CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)
L. Timmons, III, Zeitzeugenaussage, HSTL. Timmons war Stellvertretender Leiter der Marshall-Plan-Mission in Paris.
401 »Ich setze großes persönliches Vertrauen in Graham Martin« . Nixon an Kissinger, 14.Februar 1969, FRUS Intelligence, Bd. II, Dokument 298.
Talenti suchte Colonel Alexander M. Haig jr., (…) auf : Laut Richard Gardner, dem amerikanischen Botschafter in Italien von 1977 bis 1981; Äußerungen Gardners, Carnegie Council, 19.Januar 2006. Siehe auch Gardners Memoiren, Mission Italy: On the Front Lines of the Cold War , Rowman & Littlefield, Lanham, MD, 2005. Im Jahr 1981 trat Talenti als unbezahlter politischer Berater dem Mitarbeiterstab Reagans im Weißen Haus bei. Er wirkte mit bei einer mittlerweile vergessenen Lobbyaktion, dem so genannten Wedtech-Skandal, der zum Rücktritt von Ed Meese, dem Justizminister der Vereinigten Staaten, führte.
402 »genau der richtige Mann« : Wells Stabler, Zeitzeugenaussage, FAOH, sowie Stabler im Gespräch mit dem Autor.
403 machten Nixon und Kissinger die heimliche Ausweitung des Krieges in Südostasien zur Hauptaufgabe der CIA : Ausgewählte Protokolle des 303-Ausschusses aus den ersten achtzehn Monaten der Regierung Nixon wurden im April 2006 freigegeben. Die verdeckte Unterstützung für Thieus Nationale Allianz für Soziale Revolution begann im September 1968, als der 303-Ausschuss die erste Bargeldzahlung in Höhe von 725 000 Dollar genehmigte. Die Hälfte der Summe wurde Thieu von September 1968 bis März 1969 in Raten übergeben. Zitierte Quellen: Vorlage für den 303-Ausschuss, 29.August 1968, FRUS, Januar–August 1968, Bd. VI; Kissinger an Nixon, »Covert Support für the Lien Minh (National Alliance for Social Revolution)«, 27.März 1969; Kissinger an Nixon, »Operations Against Barracks und Storage Facilities in Dien Bien Phu in North Vietnam«, 18.Juli 1969; Kissinger an Nixon, »Operations to Undermine Enemy Morale in Vietnam«, 9.Dezember 1969; Vorlage für den 303-Ausschuss, 11.Dezember 1969; und »Minutes of the Meeting of the 303 Committee, 23 December 1969«, FRUS, Januar 1969–Juli 1970, Bd. VI, Dokumente 47, 98, 156, 157 und 165.
»fragte sich der Präsident« : Aktennotiz, »Subject: Discussion with the President on Tibet«, 4.Februar 1960, CIA/CREST.
404 Im August 1969 ersuchte die CIA um die Bewilligung weiterer 2,5 Millionen Dollar zur Unterstützung der tibetischen Aufständischen : FRUS, Bd. XVII, 1969–1976, Dokumente 273–280, die sich auf die Sitzungen des 303-Ausschusses vom 30.September 1969 und des 40-Ausschusses vom 31.März 1971 beziehen. (Der 303-Ausschuss wurde im Februar 1970 in 40-Ausschuss umbenannt.)
405 »Hatte die CIA dabei nicht die Hand im Spiel?« : Erinnerungsprotokoll von Kissinger-Tschu-Gespräch, FRUS, Bd. XVII, 1969–1976, Dokument 162, freigegeben im September 2006.
Was China betraf , war die CIA danach jahrelang weg vom Fenster : nicht ganz. Ein Jahr nach dem Besuchs Nixons in China schlug Jim Lilley von der CIA – in China geboren, seit zwanzig Jahren amerikanischer Spion in Asien – vor, man solle ihn ins Verbindungsbüro der Vereinigten Staaten in Peking schicken, das gerade eröffnet werden sollte. Seit der Machtübernahme durch Mao fast ein Vierteljahrhundert zuvor war dies die erste diplomatische Vertretung.
Lilley kam hin und diente zwei Jahre lang als erster Standortchef in Peking, in der letzten Zeit unter George H. W. Bush. Das war, bevor Bush 1976 Direktor des Zentralen Nachrichtendienstes wurde. Lilleys Stellung als CIA-Beamter wurde der kommunistischen Regierung Chinas offen mitgeteilt und unter der Bedingung akzeptiert, dass er keine Spionage trieb. Lilley konnte keine Spione anwerben und keine verdeckten Operationen durchführen – oder er kriegte Ärger.
Lilley legte eine codierte Liste von vielversprechenden Zielobjekten für den künftigen Fall an, dass die CIA wieder ein echtes Büro in Peking eröffnen durfte. Aber bis Bush kam, waren ihm die Hände gebunden. Der umgängliche Geheimdiplomat nahm Lilley unter seine Fittiche, schleppte ihn auf Empfänge mit, wo er führende chinesische Beamte traf, und machte ihn mit dem übrigen diplomatischen Korps bekannt. »Ich möchte Sie in meine Arbeit einbeziehen«, erklärte Bush, wie sich Lilley erinnerte. »Ich möchte mit Ihnen arbeiten und Sie meinem Team eingliedern.« Lilley freundete sich so mit den künftigen führenden Politikern der Vereinigten Staaten und Chinas an. Bush und Lilley schlossen Kontakt mit dem
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