Kraft zu erhalten, verwendete den Ausdruck ›alljährliche Schande‹.«
    Am 4.August 1965 schickte Bundy die folgende Stellungnahme an Präsident Johnson: »Im Laufe der Jahre haben die USA den demokratischen politischen Parteien und den Gewerkschaften Italiens in hohem Maße beigestanden. Im Zeitraum von 1955 bis 1965 liegt die Gesamtsumme der Hilfe nur knapp unter [unleserlich gemacht] . In den letzten Jahren haben wir diese Hilfe gekürzt, primär deshalb, weil die mit der Operation eng befassten Fachleute der Ansicht waren, dass wir keine entsprechende Gegenleistung erhalten haben; was die politischen Parteien Italiens brauchen, ist nicht so sehr amerikanisches Geld, sondern eine energische Führung und Verwaltung. Präsident Kennedy war persönlich der Meinung, politische Zuwendungen auf diesem Niveau seien übertrieben. (…) Währenddessen haben uns [unleserlich gemacht] durch andere und einigermaßen ungewöhnliche Kanäle wissen lassen, dass sie erheblich mehr Geld wünschen. (…) Es bleibt eine Tatsache, dass es im antikommunistischen Kampf in Italien um Politik und Finanzmittel geht; aber Zuwendungen nach dem Gießkannenprinzip und klug eingesetzte Mittel sind etwas völlig Verschiedenes.« Das Protokoll des 303-Ausschusses und die Stellungnahme Bundys finden sich in FRUS, Bd. XII, freigegeben April 2001.
    401 »Finanzmittel, politischen Rückhalt, Freunde, die Fähigkeit, Leute zu erpressen« : Fina, Zeitzeugenaussage, FAOH.
    »Typ mit den kalten Augen« : Robert Barbour, Zeitzeugenaussage, FAOH. Barbours Vorgänger, Samuel Gammon, zufolge würde »Graham mit Vergnügen Fliegen die Flügel ausreißen, wenn das als Machtdemonstration nötig wäre«. Das waren Männer, die Martin bewunderten.
    zwielichtig und seltsam : Michael E. C. Ely, Zeitzeugenaussage, FAOH.
    »schlüpfrig und aalglatt« : Botschafter James Cowles Hart Bonbright, Zeitzeugenaussage, FAOH.
    Martin hatte (…) Mittel aus dem Marshall-Plan in CIA-Gelder umgewandelt : Benson E.

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