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Clean Team

Clean Team

Titel: Clean Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Huston
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willst, musst du im Raum bleiben.
     
    Ich betrachtete das Glas.
     
    - Genau darum geht’s mir.
     
    Ich blickte ihn an.
     
    - Ich will den Raum nicht verlassen, Po Sin. Und selbst wenn ich es wollte, ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch die Tür fände. Ist aber auch egal, weil …
     
    Ich schüttelte den Kopf.
     
    - … ich diesen Scheiß liebe.

    Ich hob eine Hand.
     
    - Ich hab gern unterrichtet. Wirklich. Aber diesen Scheißjob liebe ich. Es ist so, als hätte ich endlich meine Berufung gefunden. Als hätte ich diesen Berufseignungstest gemacht, den sie Kids in der Junior High absolvieren lassen. Du eignest dich für den Beruf des Wissenschaftlers, des Versicherungsvertreters, des Flugbegleiters. Bei mir hat der Test damals ergeben, ich wäre ein guter Statiker. Aber jetzt ist es so, als würde er besagen: Du eignest dich zum Tatortreiniger, Webster Fillmore Goodhue, und die Arbeit wird dir viel Freude bereiten . Es passt einfach. Es passt zu mir. Und es ist genau das, was ich tun möchte.
     
    Ich hob mein Bier.
     
    - Ich möchte die Spuren toter Menschen beseitigen.
    - Hey, ihr da.
     
    Wir wandten uns dem Barmann zu.
     
    - Seid ihr nicht mit dem Lieferwagen da draußen gekommen?
     
    Po Sin machte Anstalten, sich zu erheben.
     
    - Wieso, kriegen wir’nen Strafzettel?
    - Nein.
     
    Po Sin ließ sich wieder zurückplumpsen.
     
    - Gut. Wär nämlich ziemlich ärgerlich.

    Der Barmann deutete durch die beiden Saloon-Schwingtüren.
     
    - Aber sieht ganz so aus, als ob die Kiste brennt.
     
     
    Das Lost and Found ist ein kleines Einkaufszentrum an der Ecke National und South Barrington. So weit westlich aufzukreuzen, in der Nähe ihres Hauptquartiers, war vermutlich eine Provokation. Aber da ich in diese Dinge nicht eingeweiht war, konnte ich lediglich spekulieren. Vielleicht hatten Po Sin und Gabe auch einfach nur eine ihrer Lieblingsbars aufsuchen wollen.
    Wir stürmten durch die Schwingtür hinaus auf einen kleinen Parkplatz. Er wurde von den Flammen erleuchtet, die aus den zersplitterten Scheiben des Lieferwagens schlugen. Mortons Crew zwängte sich bereits wieder in den silbernen Pathfinder. Morton selbst stand noch auf dem Gehsteig und umklammerte einen Axtstiel. Ding-Bum hüpfte hinter ihm auf und ab und stieß den Zeigefinger in unsere Richtung.
     
    - Was sagt ihr jetzt? Hä, ihr Wichser? Was sagt ihr dazu?
     
    Morton hob den Axtstiel und deutete damit auf Po Sin.
     
    - Ihr habt es so gewollt. Wir hatten Waffenruhe vereinbart, und ihr zieht so’ne Scheiße ab. Ihr habt es nicht anders gewollt.
     
    Gabe wollte auf ihn losgehen.
    Po Sin packte ihn an der Schulter.
     
    - Entspann dich. Er hat Recht.

    Er zog Gabe zurück an seine Seite.
     
    - Darum kümmern wir uns später.
     
    Ding-Bum hüpfte noch höher.
     
    - Na, was jetzt? Leg dich mit den Besten an, und du wirst gefickt. Und zwar von hinten.
     
    Po Sin erhob seine Stimme über die Flammen.
     
    - Halt die Klappe, Ding-Bum
    - Bum! Bum!
     
    Morton schwang den Axtstiel über dem Kopf.
     
    - Du bist erledigt, Chinamann. Du und dein Nigger. Ich sorge dafür, dass ihr in dem Geschäft kein Bein mehr auf den Boden kriegt.
     
    Ding-Bum reckte die Faust.
     
    - Raus aus dem Geschäft!
    - Fickende Hölle!
     
    Po Sin stampfte auf sie zu.
     
    - Du bist eine Schande, Ding-Bum!
    - Bum!
    - Eine Pestbeule. Dein Dad ist ein Knastvogel, aber er besitzt wenigstens noch einen Rest von Hirn und hat sich nie gegen die eigene Familie einspannen lassen von so einem verfickten weißen Hurenbock.

    Er deutete auf Morton.
     
    - Geschissen auf diesen Zwerg! Aber dich bring ich um. Ich reinige meine Familie von dieser Schande. Und falls meine toten Ahnen zuschauen, werden sie sich heute Nacht die Hände reiben. Ich werde den Genpool verbessern, Ding-Bum.
    - Bumbumbumbum!
    - FickendeHöllefickendeHöllefickendeHölle!
     
    Er stampfte auf sie zu, und Morton und Ding-Bum wichen zurück, als sein Schatten auf sie fiel.
    Doch plötzlich stockte er, eine monströse Silhouette vor den lodernden Flammen, seine Hand zuckte nach oben und krallte sich in seine Schulter.
     
    - Oh, fickende Hölle.
     
    Dann fiel er der Länge nach um.
    Gabe war als Erster bei ihm. Dann ich. Und zuletzt Ding-Bum. Der Pathfinder jagte mit quietschenden Reifen davon.
    Ding-Bum warf sich auf die Knie und schrie.
     
    - Onkel. Onkelonkelonkel.
     
    Sirenen hallten über den National Boulevard.

EPILOG
     
     
     
     
    Polizeihubschrauber brummen über Hollywood.
    Ich luge

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