Cinema Erotica
einprägen.
Er sah so aus, als wäre er zu verlegen, ihr in die Augen zu schauen. Sie musterte seine Haare, die dunklen Wimpern, die lange gerade Nase, seine Lippen. Sie konnte die Richtung ihrer Gedanken nicht verhindern.
Maddie erinnerte sich an ihre Reaktion, als sie Hugh das erste Mal gesehen hatte. An jenem Morgen in Freyas Büro hatte sie ihn mental ausgezogen und war mit ihm ins Bett gegangen, noch bevor er ihr vorgestellt worden war. Aber dann hatte sie den Grund seines Besuchs erfahren, und sofort war ihre Antipathie da gewesen.
Jetzt, zwei Monate später, überdachte sie ihre Einstellung zu ihm. Der Dreh war fast vorüber, und ihre gestresste Beziehung zu ihm neigte sich dem Ende zu. Er zeigte eine romantische Seite, die sie nicht vermutet hatte. Und er war ein gut aussehender Mann. Während er auf ihrem Bett saß, so nahe bei ihr, übte er eine starke Wirkung auf sie aus, und sie spürte einen Knoten der Lust in ihrem Bauch. Sie fragte sich, ob er auch die Kontrolle über sein Privatleben ausüben musste – falls er überhaupt ein Privatleben hatte.
Hugh saß schweigend da, als würde er sich mit ihrem stummen Zusammensein begnügen. Maddie spürte, dass er sie beobachtete, während sie mit ihren widerstreitenden Emotionen kämpfte. Sie wusste, dass sie Hugh mehr begehrte als jeden anderen Mann bisher, und doch war sie von ihrer Geilheit beschämt. Ihr überwältigender Drang war es, mit ihm Liebe zu machen und dass er Liebe mit ihr machte.
Aber sie wusste, was für ein Typ er war. Ihr Kopf sandte ihr eine Warnung, aber sie wusste schon, dass ihr Herz – genauer formuliert, eine Stelle, die weiter unten saß – die Warnung ignorieren würde. Es war fast unvermeidbar. Maddie sah sich den Mann auf ihrem Bett an und wurde von der Lust fast hochgehoben.
Sie musste ihn haben, ganz egal, welche Konsequenzen das nach sich ziehen würde, ganz egal, wie sie sich am Morgen fühlte, ganz egal, wie schlecht er sie anschließend wieder behandelte. Sie kam sich wie eine Motte vor, die vom Licht angezogen wurde. Sie spürte die hypnotische Anziehung dieses Mannes und wusste, dass sie ihm nicht widerstehen konnte. Sie wusste, dass er nach Ärger roch, sie wusste auch, dass es albern war, ihre Lüsternheit ausgerechnet mit ihm auszuleben, aber sie bewegte sich auf der anderen Seite der Vernunft. Ihre niederen Instinkte hatten übernommen.
Hugh schockierte Maddie, als er zögernd eine Hand ausstreckte und über ihre Dungaree Shorts strich, die zu ihrem Arbeitsanzug gehörten. »Sie gefallen mir«, sagte er. »Sie passen zu Ihnen.«
Sie zuckte zusammen bei der Berührung. Unter den Dungarees trug sie ein enges T-Shirt, dessen Stoff sich um ihre Figur schmiegte und besonders die Brüste hervorhob. Maddie wusste, dass sie gut aussah und dass das auch Hugh nicht entgangen war. Sie atmete jetzt etwas schneller, und ihre Brüste bewegten sich auf und ab, als sie die federleichte Berührung von Hughs Fingern auf ihrer Metallschnalle über der Brust spürte. Es war beinahe ein Streicheln. Ihre Blicke trafen sich. Sie rang mit sich selbst. Es war undenkbar, und doch würde es bald geschehen.
Hughs Hand rutschte nach unten und spielte jetzt mit einer der Taschen auf dem Latz ihrer Dungarees. Er griff mit den Fingern hinein. Maddie fühlte, wie er durch den Stoff ihre Brüste berührte. Sie schluckte schwer, um ihre steigende Gier zu unterdrücken. Hugh rückte näher, und sein Gesicht war nur eine Handbreit von ihrem entfernt. Maddie sah in seine dunkelbraunen Augen und wusste, dass sie verloren war.
Ihre Lippen nun schon dicht beieinander, hielt Maddie Hughs Blick fest, als er begann, die Schnallen der Dungarees zu öffnen. Er warf die Träger über ihre Schultern zurück, und der Latz rutschte auf ihren Schoß. Hughs Finger machten sich an ihrer Taille zu schaffen und öffneten die Knöpfe auf beiden Seiten, ohne Maddies Blick auszuweichen.
Maddie bewegte sich das erste Mal, seit Hugh das Zimmer betreten hatte. Die ganze Zeit hatte sie mit überkreuzten Beinen auf dem Bett gesessen, aber jetzt stand sie auf und streifte ihre Dungarees über die Hüften. Hugh blieb auf dem Bett sitzen und starrte sie an.
»Himmel, bist du schön«, murmelte er.
Plötzlich flammte ein Teil ihrer alten Feindschaft wieder auf. Wie konnte er es wagen, sich ihr gegenüber wie ein Schwein zu benehmen, wenn er sie mochte?
Maddie ging auf ihn zu, packte sein Hemd über der Brust und riss es auf. Die Knöpfe flogen durchs Zimmer. Sie zog ihm
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