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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Blick auf seine Kronjuwelen warf.
    »Hör zu, es war bestimmt nicht meine Absicht, euch zu stören«, fing ich an und meinte es auch so.
    »Schon klar«, antwortete er und starrte auf mich herab. Dachte er etwa, ich spionierte ihm hinterher? War mir doch egal, mit wem er herumvögelte! Ich versuchte, sein Gesicht zu deuten, doch genauso gut hätte ich versuchen können, an einem Stein etwas abzulesen. Die Frau kam aus dem Raum und hatte sich einen lavendelfarbenen Bademantel übergezogen. Lässig am Türrahmen lehnend, beobachtete sie uns. Sie war definitiv ein Mensch, denn erstens ging keinerlei übernatürliche Energie von ihr aus und zweitens besaß sie ganz offensichtlich nicht die Gabe der Gleichgültigkeit. Andernfalls hätte sie mich nicht so ärgerlich angeschaut. Ich fand sie hübsch, ein bisschen dünn, aber dennoch attraktiv. Eine Frau, die ein Mann nicht von der Bettkante stoßen würde.
    »Kommst du?«, fragte sie ungeduldig und spielte an ihrem flauschigen Gürtel herum.
    Doch Will schlug das Angebot ab und schaute dabei nicht einmal in ihre Richtung. »Ich bin fertig, du kannst jetzt gehen.«
    Die Frau fluchte meinen Sprachkenntnissen nach zu urteilen auf Russisch. Während sie sich umzog, sprachen Will und ich kein Wort. Er starrte mich nur an, sodass ich nach einer Weile echt hibbelig wurde. Ich mochte es gar nicht, wenn man mich so mit Blicken taxierte.
    Nach zwei endlosen Minuten war sie dann fertig und besaß doch tatsächlich die Frechheit, mir den Stinkefinger zu zeigen, als sie an uns vorbeirauschte.
    »Schlampe«, murmelte ich, doch offenbar nicht leise genug.
    »Wie war das?«, fragte sie und blieb auf der Hälfte der Treppe stehen.
    Ich wollte schon zu einer Antwort ansetzen, da mischte sich Will ein. »Lass gut sein, Alexandra!«
    Sie warf mir noch einen tödlichen Blick zu und verschwand dann endgültig.
    »Also, was mache ich jetzt mir dir?«
    Die Frage ließ mich noch röter werden. »Wie bitte?«
    »Du hast mich um mein Abendessen gebracht, und das hätte ich gern nachgeholt.«
    Fassungslos sah ich zu ihm auf. Ich wich zurück und brachte etwas Distanz zwischen uns, bevor ich sagte: »Von mir bekommst du gar nichts. Außerdem sind hier genug Leute, die sich nur liebend gern
    von dir beißen lassen würden. Eine ist gerade durch diese Tür verschwunden.« Ich wollte witzig klingen, konnte aber nicht verhindern, dass meine Stimme zitterte.
    »Willige Opfer, bäh! Wo bleibt denn da der Spaß?« Er nahm einen tiefen Atemzug. »Hmmmm, der süße Duft der Angst, einfach unwiderstehlich.«
    »Willst du mir Angst machen? Ist das irgend so ein Machoscheiß?« Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass er mich wirklich beißen wollte. Er arbeitete schon seit Jahren für meinen Vater und war für unsere Sicherheit zuständig. Das alles würde er doch nicht aufs Spiel setzen, nur um einmal an mir zu nuckeln! Oder?
    »Und wenn es so wäre?«
    »Ich bin ein Werhund, ich kann mich durchaus verteidigen.«
    Er lachte. »Im Moment eher ein Werwelpe. Du hast keine Ahnung, wie man kämpft, geschweige denn sich verteidigt. Was willst du tun, wenn dir der Killer wieder nachstellt?«
    »Könnten wir die Unterhaltung bitte fortsetzen, wenn du dir was angezogen hast?«, fragte ich, weil ich mich nicht länger zwingen konnte, in seine Augen zu schauen. Die Versuchung, einen Blick nach unten zu werfen, war einfach zu groß.
    »Ich mache dich also nervös, ja?«
    Ich schüttelte lächelnd den Kopf, um einer Antwort zu entgehen. Natürlich machst du mich nervös, hätte ich am liebsten gesagt, du und dein verboten gehörender Körper. Noch nie hatte ich ausgeprägtere Muskeln und markantere Gesichtszüge gesehen, zumindest bei keinem Normalsterblichen, doch er machte mich nervös, und das nicht einmal unbedingt, weil er ein Vampir war. Aber es brauchte schon mehr als einen französischen Luxuskörper, um bei mir zu punkten. Und da er ein eingebildeter Flegel war, musste ich mir keine Sorgen machen, ihm jemals zu verfallen. Nachdem ich mir das eingeredet hatte, ging es mir gleich besser. »Du machst mich sogar sehr nervös, aber nur weil du ein Vampir bist. Und jetzt zieh dir endlich was an, das kann man sich ja nicht antun!«, sagte ich spöttisch.
    Doch Will ließ sich davon nicht beeindrucken. Er lächelte überheblich zu mir herunter. »Du kannst von außen hin so hart tun wie du willst, aber dein Körper verrät dich«, sagte er und tippte sich an die Nase.
    Plötzlich spürte ich einen Windzug und kapierte

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