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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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schätze,
dass wir es nach dem Abbiegen von der Straße in vier Minuten schaffen. Tun Sie
mir einen Gefallen.«
    »Welchen?«
    »Bedrohen
Sie mich noch einmal. Wenn sie mir Handschellen anlegen, möchte ich wenigstens
eine gute Verteidigung vorbringen können.«
     
    Fünf Minuten später konnten sie durch das Hubschrau berfenster eine weitere graue Linie erkennen,
die sich von Süden her der US
95 näherte. Als sie die Kreuzung passiert hatten, drehte Marty nach Nordosten
ab und ging auf eine Höhe
von gerade einmal zehn Metern über dem Wüstenboden hinunter.
    Vor ihnen
erhob sich ein Höhenrücken. »Der Busted Butte«, erklärte Marty und zog den
Hubschrauber hoch. »Noch fünf Kilometer oder sechzig Sekunden.« Er steuerte
zuerst nach links, dann nach rechts und tauchte schließlich in ein flaches Tal
hinunter.
    Vor ihnen
tauchte ein etwa 8 000 Quadratmeter großes planiertes Gelände auf. An seinem
linken Ende hatte man ein riesiges hufeisenförmiges Stück aus dem Bergrücken
herausgebrochen. In dessen Zentrum öffnete sich ein großes Tunnelportal.
    »Wir
bekommen Gesellschaft«, rief Jack.
    Von der
Nordseite des Geländes führte eine Straße in die Wüste hinaus. Auf dieser
näherte sich gerade ein Tieflader mit einer Ladung, die wie eine gigantische
Hantel aus rostfreiem Stahl aussah.
    »Was zum
Teufel ist denn das?«, rief Dominic erstaunt.
    »Ein
GA-4-Behälter«, antwortete Jack. »Darin transportiert man verbrauchte
Brennstäbe.«
    »Ich
dachte, das Lager ist noch gar nicht in Betrieb.«
    »Ist es
auch nicht.« Jack schaute mit dem Bordfeldstecher zu dem weißen, einer
Telefonzelle ähnelnden Wachhäuschen hinüber, das ein paar Hundert Meter
entfernt an der nördlichen Zufahrtsstraße lag. Er konnte zwei auf dem Boden
liegende Gestalten erkennen. »Am Checkpoint liegen zwei Männer«, rief er.
    Clark
fragte Marty: »Können Sie uns vor dem Tunnel absetzen?«
    »Nicht,
wenn der Lastwagen dort drinsteht. Da breche ich mir einen Rotor ab. Fünfzig
Meter die Straße runter ist es möglich.«
    »Also
los.«
    »Bin schon
unterwegs.«
    Marty flog
eine enge Kurve und ein Stück in die Richtung zurück, aus der sie gekommen
waren, drehte erneut und schwebte dann über der Straße auf der Stelle.
Inzwischen hatte der Lastwagen auf dem planierten Gelände haltgemacht. Aus dem
Führerhaus stiegen Männer aus.
    »Ich zähle
fünf«, rief Dominic.
    Plötzlich
rannten zwei von ihnen am Sattelschlepper entlang dem EC-130 entgegen. In
voller Bewegung begannen sie, mit ihren AK 47 zu feuern.
    »Scheiße«,
brüllte Marty. »Die Kerle schießen auf uns!«
    »Das sind
die bösen Jungs«, erklärte ihm Clark.
    Marty
steuerte den Hubschrauber nach rechts von der Straße weg und hinter einen
Hügel.
    »Eine gute
Position«, sagte Clark.
    Marty
legte eine gekonnte, aber recht harte Landung hin, und Clark und die anderen
kletterten aus dem Hubschrauber. Clark lehnte sich noch einmal in die Kabine
hinein und schrie: »Suchen Sie sich einen geschützten Platz, und bleiben Sie
dort. Und keinerlei Funkverkehr! Warten Sie, bis wir zurückkommen. Wir finden
Sie schon.«
    »Ah, das
meinen Sie doch nicht ernst!« Clark zielte mit der Pistole in Martys Richtung.
»Besser so?«
    »Ja.«
    Clark
schlug die Tür zu und rannte dann zu den anderen hinüber, die in zehn Meter
Entfernung Stellung bezogen hatten. Als der Hubschrauber wieder abhob, hüllte
der Abwind der Rotoren die Männer in dichte Sandwolken. Marty drehte nach links
ab und flog ein Stück die Straße hinunter. Dann verschwand er hinter einer
niedrigen Anhöhe. Zwanzig Sekunden später verstummte das Rotorgeräusch.
    »Hört
mal«, sagte Jack.
    Jenseits
des Hügels hatte sich der Sattelschlepper offensichtlich wieder in Bewegung
gesetzt.
     
    Angeführt
von Chavez stürmten sie den Abhang hinauf. Als sie noch drei Meter von der
Kammlinie entfernt waren, hörten sie das Geknatter von automatischen Waffen:
kontrollierte Dreier-Feuerstöße. Männer schrien. Das Echo ihrer Stimmen wurde
von den Canyon-Wänden zurückgeworfen. Chavez warf sich auf den Bauch und kroch
ein Stück nach vorn. Nach ein paar Sekunden gab er seinen Gefährten das
Zeichen, zu ihm aufzuschließen. Unter ihnen fuhr der Sattelschlepper in die
hufeisenförmige Einbuchtung der Bergflanke hinein. Sie konnten beobachten, wie
ein Mann mit einem gelben Schutzhelm quer über die planierte Fläche in
Richtung Straße rannte. Plötzlich waren drei sich überschneidende dumpfe
Schussgeräusche zu hören. Der Mann

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