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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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von mehreren Kreisen gezogen habe. Ich brachte es nicht über mich, ihr die Wahrheit zu sagen. Soll sie es doch glauben, wenn es sie glücklich macht.«
    »Du hast also tatsächlich schon Kreise in Getreidefeldern gezogen. Das habe ich mir gedacht«, sagte Maddie seufzend. »Du warst viel zu gut vorbereitet, deshalb konnte es nicht dein erstes Mal sein.«
    »Ist es dein erstes Mal?«, fragte Ben.
    »Ja, ist es. In meinem Job ist die Nachfrage nach Kreisen in Getreidefeldern relativ schwach.«
    Ben trat einen Schritt näher. In der Dunkelheit konnte sie sein Lächeln sehen.
    »Ich mag dich, Maddie Campion«, sagte er.
    »Du bist auch nicht so schlecht«, gab sie zurück, ging noch einen Schritt auf ihn zu und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
    »He, nicht hier«, sagte Ben grinsend. »Das könnte unsere Kreation beschädigen. Sollen wir stattdessen eine Stelle auf der Wildblumenwiese platt drücken?« Er lachte und zwinkerte ihr zu. Sie fingen an, die Geräte einzusammeln und zum Pick-up zurückzubringen. Jetzt hatten sie es eilig, zur Wildblumenwiese zu kommen. Sie würden sich im Labkraut wälzen, Liebe machen im Engelkraut, umgeben von Kornraden und duftenden Malvengewächsen, über sich das Geißblatt, die Heckenrosen und den silbernen Mond.
    Am folgenden Abend klopfte es an Maddies Tür. Sie schaute von ihrem Berg aus Zetteln und Notizen auf, die sie auf dem Oberbett ausgebreitet hatte, und saß mit gekreuzten Beinen und barfuß auf dem Bett, während sie den Kopf auf den Knien abstützte.
    »Es ist offen«, rief Maddie. Sie dachte, es würden Annie oder Melinda sein, die irgendwelche Kosmetika borgen oder quatschen wollten. Die Tür öffnete sich, und Hugh trat ein.
    »Oh, Sie arbeiten«, sagte er.
    »Es ist nicht nötig, so überrascht zu tun«, antwortete Maddie mit kaum verhohlener Verärgerung. Wieso konnte er annehmen, dass sie die ganze Arbeit erledigte, ohne bis in die Nacht hinein zu schuften? Sie musste ihre Notizen über die continuity übertragen, die Nutzung der einzelnen Drehorte festhalten und die Anweisungen ausstellen, damit die Gebühren für die locations überwiesen werden konnten.
    »Tut mir leid, dass ich störe«, sagte Hugh. »Ich hätte mich gern ein wenig mit Ihnen unterhalten.«
    »Wie Sie wollen«, sagte sie und wies aufs Bett. Der einzige Sessel war mit einem Haufen Schmutzwäsche belegt, den sie in die Wäscherei bringen wollte, und sie wollte nicht, dass Hugh sah, was sie unter dem Haufen versteckt hatte. Typisch Hugh – er hatte seinen Leuten gesagt, dass sie den Wäscherei-Service des Hotels nicht in Anspruch nehmen konnten – zu teuer.
    Hugh blickte auf die Papierstapel auf dem Bett und überlegte offenbar, wo er sich niederlassen konnte. Maddie löste das Problem, indem sie sich streckte und einige Papiere einfach auf den Boden wischte. Sie nahm ihre Notizen und legte sie neben das Bett auf den Boden.
    »Die anderen Papiere sind nicht besonders geordnet«, sagte sie, »deshalb kann ich sie später einfach wieder einsammeln. Außerdem will ich sie mir heute Abend ohnehin nicht länger ansehen; ich bin es satt. Also, worüber wollen Sie sich mit mir unterhalten, Hugh? Gibt es noch einen Job, den Sie mir aufs Auge drücken wollen?«
    Hugh lächelte geduldig. Er war abgehärtet gegen Maddies Sarkasmus. »Nein. Ich wollte Ihnen für all Ihre Arbeit danken. Alles, was die locations angeht, ist bisher ausgesprochen gut gelaufen.«
    »Natürlich. Das ist mein Job«, sagte Maddie mit gepresster Stimme. »Etwas anderes werden Sie doch von mir nicht erwartet haben, oder?«
    »Ja, richtig«, antwortete er hastig. »Ich war besonders vom Kreis im Weizenfeld heute Morgen sehr beeindruckt – das war eine ausgezeichnete Arbeit. Und Ihre Arbeit beim Dreh ist Gold wert. Ich möchte Ihnen danken. Ich weiß, wie hektisch die letzten Tage eines Drehs sind, deshalb wollte ich eine ruhige Minute finden, um Ihnen in aller Form zu danken.«
    Maddie war beinahe sprachlos. Hughs Verhalten entsprach nicht seinem Charakter. »Nun, wenn ich bedenke, dass ich keine Wahl hatte und den Auftrag für diese Produktion annehmen musste, so bin ich doch überrascht, wie sehr mir die Arbeit gefallen hat.«
    Aber darauf kannst du dir nichts einbilden, fügte sie in Gedanken hinzu. Wenn deine Mannschaft nicht da gewesen wäre, hätten sie mich anschließend ins Irrenhaus stecken können.
    »Gut«, sagte Hugh. »Ich hoffe, Sie würden auch später noch einmal für mich arbeiten?«
    »Sie meinen, das

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